Ich bin wieder auf Japanreise vom 25.10. - 08.11.24! (≧▽≦)

Dienstag, 12. November 2024

MisuDo-CoCo-Shoko!

… Lose, soon have nothing to
Space, this is what I choose
A mile, could you walk in my shoes
All your, all your life


… Let me face, let me face, let me face my fears
Oh, let me face, let me face, let me face my fears
Won't be long, won't be long, I'm almost here
Watch me cry all my tears

(Utada Hikaru - "Face my Fears")

 

 

Ich erwachte am 7. November auch ohne Handywecker um 7 Uhr und sah, dass es wieder absolut sonnig werden würde. Ich schaute aus dem Fenster und fragte mich, ob ich Shoko und Chris wohl am Abend nach dem Essen noch davon überzeugen könnte, mit mir eine Runde im Riesenrad „Sky Boat“ zu drehen…?

 

Denn wenn ich schon jeden Tag auf dieses famose mit SKE48-Mädels tapezierten Riesenrad schaute, dann wollte ich es doch auch einmal von innen gesehen haben!
 

Aber unser Treffen sollte erst um 19 Uhr sein und ich musste mich auf den Vormittag konzentrieren!
Ich stand schnell auf und duschte, denn Satoko hatte in mir leider wieder die Kauflust geweckt- Mister Donuts hatte seit einem Tag eine Pokémon-Kollaboration, bei welcher man zum Donutkauf entweder eine kleine Decke oder ein Glas mit Digda und grabewütigen Freunden drauf bekam. Ich war schon länger auf eine weitere Pokémondecke aus, nachdem mir FrauFuchs vor einigen Jahren schonmal eine schenkte und sie für unsere Katze ein kuscheliger Fenstersitz geworden war. Satoko war selber jedoch auch so investiert, dass sie mir schon berichten konnte, dass in der Filiale in Kanayama und am Hauptbahnhof Nagoya wahrscheinlich nichts mehr zu holen sein würde. Sie suchte mir heraus, dass es in Kami-Otai in der Shopping Mall „MOZO Wonder City“ noch alles geben würde und sie um 10 Uhr öffnete… und dann sagte ich mir einfach: Ich fahre dahin. Auch ohne die Donutaktion hatte ich mir MOZO als Option hinzufahren freigehalten, wenn ich in Tokyo oder sonst auch keine Zeit finden würde, um meine gewünschten Dinge einzukaufen. Denn dieses Einkaufszentrum vereinte eine ganze Menge Kleiderläden und Co., die ich aufsuchen wollte.

Als ich fertig war, lief ich zur etwas weiter entfernten Haltestelle Fushimi, da ich von dort aus direkt nach Kami-Otai durchfahren konnte. Ich fand die Idee dorthin zu fahren noch aus einem weiteren Grund sehr gut: Mir war wieder eingefallen, dass die Japan-Youtuberin Cakes with Faces in einem Nagoya-Video vor einiger Zeit erwähnt hatte, dass dort um die Ecke die allererste Coco Curry Filiale der Welt war… und die musste ich doch sehen, oder?!

Auf dem Weg gab es wieder die schönen Shachihoko-Beleuchtungen… Ich fragte Satoko per Messenger, wie viele Jahre ich wohl ins Gefängnis müsste, wenn ich eine davon klaute. Sie lachte sehr und meinte, ich solle es einfach probieren.

Auf dieser Reise kamen Gullideckel und Co. leider zu kurz… aber es waren wieder einige schöne dabei.


Die Haltestelle Fushimi erreichte ich über einen scheinbar unendlich langen unterirdischen Zugang, an dessen Seiten überall kleine Cafés und Imbisse waren, die aber geschlossen hatten.

 

Um 10:15 Uhr kam ich am Gebäude von MOZO an und nahm die Rolltreppe bis in den 4. Stock.

Ich hatte sehr viel Glück denn vor mir waren gerade einmal 5 Personen in der Schlange. Dieses Foto entstand, nachdem ich schon alles eingekauft hatte.


Man nahm sich ein Tablet und eine Zange und legte seine Wunschdonuts drauf.

Um die Pokémondecke zu erhalten, sollte ich mir zwei der Pokémondonuts aussuchen, sowie einen „Pon-de-Ris“-Donut.


Leider verstand ich trotz Lesens nicht, dass ich mir nicht JEDEN BELIEBIGEN Ringförmigen Donut aussuchen durfte, sondern nur einen mit heller oder dunkler Schokolade und Streuseln… Ich entschuldigte mich an der Kasse und kaufte aus Scham zusätzlich den Donut ohne jegliche Glasur in der gleichen Form, auf den ich viel mehr Lust hatte. Manchmal verstehe ich Japan diesbezüglich überhaupt nicht- Also warum es ein Problem ist, dass ich mir einen viel billigeren Donut ausgesucht hatte, als im Preis enthalten… da sind sie wirklich extrem Regeltreu. Weil mein Frühstück relativ klein gewesen war, war ich ganz zuversichtig, alle Donuts bis zu meinem Abflug noch aufessen zu können. Es wurde die gelbe Decke, die man auch zu einem kleinen Meisterball-förmigen Kissen zusammenlegen und in eine dazugehörige Hülle packen konnte.

 

Der „plain“-Donut war auch der erste, den ich verspeiste.


Mit meinem erfolgreichen Donutkauf ging es weiter zum benachbarten „3 Coins+“, bei welchem mir eine kleine Pastelllila Umhängetasche ins Auge fiel, dir nur 91cent kosten sollte… instant buy. Danach lief ich rüber zu Design Store graniph, die sehr oft coole Kollaborationen mit Anime und anderen Franchises haben. Leider waren von allen Sachen, die ich gerne gehabt hätte, die Größe S ausverkauft, sodass ich ziemlich traurig war und weiterzog. Besonders schön fand ich die letzte übriggebliebene Collegejacke mit Inuyasha und Kagome-Motiv, die noch von der Kollektion von vor 3 Monaten übriggeblieben war- nur leider auch nicht in meiner Größe.


Bei graniph in Osu hatten Ulf und ich damals unsere Shirts zur zweiten Animestaffel von MOB Psycho 100 bekommen.

 

Ich fand vielleicht nichts für mich, aber... es gibt ja noch meinen Ulf. <3

Der Donguri Waokoku Ghibli Shop war am Tag meines Besuchs mal vergleichsweise leer und ich sah mich in Ruhe um. Mir fiel sofort das Objekt meiner Begierde ins Auge- eine neue Lunchbox mit dem Ohngesicht drauf! Die Farbe war mit schwarz sehr ungewöhnlich, aber da ich mindestens eine neue Bentobox für meine Arbeit brauchte, war sie sofort gekauft.

 

Es gab zu dieser Zeit auch schon wieder jede Menge abgepackte Weihnachts-Geschenksets mit Ghibli-Stuff.

 

Die Brotdose schien noch viele weitere Sachen im passenden Design zu haben.

 

Mein letzter Stop war der Modeladen „Earth, Music & Ecology”, bei welchem mir eine Bluse und zwei Oberteile sehr gut gefielen, aber… ich kaufte nichts. Ich hatte alles was ich brauchte bekommen und noch ein, zwei neue Teile von der letzten Reise, die ich erstmal tragen wollte.

Ich bekam auf dem Fußweg zurück zur Bahnstation Kami-Otai eine Nachricht von Shoko und erfuhr, wo sie heute für uns zu Abend reserviert hatte. Das Lokal war nur 7 Minuten von meinem Hotel entfernt- spitze! Ich nahm eine sehr langsame Local-Bahn und hoffte sehr, dass ich den 2 Minuten Umstieg nicht verpassen würde, denn dann hätte ich über 30 Minuten auf die nächste Bahn im nirgendwo warten müssen. Es ging gut und schon bald war ich in Nishi-Biwajima angekommen, einem super kleinen Bahnhof.

Das Bahnhofshäuschen sieht irgendwie wie ein Modellbaukasten-Projekt aus…


In der Mittagssonne spazierte ich gegen 12:30 Uhr zu der allerersten Original-Filiale der japanischen Curry-Restaurantkette „Curry House Coco Ichibanya“ mitten im Nirgendwo.

 

So erblickte ich das Restaurant auf der anderen Straßenseite. Es waren einige Gäste im Lokal.

 

Wani begutachtete das außen am Gebäude angebrachte Schild, welches Besuchende auf die Besonderheit dieser Filiale hinwies.


Leider war mein Timing absolut daneben, denn erst ab 14 Uhr würde der kleine Museumsraum zur Geschichte der Kette geöffnet sein… so lange konnte ich leider nicht hier verweilen.

 

Ich war natürlich auch zum Essen hergekommen, denn mein Magen log nicht und meldete sich.

Im Inneren beim mündlichen Bestellen (hier gab es keine Tablets!) und vor allem beim Warten auf meine Bestellung, fühlte ich mich leider extrem beobachtet, denn das war es, was mehrere Japaner und Japanerinnen taten, als sie mich dort Platz nehmen sahen… ich bin es fast gewohnt, aber kann nicht sagen, dass das ein angenehmes Gefühl wäre. Es lag mit Sicherheit daran, dass ich die einzige Ausländerin zu dem Zeitpunkt dort war.

 

Ich schmunzelte ein wenig, da ich mir einen Teller mit Spinat und Natto bestellt hatte… da kommt einfach eine blonde Ausländerin in diesen Laden mitten in der Pampa und bestellt auch noch Natto-Curry mit Schärfegrad 4…? Was für eine absolute Kuriosität, haha!

Als ich mein Curry genossen hatte, bezahlte ich und entschied mich, nicht vom Bahnhof Nishi-Biwajima zurück nach Sakae zu fahren, sondern von Shin-Otai aus. Ich stieg in Kami-Otai wieder um und entschied dann, weil es erst ungefähr kurz nach Eins war, gleich bis Osu Kannon durchzufahren, bevor ich wieder ins Hotel ging. Ich war zwar schon einen Tag in Osu gewesen, doch Ulf hatte mich ermutigt, nicht einfach meinen Lieblings-Secondhand-Laden für Lolitamode auf dieser Reise auszulassen. Also fuhr ich extra nur für Violet Blue nochmal dorthin!

 

Ich überquerte die Brücke, da ich ausversehen einen falschen Ausgang nahm.

Und wieder einmal das Tor zum Paradies durchquert, hehe.


Seit 2011 schon ging ich fast jedes Mal hierher, wenn ich in Nagoya zu Besuch war!


Ich fand zwei richtig hübsche Jumper-Skirts/Kleider für insgesamt unter 33 € - damit war die Garderobe für das nächste Mal auf Anime-Conventions moderieren gesichert! Da der Weg zum Hotel per Bahn wieder leicht kompliziert gewesen wäre, lief ich stattdessen zum Hotel zurück durch ein paar Seitenstraßen.

 

Im Hotel angekommen gab es nochmal einen Eiskakao mit dem sehr witzigen und lustig aussehenden Digda-Donut!

 Dieses rosane Heart-Buckle-Dress ist Item Nummer 1…


Und dieses Kleidchen von Axes Femme war sehr stark reduziert und kam ebenfalls in den Einkaufskorb.

 

Hier noch ein Foto von Decke, Tasche und Bentobox.


Ich bloggte weiter, zog mich in aller Ruhe um und lief 10 Minuten vor Treffen zum Restaurant Rikyu am Nadya Park. Shoko schrieb mir von unterwegs, dass sie sich verspäten würden, aber das machte nichts, da ich pünktlich war. Ich ging schon rein, da es am Abend sehr windig und kalt geworden war und nannte den Reservierungsnamen. 6 Minuten später waren auch Shoko und Chris da und ich freute mich wirklich sehr, sie wieder zu sehen! Shoko und Chris hatten gerade erst am Tag, als ich nach Tokyo geflogen war geheiratet! Wir verstanden uns gut, da Chris auch gerne Anime mochte und generell ein witzig-netter Kumpeltyp war. Shoko wirkte richtig verliebt und happy, was super schön zu sehen war! Wir tauschten auch Geschenke aus und sie fand die "Haribo Herzen" und "Haribo Süße Waffeln", welche ich ausgesucht hatte, sehr spannend. Chris hatte mir sogar auch noch eine Packung schwarzen Tee von Yorkshire Tea geschenkt!

Das Rikyu war vorwiegend ein Okonomiyaki-Restaurant und so gab es an diesem Abend vegetarisches Okonomiyaki für mich. Es war sehr voll in dem Laden, aber auch eine schöne, ausgelassene Atmosphäre.

Shoko fand es etwas überraschend, dass ich mein Okonomiyaki selbst grillen wollte, aber ich erzählte von meinem Abenteuer in Harajuku und erntete auch hier ein kleines Lob für meine Okonomiyaki-Wendekünste.

 

Ich bestellte auch noch diverse Pilze dazu, die allesamt megagut schmeckten!!


Die beiden teilten sich ein Monjajaki, das einfach jedes mal irgendwie nach Kotze aussieht... aber zum Glück gut schmeckt, lol.


Mein Nippon Connection-Shirt war das letzte saubere vor Abflug, haha.

Wir überlegten, wo wir noch etwas trinken gehen könnten und auf dem Weg attackierte ich die beiden mit meinem Plan, das Riesenrad aufzusuchen. Shoko wollte mir sofort eine Fahrt damit ermöglichen, also kauften wir uns Tickets und stiegen ein, denn es war nur noch eine knappe Stunde möglich.


So sahen unsere Tickets aus.

Alleine hätte ich mich glaube nicht getraut, denn es ging mit dem Sky Boat ziemlich hoch hinaus!

 

Ich konnte sogar mein Hotelzimmer sehen...


Die beiden erzählten mir, wie Chris Shoko den Heiratsantrag gemacht hatte und ich erzählte von meinem an Ulf.


Es war so so schön, wieder mit Shoko abzuhängen... <3

Nach der Fahrt durch die höchsten Höhen Nagoyas setzten wir uns noch in ein, meinem Hotel sehr nahegelegenen Izakaya-Billigrestaurant und tranken noch etwas und unterhielten uns. Da Shoko am nächsten Tag, der ein Freitag war, arbeiten müsste, machten wir nicht mehr alzu lange, aber Chris und ich hatten noch Zeit genug, um uns ein wenig über Anime zu unterhalten.

Ich trank einen Gin Sui- wir hatten diesen auf der letzten Reise kennengelernt und sogar in Deutschland in diesem Jahr eine Flasche bestellt.


Wir aßen außerdem noch ein paar frittierte Sachen- Ich hatte Mochi und Renkon!


Als sich bei Shoko die Müdigkeit bemerkbar machte, bezahlten wir und die beiden liefen mit mir zusammen die Straße runter bis zum Hotel. Wir verabschiedeten uns und ich freute mich sehr, so einen schönen letzten Abend vor meinem Rückflug gehabt zu haben.


Wani und Vipitis legten sich schon schlafen, während ich noch ein wenig am Packen der letzten Dinge war. Meine Koffer waren zwar nicht zu schwer, aber ich kriegte absolut nichts mehr hinein... WAAAH.


Wie mein Rückflug verlaufen ist, das lest ihr im nächsten und letzten Blogeintrag für diese Japanreise!



eure Tsu


Sonntag, 10. November 2024

Meet Maho♡

Auch wenn ich sehr traurig war, dass ich den Abend des 5.11. nicht länger mit meinen Freunden aus Kanayama hatte reden können, war es die richtige Entscheidung gewesen, bereits um 22 Uhr ins Bett zu gehen. Ich hatte leider wieder nur einen okayen Schlaf, bei welchem ich einmal zwischendurch nachts wach wurde. Es reichte aber, um zu kurz vor 8 Uhr aufzustehen, zu duschen und mich auf den Weg zum Meieki, also dem Bahnhof Nagoya zu machen.

Das Wetter war wieder richtig schön, sodass ich die meiste Zeit im T-Shirt rumlief.


Ich hatte eine ganz schön volle Tüte Mitbringsel aus Deutschland für Maho dabei.


Halloween ist gerade mal wenige Stunden vorbei und ich schwöre- in Japan ist alles voll mit Weihnachtskram! Ich verstehe zwar den Schmück-Aufwand und dass es nervt, wenn man das alles nur 5 Wochen hängen ließe, aber… Nee. Bei 20 Grad kommt da wirklich NULL Weihnachtsstimmung auf.


Maho und ihr mittlerweile 1 Jahr alter Sohn Kanata wollten sich mit mir um kurz nach 10 Uhr an der goldenen Uhr treffen – ich würde scherzhaft sagen „Nagoyas Hachiko-Statue“ – einem beliebten Treffpunkt für Verabredungen. Wenn man sich jedoch auf der anderen Seite des Bahnhofs treffen wollte, dann stand dort nochmal eine äquivalente Uhr in Silber. 


Hier die besagte Kindokei – die goldene Seiko-Uhr.


Maho kam mit dem kleinen um den Bauch geschnallt und wir umarmten und freuten uns, dass wir Zeit füreinander hatten. Als wir uns im Vorfeld abgesprochen hatten, gab ich ihr schon früh zu verstehen, dass ich keine große Action erwarte und auch super gerne einfach nur mit ihr und Kanata für kurze Zeit zu einem Indoor-Spielplatz oder ähnlichem gehen würde. Genau das taten wir auch! Es war richtig schön, weil es relativ leer war und wir in Ruhe reden und auch mit dem Kleinen spielen konnten. Im Gegensatz zum letzten Treffen im Dezember war Kanata schon viel weniger schüchtern und reichte mir Spielzeuge oder nahm auch welche von mir an. Im Krabbeltunnel steckte ich meinen Kopf durch das eine Ende hinein und machte ein lustiges Geräusch, sodass sich Kanata lachend umdrehte und in die andere Richtung flüchtete… wo ich komischerweise nach wenigen Sekunden dann auch wieder auftauchte. Das hielten wir beide aber nur maximal 3 Minuten durch. Ich versuchte möglichst oft Fotos für Maho zu machen, wo sie mit ihm zusammen drauf war, weil sie schon einmal in Social Media geschrieben hatte, dass sie relativ wenig Fotos von sich hat.


Das war der Eingang der „Asobi no Sekai“- einer Indoor-Spielewelt für Kinder.


Kanata wird sicher einmal Schlagzeug spielen wollen, denn eine der längsten Beschäftigungen fand er im Zweckentfremden der Schlägel von den Xylophonen als Drumsticks.


Das Bällebad war ihm nicht so ganz geheuer, auch wenn Mama vormachte, wie herrlich es war, darin zu liegen.


Obligatorisches „Guck mal, Ulf! Ich habe ein Krokodil für dich fotografiert“-Bild.


Schon gegen 11.30 Uhr wurde uns bewusst, dass Kanata ganz schön hungrig war und wir machten uns los und fuhren mit dem Aufzug hoch zum Stockwerk mit einer Menge Restaurants des Gate Towers. Maho hatte für mich extra herausgefunden, dass es in der Filiale von „Soup Stock Tokyo“ mindestens 2 vegane Suppen und ein veganes Ratatoullie-Curry gab. Außerdem passte dieses Essen auch super für den kleinen Kanata. Als wir beim Restaurant ankamen, war er schon leicht quengelig und wollte am liebsten sofort den versprochenen Saft trinken. Als dieser da war, ließ er sich bereitwillig in den Baby-Hochstuhl zu uns setzen und trank nach einem „Prost“ mit mir erstmal genüsslich aus dem winzigen Tetrapack. 


Ich probierte das Curry, weil die Suppe, die ich am liebsten probiert hätte, leider nicht vegan war. Die Yuzu Soda dazu schmeckte auch total erfrischend.


Maho organisierte sich ihr Essen, während ich den kleinen mit Baby-Japanisch zuquatschte (es lohnte sich, denn ich bekam später sogar ein Stück von seinen köstlichen, getrockneten Pfirsichen ab… MJAM!). Als der Durst gestillt war, hielt Kanata jedoch nichts mehr in seinem Stuhl und die arme Maho hatte ihre liebe Mühe, ihn irgendwie im Zaum zu halten. Es klappte zwar für 2 Minuten, dass ich übernahm und mit ihm einen winzigen Spaziergang machte, von dem aus er seine Mama immer sehen konnte, aber mehr war leider nicht drin. So 3-4 Mal gelang es uns, ihn für eine Minute in den Stuhl zu setzen und ihm etwas Suppe und Brot anzudrehen. Aber für Maho war es sichtbar stressig, die Suppe so schnell runterwürgen zu müssen.


Nach dem Essen war es dann auch schon Zeit für die beiden, einen Stillraum aufzusuchen und wir tauschten Geschenktüten aus und verabschiedeten uns bereits. Maho betonte sehr oft, wie leid es ihr täte, dass wir nicht länger zusammen Zeit hatten, aber ich war einfach sehr happy, dass sie den Stress auf sich genommen hatte und fand es auch nicht außergewöhnlich, dass Stillsitzen in dem Alter für Kanata noch kein großes Hobby war. Es war schön, diese 2,5 Stunden zu reden und eine Beziehung zu dem Kleinen aufzubauen.


Eigentlich hatte ich mir sogar vorgenommen, nach Inuyama zu fahren, um Maho etwas Weg abzunehmen, aber nun war sie extra nach Nagoya gekommen und wir trennten uns an einem sehr günstigen Ort für meine weitere Tagesplanung. Ich lief einfach die 5 Minuten zum Einkaufszentrum „Kintetsu Pass’e“ und fuhr in den 7ten Stock, um im One Piece Mugiwara Store etwas für eine Freundin zu kaufen. 


Diese Mugiwara Stores sind auch mittlerweile über ganz Japan gut verteilt, aber für mich war es schon extrem praktisch, diesen Gefallen auf dem Weg miterledigen zu können.


Ich fand zwei kleine Sachen und beim Bezahlen nannte die Kassiererin den Betrag in Berry, was mich etwas amüsierte.


Ein Stockwerk höher konnte ich dann bei Tower Records endlich das neue Album von Aimyon für Ulf kaufen und freute mich, dass seine CD-Wünsche im Gegensatz zu den Pokémonplüschis erfüllbar gewesen waren.


Ich sah mich zudem bei der Modemarke ANAP etwas um und landete schließlich wie jedes Mal bei WEGO und nahm eine Menge Accessoires mit… mal wieder Shoppi Shoppi Bankrotti.


Weil die Einkaufspassage direkt in der Nähe der riesengroßen Sehenswürdigkeit NANA-chan Ningyo ist, musste ich mir unbedingt ihr derzeitiges Outfit ansehen gehen. Und während das nicht so ganz spektakulär war und meinen Blick nicht lange fesseln konnte, entdeckte ich einen winzigen Coffeestore, der direkt gegenüber von NANA-chan war und auch eine spezielle Nagoya und NANA-chan Mischung Drip-Coffee verkaufte… wurde natürlich sofort von mir mitgenommen.


Mein Favorit ist immer noch ihr Outfit vom Winter/Neujahr 2018/19, als sie als Göttin Benzaiten verkleidet war.


Um 13:30 Uhr war ich bei der riesigen Dame fertig und stieg wieder in die U-Bahn zurück nach Sakae. Dafür gab es einen ganz bestimmten Grund: Ich wollte noch zu einer Filiale von „KALDI Coffee Farm“ gehen und auch dort etwas Kaffee und Aufstrich holen, mithilfe dessen man normalen Toast mit Melonpan-Geschmack veredeln kann… (KLINGT HIMMLISCH!). Ich versuchte mich im Untergrund von Sakae angekommen irgendwie zu orientieren, aber das GPS setzte andauernd aus und machte es einfach furchtbar schwierig, sich zurechtzufinden in dieser Labyrinth-artigen Underground Mall! Doch der Grund, warum ich mich leicht verirren sollte war mir bald klar: Ich fand einen winzigen Teeladen, geführt von einer alten Dame, bei dem ich schon von weitem eine Yuzu-Mochi-Süßigkeit erspähte. Ich kaufte sie sofort und wurde gleich liebevoll ins Gespräch verwickelt, wie es mit älteren Menschen häufiger passiert, wenn man auf Japanisch einigermaßen ausdrücken kann, das einen eine besondere Geschichte mit Nagoya und Umgebung verbindet… Wir redeten also und ich bekam gratis einen Schluck sehr leckeren Tee. Beim Abschied drückte sie mir noch zwei Matcha-Bonbons in die Hand, was mich richtig glücklich stimmte. Eines aß ich sofort auf meiner fortgesetzten Suche nach KALDI.


Das kleine Glück in meiner Hand: Matcha Bonbons, yay!

Mein GPS reagierte plötzlich wieder und der Ortungszeiger sprang um. Es sah so aus, als würde sich der Laden in der Nähe des Ausgangs Nummer 7 befinden und… JA! Da war KALDI. Ich hielt jedoch kurz inne. Maho hatte mir eine fast genauso große Tüte in die Hand gedrückt wie ich ihr und… es war eine Tragetasche von KALDI… ich entschied mich noch vor dem Laden, kurz in die Tüte reinzusehen, denn meine Koffer waren bereits ziemlich voll und ich wollte vermeiden, dass ich Dinge doppelt kaufte, die sie mir eventuell schon geschenkt hatte und… Voilá: Sie hatte mir ganz viel tollen Tee und eine Packung KALDI Kaffee besorgt, die ich hier vorhatte zu kaufen! Danke Maho!


Der erste KALDI, in welchem ich jemals gewesen war, war im Keller des Kaufhauses Ito Yokado am Bahnhof Inuyama ansässig gewesen.


Ich fand den Melonpan-Aufstrich und nahm eine Packung davon mit, eine Dose hauseigene alkoholfeie Yuzu Soda, eine kleine Tüte Kaffee-Reis-Schokopops und zwei Drip-Coffeefilter mit Schoko-Vanille und Macadamia-aromatisiertem Kaffee.


Ich war gegen 14:10 Uhr zurück im Hotel und wollte mir in der Lobby einen Kaffee holen. Doch dann sah ich das Schild, dass sich neben dem ausbleibenden Gratis-Wasser auf dem Zimmer noch etwas verändert hatte- es gab in der Zeit zwischen 12 und 15 Uhr keinen Gratis-Kaffee mehr… aus „Wartungsgründen“. Dann müsste es halt einer der beiden eben gekauften Exemplare werden…


Im Zimmer angekommen schaltete ich sofort den Fernseher ein und ließ das japanische Programm zur Präsidentschaftswahl in den USA laufen… welches mehr als ernüchternd war. Ich bloggte wieder, packte aus und machte mir den Vanille-Schoko-Kaffee.


Ein Teil meiner Einkäufe – Die CD von Tower Records, der NANA-chan Kaffee, die Yuzu-Mochi und KALDI Coffee Farm-Goods.


Gegen 17:25 Uhr packte mich sehr schlimmer Hunger und wie ich zuvor ergoogelt hatte, blieb mir an diesem einsamen Abend eigentlich nur eine Option, wenn ich mal etwas Neues ausprobieren wollte: Ich lief zu „Freshness Burger“, die einen vegetarischen Avocadoburger mit Soya-Patty anboten.


Auf dem Weg dorthin musste ich wieder an PARCO vorbei.


Ich dachte erst, der Laden sei zu, aber anscheinend standen die Stühle auf den Tischen, da eine Zwischenreinigung erfolgt war.


Mein Burger und Co. im Körbchen!


Der Bestellvorgang und Co. verliefen reibungslos und ich setzte mich an einen der kleinen Tische. Zu meinem Burger und dem frittierten Renkon gab es nochmal Yuzu… wie eigentlich schon den ganzen Tag über, da ich den Geschmack so liebe und in Deutschland selten habe. Ich nahm mir Zeit und Ruhe zum Essen und fand alles geschmacklich okay. Mo’s Burger mit dem veganen Burger war besser gewesen und mit dem leckeren Sandwich im Komehana konnte man keinen der beiden vergleichen!


Ich ging nochmal kurz zu PARCO, weil ich doch nochmal ein paar Klamotten anschauen wollte, aber kaufte letztendlich nichts. Ich fand auf dem einen Stockwerk vor dem Treppenhaus einen Automaten von Oshi no Ko mit speziellen Stickern aus einer Kollaboration in Metalldosen. Ich holte mir aber nichts.


Da auch gegenüber von PARCO ein Donquijote war und ich immer noch Satokos Warnung zu den überteuerten Preisen der Hauptfiliale im Ohr hatte, ging ich dort nochmal rein… und natürlich nicht heraus, ohne was zu kaufen. Es gab nochmal zwei Teile Kosmetik für mich und ich fand eine Yuzu-Kakao-Schokolade, die ich vorher noch nirgendwo anders gesehen hatte. 


Natürlich musste ich sofort ein Bild machen und es wieder meiner Freundin zeigen…


Dieser Laden war auch der erste, wo ich Bocchi the Rock! Und Oshi no Ko Badebomben sah. Eine davon nahm ich ebenfalls mit.


Die Kuriosität des Tages war mit Abstand diese pflegende Maske für einen schönen… äh… Hintern. Die hat sicherlich keine ganz so kleine Zielgruppe… an Leuten, die sie auch fürs Gesicht benutzen könnten… ahahaha.

Da ich nichts mehr auf meinem Zimmer fürs Frühstück hatte, kaufte ich mir im Kombini neben dem Hotel noch ein paar Kleinigkeiten. Dabei fiel mir diese nette Marke auf, die sich „Schau Essen“ nannte… Fragt lieber nicht.


Der Abend endete mit einem bisschen weiterbloggen und ich trank einen Pfirsich-Chuhai.


Wani prüfte außerdem die Qualität der von mir gekauften Snacks für Ulf.


Nachdem ich etwas Google-Recherche bemüht hatte und Satoko mir noch eine wichtige Nachricht über den neusten Deal bei Mister Donuts zusandte, entschied ich mich, was ich mit meinem letzten freien Vormittag in Nagoya anfangen wollte- ich würde die erste Coco Curry Filiale der Welt besuchen- gleich nachdem ich mich mit Pokémon Donuts und einem Special Item eingedeckt hatte! Davon lest ihr dann in meinem vorletzten Blogeintrag für diese Reise!


eure Tsu