...und es kam noch härter!
Vielleicht waren wir wirklich etwas töricht an die ganze
Sache herangegangen. Wir hatten geglaubt, wenn wir einigermaßen früh am
Kaufhaus Matsuzakaya ankämen, würden wir sicher einen Pokémon Lucky Bag
ergattern können… Pustekuchen.
Ulf und ich erwachten auch am 2. Januar extra früh, um die
Bahn um 6.29Uhr zu bekommen. Wir mussten nach Yabacho, um uns dort am Kaufhaus
für den Pokémon Lucky Bag anzustellen. Doch schon bei der Ankunft ahnten wir
nichts Gutes… es standen schon ca. 120 Leute am einen der zwei Eingänge von
Matsuzakaya, wo sich im fünften Stock das Pokémon Center Nagoya befand.
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Als wir ankamen war es noch ziemlich dunkel draußen…
trotzdem hatte der Staff schon die Absperrungen aufgebaut und machte
gelegentlich Durchsagen für die Kaufwilligen. |
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So sah es also schon zwei Stunden vor Einlass vor dem
Gebäude aus. |
Ulf und ich stellten uns auf einen zähen Kampf ein, denn
Satoko hatte uns bereits gewarnt, dass wir rennen und ggf. schubsen müssten,
wenn wir erst einmal im Gebäude angekommen wären… wir hatten ja keine Ahnung,
welch fiese Nummer uns noch erwarten würde!
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Ulf las während wir warteten ein Go-Buch und spielte auf
seinem Nintendo DS. |
Zum Glück war es an diesem Tag weniger kalt als am Vortag. Ich wärmte mir meine Hände an den Kairo-Kissen in meinen
Jackentaschen und wartete und wartete und sah dabei zu, wie die Schlange vor
dem Gebäude immer länger wurde. Für die Pokémon Lucky Bags wurden nicht wie bei
Ghibli draußen Coupons verteilt, sondern wer zuerst kam, mahlte anscheinend
auch zuerst! Mitarbeiter von Matsuzakaya verteilten netterweise auch noch
Kairos an die Wartenden und ich fragte einen von ihnen, wo sich denn die Treppe
befände, wenn man eintrat. Er sagte mir, dass die Treppe gesperrt sei und man
nur die Rolltreppe benutzen könne, die sich direkt geradeaus befand.
Als es 9.10Uhr war, öffnete sich die Tür und alle stürmten hinein, wobei wir
fanden, dass es doch relativ gesittet ablief, weil keiner vordrängelte. Wie
besprochen nahmen wir die Rolltreppe hinauf. Als wir jedoch im 5. Stock
ankamen, fingen alle an zu laufen und wir taten es ihnen mit Herdentrieb
gleich! Was wir dann sahen, machte uns wütend und verzweifelt zugleich: Es
standen bereits hunderte Menschen an, um die Tüten zu kriegen und es schien so,
als wären einige von ihnen über die Treppe gekommen!! Wir wurden ernsthaft von
den Mitarbeitern gezwungen, uns hinter die Menschen einzureihen, die schon da
waren, was bedeutete, dass wir die Treppe hinunter bis zum Ende der Schlange
gehen mussten- wir waren wieder im Erdgeschoss angekommen. Ulf und ich wussten,
dass dies nun das Ende war und wir keinen Lucky Bag kriegen würden. Wir
schätzten, dass der Verkauf schon 50 Personen vor uns geendet hatte. Alles ging
mega schnell und was blieb, war herbe Enttäuschung und auch Wut. Zwei Stunden
Kälte für nichts und Mitarbeiter, die die Menge an Personen nicht zu handeln
gewusst hatten.
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Die einzige Idee, die ich noch hatte war, die 5 Minuten zu
Oasis21 hinüber zu laufen, wo sich der JUMP Shop befand. Vielleicht gäbe es
dort noch etwas zu holen, denn es öffnete erst um 10Uhr. |
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Tatsächlich hatten Ulf und ich Glück, denn die Schlange war
noch unter 40 Personen lang.
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Diese Nummer bekamen wir als Gutscheine so wie zuvor in
MOZO- es gab nur 50 Stück! |
Wir erfuhren, dass es jeweils einen Variety Bag von
Haikyuu!! Und My Hero Academia
gab. Ulf und ich entschieden uns, jeweils einen davon zu kaufen, was für
jeden 3500Yen Kosten bedeutete. Außerdem sahen wir durch ein Bild mit
schattigen Umrissen so ungefähr, wie viele Teile enthalten sein würden und
waren sicher, dass sie uns gefallen würden.
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So sah es im Jump Shop aus. |
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Wir sahen auch dieses lustigen Saitama Mülleimer… One Müüüüüüll
Mann!!!!… äh... |
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Dies sind unsere zwei Lucky Bags gewesen- Ulf hat eine
Einkaufstasche und ich einen wasserabweisenden Turnbeutel bekommen! |
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Ulf bekam eine Haikyuu Trinkflasche und ich ein Trinkglas
von MyHeroAca. |
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Jeder hatte ein Buttonset, wobei bei Ulf einer weniger drin
war. |
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Teil drei war für mich ein Waschlappen und für ihn ein
Kissen, welches wir jedoch bis wir heimkommen eingeschweißt und schön klein
lassen… |
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Dann waren da noch eine kleine, faltbare Kiste mit Karasuno-Aufschrift
und eine Klemmbrett-Mappe für mich. |
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Wir erhielten außerdem noch diese Special-Sticker mit den
Geburtstagen der Charaktere darauf- man kann diese in Japan an jedem Tag beim
Jump-Einkauf sammeln und auf ein großes Poster kleben. |
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Nach gelungenem Einkauf erstmal ein EIS! Matcha und World Class Chocolate! |
Ulf und ich hatten
nach dem
langen Morgen mega Hunger, aber wir entschlossen uns trotz Lucky Bag Gepäck
dazu, gleich zum Atsuta Schrein zu fahren, der hinter unserer Heim-Station lag.
Mein Ziel war es, die Menschenmassen mit eigenen Augen zu sehen, die dort
beteten und ein Omamori für Frau Fuchs zu kaufen. Und wir wurden nicht
enttäuscht… zuvor jedoch fanden wir einen Essensstand, der sofort anbot, die
Yakisoba für Ulf ohne Fleisch und Ei-Topping zuzubereiten!
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Ich musste gar nicht lange rumfragen… der freundliche
Oji-san machte auf der frisch geputzten Platte eine Portion für Ulf. |
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Diese Portion kostete glatte 500Yen. |
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So waren die unterschiedlichen Stände in einer Reihe am Rand
und auch auf dem inneren Weg des Schreins aufgebaut. Am meisten gab es welche
für den neusten Trend: „Cheese Sticks“… das war aber nichts für uns beide. |
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Ulf probierte einen Potato Twister mit Pfeffer und Salz… |
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…und für mich gab es noch ein bisschen gegrillten Tintenfisch. |
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Am Eingang warteten wieder diese elenden Absperrungsdinger
auf uns… davon hatte ich nun wirklich restlos GENUG! Ein Glück, dass sie nicht
gebraucht wurden. |
Als die Essensstände versiegten, sahen wir vor uns ein Meer
von Menschen, durch das es kein Durchkommen (allgemein bekannt als Drängeln)
mehr gab! Ulf hatte keine Lust, in dieser Herde mitzulaufen, da er ja nicht
beten, sondern nur mit mir ein wenig gucken wollte… Ich ermutigte ihn, das
mitzumachen und wir brauchten eine halbe Stunde, um zum Schreinvorplatz zu
gelangen, wo sich die Massen wieder teilten und wir uns auch sofort bei den
Omamori anstellen konnten.
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Besagtes Menschenmeer, an dessen Seite man sogar Wasser
durch Bambusrohre laufen ließ, weil es niemals vorangegangen wäre, wenn alle
sich noch hätten rituell reinigen wollen. |
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Auf einem riesigen Bildschirm in den Baumkronen (WTF) liefen
Informationen zum Atsuta-Schrein und Hinweise für die wandernde Herde hoch und
runter. Jeder wollte den ersten Schreinbesuch des Jahres hinter sich bringen,
was für diesen erdrückenden Auflauf sorgte. |
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Angekommen: Näher als diese Distanz konnten wir nicht voranschreiten,
was aber okay war. Überall waren Polizisten und halfen bei dieser ganz neuen
Dimension von Massenabfertigung. |
Wir liefen nach links weiter, wo es die Glücksbringer gab
und man auch zurück zur U-Bahn-Station gelangen würde. Vor uns waren nur zwei
andere Leute- hätten wir beim Ausgang kurz reingedurft, hätte man viel Zeit
sparen können!
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Die Omamori, die ich dort gekauft habe in einem Bild. |
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Kleine Stärkung für den Rückweg: Mini Castella, die mir wie
Poffertjes schmeckten.
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Ich kaufte meine Mitbringsel für Frau Fuchs und wir liefen
vom Schrein bis nach Hause zurück. Wir packten unsere Lucky Bags aus und
machten eine kleine Pause, bevor wir uns mit Shoko-chan zum Essen trafen.
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Wir gingen 1,5 Stunden früher los und besuchten die
Einkaufspassage „Passé“ am Hauptbahnhof Nagoya, weil sie direkt neben dem
Gebäude lag, in welchem wir uns verabredet hatten. |
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Hier gab es jede Menge Klamottenlabels für junge Frauen und
auch „Rivet and Surge“, wo Satoko mir im vergangenen Jahr den Lucky Bag besorgt
hatte. Ich kaufte mir ein Herbst-/Winter-Kleid mit Pinguinen drauf und bekam an
der Kasse nochmal überraschend Rabatt. |
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Ganz oben besuchten wir noch Tower Records und den kleinen
Zweigshop „Tower Anime“, wo wir extrem viele tolle Soundtracks sahen. |
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Es gab auch einen Mugiwara-Shop, aber wir holten uns dort
nur zwei Sticker. |
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Unser nächstes Ziel: Solo Pizza im Dai Nagoya Building! |
Wir trafen Shoko-chan und ihren Freund Peter aus Lancaster
und hatten sehr viel Spaß bei einer leckeren Pizza. Wir quatschten über alte
Zeiten und gingen an diesem Abend noch weiter zu einer sehr sehr billigen
Studentenkneipe, die Peter vorschlug. Es war wirklich extrem billig dort,
sodass ich am Ende für uns alle zusammen gerade einmal 80€ bezahlte- und wir
hatten uns nicht zurückgehalten.
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Der Name lautete „Hakuri tabai hanbey“ und wie ihr sehen könnt, sind die Preise wirklich extrem billig! |
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Das Innere war sehr interessant gestaltet- überall extrem
alte Filmposter, Länderflaggen… |
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Peter wollte auch hierher kommen, weil die Übersetzung des
Menüs auf Englisch so fehlerbehaftet war, dass man sich vor Lachen kugelte…! |
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Manchmal fühlt es sich in der Tat so an, als hätte ich einen Abschluss an der "University of Potato"!
Ulf bestellte sich ein „Bobs Ice“ und was denkt ihr, hat er
bekommen…? |
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Antwort: Eine Art sehr besonderer „Luftballon“, in welchen
Vanille-Eis gefüllt war zum rauslutschen… IGITT! Links daneben ist mein kostenloses Eis, das als Service an alle Frauen geht. |
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Es gab auch ein ekeliges „Strafgetränk“ auf der Karte, das
stark nach Zimt schmeckte. Wir machten ein kleines Spiel mit unseren Händen und
da ich es verloren hatte, musste ich das Zeug trinken. Jedoch war es am Ende
gar nicht so schlimm wie gedacht und alle probierten einmal davon. |
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So erblicket der lustigen Trunkenbolde Runde! |
Als wir die Kneipe verließen fragte ich, ob es in der Nähe
nicht einen kostenlosen Aussichtspunkt gab, von welchem wir herunterschauen
konnten. Shoko führte uns in den 15. Stock des rechten Takashimaya-Turms, wo
Starbucks eine Terasse mit mega-Aussicht betrieb. Da uns kalt war, spendierte
Shoko uns beiden einen Kaffee und wir genossen den Ausblick für ein paar
Minuten.
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Die Türme des Takashimaya sahen auch in der Nacht wundervoll aus! |
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Die Terasse war sehr schön mit Lichterketten
geschmückt. |
Wir wurden heimgefahren und gaben Shoko und Peter noch eine
Tüte mit ein paar deutschen Kleinigkeiten zum Naschen und Badezusätzen-
eigentlich Alles, was wir noch übrig hatten. Ich fühlte mich trotzdem etwas
schlecht, weil wir uns erst nach dem Abflug verabredet hatten und ich so nichts
Besonderes für sie hatte kaufen und mitbringen können. Der Abend endete
wirklich schön und ich hoffe, die Beiden kommen uns in diesem Jahr mal in
Deutschland besuchen!
An dieser Stelle möchte ich Euch noch verraten, wer bei meinem Gewinnspiel
gewonnen hat! Da alle Teilnehmer sich das Pokémon-Set (A) gewünscht haben, ist
es mir sehr schwer gefallen, auszulosen… Das Ergebnis sieht allerdings wie
folgt aus:
Sparkeon:
Set A
Falko: Set B
Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner! Bitte schreibt mir
eine Mail mit eurem Namen & Adresse an
tsubomi@hotmail.de,
sodass wir Euch euren Gewinn in der Woche vom 7.1. -13.1. zusenden können!
Danke an Alle, die mitgemacht haben!
Wir haben noch maximal drei Tage Blog übrig- einfach
unglaublich, dass es schon wieder vorbei ist! Ulf wird seinen Gastbeitrag über seinen Geburtstag auf dem Rückflug verfassen,
sodass ich Euch als nächstes von unserem letzten Tag, dem 4. Januar berichten werde!
Stay with
me, until the end!
Eure Tsu
(+Ulf)
Das Klemmbrett wirkt … autoritär!
AntwortenLöschenDa ich leider noch keine Adresse von Falko erhalten habe, werde ich eine Frist bis zum 13.01.2019 geben. Sollte ich die Adresse nicht erhalten, geht der Preis automatisch an Lexxy.
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