Ich bin wieder auf Japanreise vom 25.10. - 08.11.24! (≧▽≦)

Dienstag, 12. November 2024

MisuDo-CoCo-Shoko!

… Lose, soon have nothing to
Space, this is what I choose
A mile, could you walk in my shoes
All your, all your life


… Let me face, let me face, let me face my fears
Oh, let me face, let me face, let me face my fears
Won't be long, won't be long, I'm almost here
Watch me cry all my tears

(Utada Hikaru - "Face my Fears")

 

 

Ich erwachte am 7. November auch ohne Handywecker um 7 Uhr und sah, dass es wieder absolut sonnig werden würde. Ich schaute aus dem Fenster und fragte mich, ob ich Shoko und Chris wohl am Abend nach dem Essen noch davon überzeugen könnte, mit mir eine Runde im Riesenrad „Sky Boat“ zu drehen…?

 

Denn wenn ich schon jeden Tag auf dieses famose mit SKE48-Mädels tapezierten Riesenrad schaute, dann wollte ich es doch auch einmal von innen gesehen haben!
 

Aber unser Treffen sollte erst um 19 Uhr sein und ich musste mich auf den Vormittag konzentrieren!
Ich stand schnell auf und duschte, denn Satoko hatte in mir leider wieder die Kauflust geweckt- Mister Donuts hatte seit einem Tag eine Pokémon-Kollaboration, bei welcher man zum Donutkauf entweder eine kleine Decke oder ein Glas mit Digda und grabewütigen Freunden drauf bekam. Ich war schon länger auf eine weitere Pokémondecke aus, nachdem mir FrauFuchs vor einigen Jahren schonmal eine schenkte und sie für unsere Katze ein kuscheliger Fenstersitz geworden war. Satoko war selber jedoch auch so investiert, dass sie mir schon berichten konnte, dass in der Filiale in Kanayama und am Hauptbahnhof Nagoya wahrscheinlich nichts mehr zu holen sein würde. Sie suchte mir heraus, dass es in Kami-Otai in der Shopping Mall „MOZO Wonder City“ noch alles geben würde und sie um 10 Uhr öffnete… und dann sagte ich mir einfach: Ich fahre dahin. Auch ohne die Donutaktion hatte ich mir MOZO als Option hinzufahren freigehalten, wenn ich in Tokyo oder sonst auch keine Zeit finden würde, um meine gewünschten Dinge einzukaufen. Denn dieses Einkaufszentrum vereinte eine ganze Menge Kleiderläden und Co., die ich aufsuchen wollte.

Als ich fertig war, lief ich zur etwas weiter entfernten Haltestelle Fushimi, da ich von dort aus direkt nach Kami-Otai durchfahren konnte. Ich fand die Idee dorthin zu fahren noch aus einem weiteren Grund sehr gut: Mir war wieder eingefallen, dass die Japan-Youtuberin Cakes with Faces in einem Nagoya-Video vor einiger Zeit erwähnt hatte, dass dort um die Ecke die allererste Coco Curry Filiale der Welt war… und die musste ich doch sehen, oder?!

Auf dem Weg gab es wieder die schönen Shachihoko-Beleuchtungen… Ich fragte Satoko per Messenger, wie viele Jahre ich wohl ins Gefängnis müsste, wenn ich eine davon klaute. Sie lachte sehr und meinte, ich solle es einfach probieren.

Auf dieser Reise kamen Gullideckel und Co. leider zu kurz… aber es waren wieder einige schöne dabei.


Die Haltestelle Fushimi erreichte ich über einen scheinbar unendlich langen unterirdischen Zugang, an dessen Seiten überall kleine Cafés und Imbisse waren, die aber geschlossen hatten.

 

Um 10:15 Uhr kam ich am Gebäude von MOZO an und nahm die Rolltreppe bis in den 4. Stock.

Ich hatte sehr viel Glück denn vor mir waren gerade einmal 5 Personen in der Schlange. Dieses Foto entstand, nachdem ich schon alles eingekauft hatte.


Man nahm sich ein Tablet und eine Zange und legte seine Wunschdonuts drauf.

Um die Pokémondecke zu erhalten, sollte ich mir zwei der Pokémondonuts aussuchen, sowie einen „Pon-de-Ris“-Donut.


Leider verstand ich trotz Lesens nicht, dass ich mir nicht JEDEN BELIEBIGEN Ringförmigen Donut aussuchen durfte, sondern nur einen mit heller oder dunkler Schokolade und Streuseln… Ich entschuldigte mich an der Kasse und kaufte aus Scham zusätzlich den Donut ohne jegliche Glasur in der gleichen Form, auf den ich viel mehr Lust hatte. Manchmal verstehe ich Japan diesbezüglich überhaupt nicht- Also warum es ein Problem ist, dass ich mir einen viel billigeren Donut ausgesucht hatte, als im Preis enthalten… da sind sie wirklich extrem Regeltreu. Weil mein Frühstück relativ klein gewesen war, war ich ganz zuversichtig, alle Donuts bis zu meinem Abflug noch aufessen zu können. Es wurde die gelbe Decke, die man auch zu einem kleinen Meisterball-förmigen Kissen zusammenlegen und in eine dazugehörige Hülle packen konnte.

 

Der „plain“-Donut war auch der erste, den ich verspeiste.


Mit meinem erfolgreichen Donutkauf ging es weiter zum benachbarten „3 Coins+“, bei welchem mir eine kleine Pastelllila Umhängetasche ins Auge fiel, dir nur 91cent kosten sollte… instant buy. Danach lief ich rüber zu Design Store graniph, die sehr oft coole Kollaborationen mit Anime und anderen Franchises haben. Leider waren von allen Sachen, die ich gerne gehabt hätte, die Größe S ausverkauft, sodass ich ziemlich traurig war und weiterzog. Besonders schön fand ich die letzte übriggebliebene Collegejacke mit Inuyasha und Kagome-Motiv, die noch von der Kollektion von vor 3 Monaten übriggeblieben war- nur leider auch nicht in meiner Größe.


Bei graniph in Osu hatten Ulf und ich damals unsere Shirts zur zweiten Animestaffel von MOB Psycho 100 bekommen.

 

Ich fand vielleicht nichts für mich, aber... es gibt ja noch meinen Ulf. <3

Der Donguri Waokoku Ghibli Shop war am Tag meines Besuchs mal vergleichsweise leer und ich sah mich in Ruhe um. Mir fiel sofort das Objekt meiner Begierde ins Auge- eine neue Lunchbox mit dem Ohngesicht drauf! Die Farbe war mit schwarz sehr ungewöhnlich, aber da ich mindestens eine neue Bentobox für meine Arbeit brauchte, war sie sofort gekauft.

 

Es gab zu dieser Zeit auch schon wieder jede Menge abgepackte Weihnachts-Geschenksets mit Ghibli-Stuff.

 

Die Brotdose schien noch viele weitere Sachen im passenden Design zu haben.

 

Mein letzter Stop war der Modeladen „Earth, Music & Ecology”, bei welchem mir eine Bluse und zwei Oberteile sehr gut gefielen, aber… ich kaufte nichts. Ich hatte alles was ich brauchte bekommen und noch ein, zwei neue Teile von der letzten Reise, die ich erstmal tragen wollte.

Ich bekam auf dem Fußweg zurück zur Bahnstation Kami-Otai eine Nachricht von Shoko und erfuhr, wo sie heute für uns zu Abend reserviert hatte. Das Lokal war nur 7 Minuten von meinem Hotel entfernt- spitze! Ich nahm eine sehr langsame Local-Bahn und hoffte sehr, dass ich den 2 Minuten Umstieg nicht verpassen würde, denn dann hätte ich über 30 Minuten auf die nächste Bahn im nirgendwo warten müssen. Es ging gut und schon bald war ich in Nishi-Biwajima angekommen, einem super kleinen Bahnhof.

Das Bahnhofshäuschen sieht irgendwie wie ein Modellbaukasten-Projekt aus…


In der Mittagssonne spazierte ich gegen 12:30 Uhr zu der allerersten Original-Filiale der japanischen Curry-Restaurantkette „Curry House Coco Ichibanya“ mitten im Nirgendwo.

 

So erblickte ich das Restaurant auf der anderen Straßenseite. Es waren einige Gäste im Lokal.

 

Wani begutachtete das außen am Gebäude angebrachte Schild, welches Besuchende auf die Besonderheit dieser Filiale hinwies.


Leider war mein Timing absolut daneben, denn erst ab 14 Uhr würde der kleine Museumsraum zur Geschichte der Kette geöffnet sein… so lange konnte ich leider nicht hier verweilen.

 

Ich war natürlich auch zum Essen hergekommen, denn mein Magen log nicht und meldete sich.

Im Inneren beim mündlichen Bestellen (hier gab es keine Tablets!) und vor allem beim Warten auf meine Bestellung, fühlte ich mich leider extrem beobachtet, denn das war es, was mehrere Japaner und Japanerinnen taten, als sie mich dort Platz nehmen sahen… ich bin es fast gewohnt, aber kann nicht sagen, dass das ein angenehmes Gefühl wäre. Es lag mit Sicherheit daran, dass ich die einzige Ausländerin zu dem Zeitpunkt dort war.

 

Ich schmunzelte ein wenig, da ich mir einen Teller mit Spinat und Natto bestellt hatte… da kommt einfach eine blonde Ausländerin in diesen Laden mitten in der Pampa und bestellt auch noch Natto-Curry mit Schärfegrad 4…? Was für eine absolute Kuriosität, haha!

Als ich mein Curry genossen hatte, bezahlte ich und entschied mich, nicht vom Bahnhof Nishi-Biwajima zurück nach Sakae zu fahren, sondern von Shin-Otai aus. Ich stieg in Kami-Otai wieder um und entschied dann, weil es erst ungefähr kurz nach Eins war, gleich bis Osu Kannon durchzufahren, bevor ich wieder ins Hotel ging. Ich war zwar schon einen Tag in Osu gewesen, doch Ulf hatte mich ermutigt, nicht einfach meinen Lieblings-Secondhand-Laden für Lolitamode auf dieser Reise auszulassen. Also fuhr ich extra nur für Violet Blue nochmal dorthin!

 

Ich überquerte die Brücke, da ich ausversehen einen falschen Ausgang nahm.

Und wieder einmal das Tor zum Paradies durchquert, hehe.


Seit 2011 schon ging ich fast jedes Mal hierher, wenn ich in Nagoya zu Besuch war!


Ich fand zwei richtig hübsche Jumper-Skirts/Kleider für insgesamt unter 33 € - damit war die Garderobe für das nächste Mal auf Anime-Conventions moderieren gesichert! Da der Weg zum Hotel per Bahn wieder leicht kompliziert gewesen wäre, lief ich stattdessen zum Hotel zurück durch ein paar Seitenstraßen.

 

Im Hotel angekommen gab es nochmal einen Eiskakao mit dem sehr witzigen und lustig aussehenden Digda-Donut!

 Dieses rosane Heart-Buckle-Dress ist Item Nummer 1…


Und dieses Kleidchen von Axes Femme war sehr stark reduziert und kam ebenfalls in den Einkaufskorb.

 

Hier noch ein Foto von Decke, Tasche und Bentobox.


Ich bloggte weiter, zog mich in aller Ruhe um und lief 10 Minuten vor Treffen zum Restaurant Rikyu am Nadya Park. Shoko schrieb mir von unterwegs, dass sie sich verspäten würden, aber das machte nichts, da ich pünktlich war. Ich ging schon rein, da es am Abend sehr windig und kalt geworden war und nannte den Reservierungsnamen. 6 Minuten später waren auch Shoko und Chris da und ich freute mich wirklich sehr, sie wieder zu sehen! Shoko und Chris hatten gerade erst am Tag, als ich nach Tokyo geflogen war geheiratet! Wir verstanden uns gut, da Chris auch gerne Anime mochte und generell ein witzig-netter Kumpeltyp war. Shoko wirkte richtig verliebt und happy, was super schön zu sehen war! Wir tauschten auch Geschenke aus und sie fand die "Haribo Herzen" und "Haribo Süße Waffeln", welche ich ausgesucht hatte, sehr spannend. Chris hatte mir sogar auch noch eine Packung schwarzen Tee von Yorkshire Tea geschenkt!

Das Rikyu war vorwiegend ein Okonomiyaki-Restaurant und so gab es an diesem Abend vegetarisches Okonomiyaki für mich. Es war sehr voll in dem Laden, aber auch eine schöne, ausgelassene Atmosphäre.

Shoko fand es etwas überraschend, dass ich mein Okonomiyaki selbst grillen wollte, aber ich erzählte von meinem Abenteuer in Harajuku und erntete auch hier ein kleines Lob für meine Okonomiyaki-Wendekünste.

 

Ich bestellte auch noch diverse Pilze dazu, die allesamt megagut schmeckten!!


Die beiden teilten sich ein Monjajaki, das einfach jedes mal irgendwie nach Kotze aussieht... aber zum Glück gut schmeckt, lol.


Mein Nippon Connection-Shirt war das letzte saubere vor Abflug, haha.

Wir überlegten, wo wir noch etwas trinken gehen könnten und auf dem Weg attackierte ich die beiden mit meinem Plan, das Riesenrad aufzusuchen. Shoko wollte mir sofort eine Fahrt damit ermöglichen, also kauften wir uns Tickets und stiegen ein, denn es war nur noch eine knappe Stunde möglich.


So sahen unsere Tickets aus.

Alleine hätte ich mich glaube nicht getraut, denn es ging mit dem Sky Boat ziemlich hoch hinaus!

 

Ich konnte sogar mein Hotelzimmer sehen...


Die beiden erzählten mir, wie Chris Shoko den Heiratsantrag gemacht hatte und ich erzählte von meinem an Ulf.


Es war so so schön, wieder mit Shoko abzuhängen... <3

Nach der Fahrt durch die höchsten Höhen Nagoyas setzten wir uns noch in ein, meinem Hotel sehr nahegelegenen Izakaya-Billigrestaurant und tranken noch etwas und unterhielten uns. Da Shoko am nächsten Tag, der ein Freitag war, arbeiten müsste, machten wir nicht mehr alzu lange, aber Chris und ich hatten noch Zeit genug, um uns ein wenig über Anime zu unterhalten.

Ich trank einen Gin Sui- wir hatten diesen auf der letzten Reise kennengelernt und sogar in Deutschland in diesem Jahr eine Flasche bestellt.


Wir aßen außerdem noch ein paar frittierte Sachen- Ich hatte Mochi und Renkon!


Als sich bei Shoko die Müdigkeit bemerkbar machte, bezahlten wir und die beiden liefen mit mir zusammen die Straße runter bis zum Hotel. Wir verabschiedeten uns und ich freute mich sehr, so einen schönen letzten Abend vor meinem Rückflug gehabt zu haben.


Wani und Vipitis legten sich schon schlafen, während ich noch ein wenig am Packen der letzten Dinge war. Meine Koffer waren zwar nicht zu schwer, aber ich kriegte absolut nichts mehr hinein... WAAAH.


Wie mein Rückflug verlaufen ist, das lest ihr im nächsten und letzten Blogeintrag für diese Japanreise!



eure Tsu