Wir waren auf Japanreise vom 16.12.23-06.01.24!

Freitag, 21. März 2014

Tag 20: Zurück in Deutschland

Ohayou Gozaimaaaa~su!

Am 20.3.2014 stand ich gegen 5.15Uhr am Morgen auf und machte mich blitzschnell fertig, um noch zwei selbstgemachte Onigiri zu verspeisen und von Kyoko-san und Hisato-san zum Bahnhof Kanayama gefahren zu werden... der Abschied von Kyokos Mama allein fiel mir schon sehr schwer und es war gut, dass ich mich nicht geschminkt hatte... Sie drückte mir noch einen kleinen Umschlag mit der Aufschrift "Hon no kimochi" in die Hand, in welchem 3000Yen waren, von denen ich mir noch im Duty Free am Flughafen ein paar Kleinigkeiten holen sollte... viel zu lieb!!! (;_;)"
Mithilfe des Aufzuges erreichte ich relativ schnell mein Gleis, um zum Flughafen zu fahren.
Auf dem kleinen Umschlag war ein Bier zu sehen, was ich sehr niedlich fand.
Von dem Geld bekam ich nicht nur Kleinigkeiten, sondern eine ganze Tüte voller Kuchenspezialitäten und Bonbons und meinen letzten leckeren Weizentee für lange Zeit.

Das Flugzeug nach Peking war eine vergleichsweise eher kleine Maschine.
Eines der drei Laktosefreien Essen, die ich beim Rückflug bekam.
Der Flieger startete zwar nicht pünktlich, kam dafür aber pünktlich in Peking an. Ich schlief fast die kompletten 3Stunden durch. Es war mega überfüllt, als ich beim Security Check dort ankam und man war sehr unfreundlich zu mir, weil ich langsam nervös wurde, als man immer mehr Leute vor mich ließ, die ihr Flugzeug sonst verpasst hätten... nur das Problem dabei war, dass ich auch nur 15Minuten später boarden musste. Die Leute waren genervt, ich war genervt, aber letztendlich nahm man mich dann auch endlich mal dran. Im zweiten Flieger saß ich neben einem netten jungen Mann und war froh, dass es kein Chinese war, weil die im vorherigen Flugzeug wieder lautstark ihre Rotze hochgezogen hatten und die ganze Zeit erzählt hatten. Die Flugzeit verging nur sehr langsam aber ich schlief immer mal, lernte, schaute zwei Filme und fühlte mich auch bei Ankunft noch sehr gut. Ich bekam meine Koffer relativ schnell und musste wie immer NICHT dem Zoll meinen Gepäckwahnsinn präsentieren... Glückstsu halt! Ich fand meine Frau Fuchs sehr schnell und sie nahm mich mit zu sich nach Hause. Den ganzen Stau und die Fahrt über unterhielten wir uns und ich blieb noch bis 22Uhr auf und packte sogar noch alle Sachen für sie an diesem Abend aus.

Am Morgen des 21.Märzes sortierte ich die Sachen um und hatte wieder gepackte Koffer, fast fertig für die baldige Heimreise nach Leipzig. Es gab French Toast zum Frühstück mit dem mitgebrachten Sakura- Honig.

Die Farbe des Honigs war einfach bildschön, der Geschmack aber eher sehr dünn und weniger süß.
Ich liebe es, wenn Frau Fuchs für mich kocht! (*_*)
Die Reise nach Japan war wirklich einsame Spitze. Ich wäre gerne noch viel länger geblieben und kann garnicht begreifen, wie schnell die drei Wochen umgingen. Alle Leute waren so lieb und freundlich, luden mich ein und halfen mir, sodass ich meine Freude kaum in Worte fassen kann. Ich bekam eine ganze Wochenration Socken geschenkt und werde somit sicher nie wieder kalte Füße haben, hihihi.

Ich danke allen Freunden in Japan von Herzen dafür, dass sie mir so eine wunderschöne Urlaubsreise ermöglicht haben, bei der ich nie einsam im Hotel wohnen musste, sondern immer umgeben von lieben Menschen, mit denen ich lachen, weinen und viel erleben durfte! Möglichst bald möchte ich wieder nach Mitteljapan zurückkehren, denn es gibt immernoch neue Wunschorte, die ich besuchen möchte. Danke an alle treuen Leser meines Blogs, wir hören uns wieder, wenn es das nächste Mal nach Japan geht.

Bis dahin; Bleibt gesund und wenn ihr die Chance dazu habt, bereist auf jeden Fall diese wunderschöne Land mit seinen lieben Menschen- Ich kann es nur empfehlen!

Liebe Grüße und Bis bald sagt:
eure Tsu

Mittwoch, 19. März 2014

Tag 19: Last Day in Japan

Cheerio~!

Mir ist garnicht nach Cheerio zumute, bei dem Abschied, der Morgen früh um ca. 6Uhr auf mich zukommt. Ich habe gepackt und die Koffer sind sauschwer... einige letzte Dinge konnte ich noch kaufen, andere leider nicht, aber ich denke ja mal, dass im Großen und Ganzen alle Leutchen zufrieden sein werden. Das Wichtigste: Ich hatte eine sautolle Zeit hier in Inuyama, Kyoto, Kobe und Nagoya/ Kanayama!!!

Mein Frühstück heute: Japanischer Apfelstrudel! x)
Der Bahnhof von Kanayama (Südausgang) bei sonnigen 17Grad.
Im März sieht man immer viele junge Mädchen mit Hakama, da sie diesen zu ihrem Uni- Abschluss tragen.

Um 12Uhr traf ich mich heute mit Kikuko, die ich damals beim Aichi FM Radio in Inuyama kennengelernt hatte. Sie spricht megagut deutsch und arbeitet deshalb auch als Reiseleiterin bei einer deutschen Firma sogar. Wir gingen in das Hotel direkt neben dem Bahnhof Kanayama und aßen Sushi im 26.Stock und redeten ganz viel über alles Mögliche. Es war nostalgisch und sehr schön, den Vormittag zusammen zu verbringen!
Wir aßen ein schönes Sushi Lunch mit vielen tollen Details!
Chirashi- Sushi war auch dabei sowie ein tolles Dessert (Eis), dass ich aber leider nicht fotografiert habe.
Ein gemeinsames Bild mit Kikuko- Vielen Dank für die Einladung!!! <3
Gegen 15Uhr machte ich mich dann auf, noch einmal nach Yabacho ins Pokemoncenter zu fahren, da ja noch zwei Plüschis auf der Liste fehlten... leider habe ich mich beim letzten Besuch total mit dem Preis vermacht (es war so voll und ich habe die Schilder verwechselt) dass ich einfach nur entsetzt war, wie teuer diese Dinger waren... soviel Geld hatte ich ehrlich gesagt dann auch nicht mehr über... T_T" Stattdessen holte ich für die Beiden Ladys Anhänger der gewünschten Pokemon, die es wirklich nur in Japan zu kaufen gibt und hoffe, sie freuen sich trotzdem, da ich ihnen diese als Trost kostenlos schenken möchte!!
Hier ein Plan der U-Bahn, damit ihr mal seht, wo ich immer so rumkurve. Mein Jagdrevier reicht von Hisaya- Odori bis Kamimaezu und Osu Kannon, hihi. x)
Danach wollte ich das wenige Restgeld aber noch ausgeben und kurvte noch einmal durch Osu Kannon... aber wie das so ist: Wenn man etwas sucht, findet man nichts und so holte ich mir nur ein billiges Crop- Shirt mit Arale von Dr. Slump drauf und verprasste den Rest des Geldes in einem Kombini, wo ich nochmal mehrere Tüten Bonbons, Curry- Würfel und Tee kaufte.

Die große Glückskatze ("Maneki Neko") von Osu Kannon nahe der Bahnstation Kamimaezu.
Ich kam irgendwann kurz nach 18Uhr zurück nach Kanayama und wir alle bereiteten unser Sukiyaki- Essen vor. Midori- san kam auch wieder vorbei und es wurde ein toller, spaßiger Abend, bei dem wir auch superviel und tiefgreifend erzählten... nun bin ich erst recht traurig, dass es Morgen wieder heim geht... ;_;"

Das gemeinsame Abschiedsbild mit Allen... Ich werde Euch sehr vermissen und möchte Euch bald wiedersehen!!!
Um Punkt 9Uhr früh ist Abflug am Flughafen Chubu Centrair in Nagoya, ich werde natürlich noch kurz von meiner Heimkehr berichten und freue mich megamässig auf meine Frau Fuchs, die mich in Frankfurt abholt und mir Bericht von der diesjährigen Leipziger Buchmesse/ MCC erstatten wird!!

Bis dann,
eure bald wieder heimgekehrte Tsu

Dienstag, 18. März 2014

Tag 18: Nagoya Aquarium

Quiiieeeek~

Ich konnte den Morgen ganz entspannt angehen und frühstückte alleine mit Kyokos Mama, da Hiro-kun im Kindergarten war und sonst alle Anderen arbeiteten. Gegen 12Uhr fuhren wir Beide aber mit Papa Yoshimizu zusammen Ramen essen- für mich musste es natürlich wieder Shio- Ramen (Salz) sein. Es schmeckte aber ganz anders als das, was ich mit meiner Gastfamilie in Inuyama gegessen hatte.

Das Ramenrestaurant war gerammelt voll und es saßen echt NUR Männer da drin. o_o"
Eigentlich sollte hier nichts "Special" dran sein, aber die Zwiebelflocken und Yuzu- Stückchen fand ich schon extravagant!
Danach fuhren wir den Papa zurück und zu zweit ging es in das Aquarium in Nagoya, weil ich gerne ein paar Quallen und Pinguine sehen wollte. Die Stars dort sind aber eigentlich eher die Delfine, deren große Show wir uns auch anguckten. Ich finde es nie schön, Tiere in Gefangenschaft anzuschauen, aber das Aquarium war wirklich sehr riesig und auch sehr sauber, weswegen ich alles in Allem einen positiven Eindruck davon hatte. Ich hätte mir am liebsten auch noch einen Plüschpinguin gekauft, aber die hatten alle so eine dämliche Markierung am Flügel, bzw. so ein Bändchen eingenäht, wie man das bei Tieren im Zoo nunmal macht, um sie außeinanderhalten zu können... aber das komische Ding hat mich echt davon abgehalten, einen mitzunehmen!
Den Weg zum Aquarium wiesen unter Anderem diese niedlichen Lampen.
Ein Blick aufs Aquarium aus der Ferne.
Die Delfinmama mit dem nicht mehr sooo kleinen Baby "Mirai".
Es gab auch viele bunte Aquarien mit wunderschönen Korallen.
Dieser Fischschwarm hatte angeblich 30000 Mitschwimmer!
Die Quallen zu beobachten, machte mir besonders viel Spaß- Ich finde sie wunderschön!
Die Anzahl an Pinguinen war auch nicht zu verachten. Es leben sogar 4 verschiedene  Rassen zusammen in diesem Gehege.
Da die Pinguine alle sehr süß waren wusste ich garnicht, was ich zuerst fotografieren sollte...
Es gab auch riesige Schildkröten, aber nur diese hier wollte für ein Foto stillhalten... o-o"
Die Delfinshow war superlustig und interessant und es waren sehr viele Trainer dabei.
Es gab verschiedene Delfinarten, diese fand ich besonders süß.
Gegen 16.30Uhr waren wir fertig und meine Kanayama- Okaasan setzte mich in Osu Kannon ab, wo ich ein letztes Mal zu Mandarake stöbern ging... sehr böser Fehler, denn ich fand 3 Madoka Magica Figuren, an denen ich nicht vorbeikam... Oh-Oh... Das mit dem Packen morgen wird wirklich Horror werden...





Was schätzt Ihr, wieviel diese 3Figuren insgesamt gekostet haben?
Ich hatte superriesiges Glück und fand in Osu aber auch einen Anhänger aus einer Serie, von der es hier kaum Merchandise gibt für Herrn Shin und einen Automaten mit den neuen SailorMoon Anhängern zum 20.Jubiläum der Serie! Ich zog natürlich einen für Frau Fuchs und war superfroh, dass ich den bekommen hatte- die Dinge sind nämlich überall ausverkauft gewesen, wo ich sonst geschaut hatte! Gegen 18.40Uhr war ich dann wieder Zuhause und Papa, Hiro-kun und die Okaasan aßen gemeinsam Temaki- Sushi. Ich hatte noch ein Dessert für Jeden mitgebracht, was sehr überraschte... für mich war es aber eine Selbstverständlichkeit, da mir hier viel viel viel zu oft was spendiert wird! Noch nichtmal fertig mit dem Essen setzte sich Hiro-kun einfach auf meinen Schoß und wollte, dass ich mit ihm spiele.
Kinder lieben Tante Jenny einfach, muahahahaha.
Es folgt nun also der letzte Tag für mich in Japan, da ich am 20. gleich früh um 6.17Uhr mit der Bahn zum Flughafen fahre... Ich hoffe ihr habt diesen Blog einigermaßen gut lesen können und habt teilhaben können an meinen täglichen Abenteuern und der Freude, wieder hier zu sein. Ich fürchte mich ein bisschen vor morgen, da ich auch ahne, dass da ne Abschiedsfeier oder sowas für mich kommen wird, aber da muss ich wohl durch! xD Ich erstatte dann nochmal kurzen Bericht von meinen Packarbeiten, die hoffentlich erfolgreich sein werden.

Bis dann,

eure Tsu

Tag 17: Kanayama & Nagoya- Jo

Möööp.

Das Essen im Sushi- Restaurant gestern mit meiner Gastfamilie war sehr schön, aber mir war die ganze Zeit vorher schon irgendwie zum Heulen zumute… Ich fühle mich bei Ihnen halt einfach wirklich wie „Zuhause“ und nicht mehr als Gast (Ihr müsst wohl für Euch selber entscheiden, ob das was Gutes oder Schlechtes ist). Natürlich musste ich beim richtigen Abschied dann auch weinen, aber es gab auch saulustige Stellen, wie zum Beispiel als Yuuko mich umarmte und sie mir nochmal für das Stechen des Ohrrings dankte… Okaasan hörte das sofort und würgte mich scherzhaft ein bisschen und schrie: „WAS?! WAAAAS?!“, hihihihi. Otousan und Okaasan fuhren mich zum Bahnhof und halfen mir mit den sauschweren, da schlecht gepackten, Koffern. Und so brach ich nach Kanayama auf, wieder mit den Worten im Ohr, dass meine japanische Familie immer hier in Inuyama auf mich wartet… T_T“

Das Restaurant sah von außen fast aus wie das Schloß heute, haha.
Nur einer von vielen Tellern Sushi im Restaurant.
Maho und ich fanden diese RIESIGEN Becher mit grünem Tee einfach nur strange und mussten sie bildlich festhalten.

Seit gestern Abend bin ich also bei meiner neuen Gastfamilie für die letzten Tage, den Yoshimizus. Mit Mama Kyoko habe ich damals im Little World zusammengearbeitet und ihre Familie war es auch, die Kirschi und mir trotz Tattoos damals den Besuch im Onsen ermöglichten. Genau zwei Monate nachdem ich weg war, kam ihr kleiner Sohn auf die Welt, mit dem ich jetzt ganz viel spiele und lache! Hiro-kun fand sofort Gefallen an meiner Lego Duplo- Geschenkbox, was mich total glücklich macht. Meistens möchte er, dass ich ihm mit seinem Dormedar- Kuscheltierchen was vorspiele. Am lautesten lacht er, wenn ich das Dromedar erst irgendwo dran lautstark schnüffeln lasse, und dann so tue, als müsste es davon ganz derbe Niesen… Was soll man machen, wenn einen die kleinen Kinderchen so gerne haben und man selber gern noch spielt? X) Nachdem alle sehr besorgt waren, weil ich so schwere Koffer habe, blieb ich auch erstmal bis nach 2Uhr auf, um richtig zu packen und das Gewicht der Koffer gleich zu verteilen. Nun fehlen mir wirklich nur noch 2 Plüschtierchen aus dem Pokemoncenter- dann bin ich Abreisefertig.

Nachdem wir den Vormittag gemeinsam daheim mit Spielen verbracht hatten, fuhren wir zum Mittag in ein Restaurant, dass Kyoko, ihre Mama und ihre hochschwangere Freundin Midori gern besuchten. Für mich gab es wieder Aal auf Reis… ich hoffe, ich verwandle mich vor Abreise nicht noch in Genta.
Danach gab es einen schönen Ausflug zu Viert zum Schloß Nagoya, weil ich es bisher immer noch nicht gesehen hatte… eigentlich peinlich, so oft wie ich schon in Nagoya war- aber dafür holte ich es ja nach.
Unagi- Don mit Süppchen dazu... Hiro-kun stürzte sich frecherweise auf alle Erdbeeren und aß bestimmt fast Alle alleine...
Das Schloß von Nagoya, von der Hinterseite aus fotografiert.



Wir waren sehr erstaunt, heute schon die ersten Kirschblüten bewundern zu können. Schade, dass ich nun bald abreisen muss!!
Ein Matcha Zenzai- Eis... ja, schon wieder! xD
Kyoko- san hatte Lust etwas zu snacken, deswegen kaufte sie eine Packung mit mehreren Boxen Pommes- förmiger Chips. Das Besondere an denen war, dass sie wie Nagoyas Spezialität Teppanyaki schmeckten. Ich bekam den Rest geschenkt, nachdem ich von Herrn Shins Chips- Leidenschaft erzählt hatte.
Am Abend kamen Midori und Papa Yoshimizu wieder dazu und wir aßen bei Yamada-chan’s Fastfood- Kette, weil es noch eine Menge Nagoya- typischer Snacks gab, die ich noch nie gegessen hatte.

Ich trank zwei Flaschen Ramune zum Essen.
Oben haben wir ein Natto Omlette und unten Natto- Maguro. Ich denke man wollte testen, ob ich Natto wirklich esse. Für Japaner eine sehr schwierige Vorstellung, dass Ausländer das vertragen.
Und dann wurde mir noch ein Wunsch erfüllt, den ich fast komplett vergessen hatte; Wir gingen alle zum Karaoke und ich sang 1,5h lang eigentlich alleine, mit kleinen lustigen Kinderliedern für Hiro-kun zum mitmachen zwischendurch. Wir liefen dann alle nach Hause und ich konnte noch eine lange tolle Unterhaltung mit Kyokos Mama und Herrn Yoshimizu führen… von Fukushima bis zur deutschen Wiedervereinigung war Alles dabei! Kyokos Mama sagte mir, dass sie dachte, ich bin noch sehr kindisch, weil ich Cosplay mag, aber dass sie jetzt total beeindruckt wäre.
Der Beste Sänger des Abends und überhaupt: Hiro-kun!
Morgen gehen wir ins Aquarium und danach bekomme ich nochmal Zeit, um in Osu Kannon zu shoppen… echt gefährlich, schließlich will ich meine Koffer noch alleine zum Bahnhof kriegen können, aber da alle mich so krass verhätscheln und mich immer einladen, habe ich echt noch Geld übrig… Ich berichte dann live, was es für mich zu holen gab… OSU!

Schlaft gut,
eure Tsu

Sonntag, 16. März 2014

Tag 16: Teezeremonie & erster Abschied

Merhaba.

10 vor 7Uhr ging der Wecker. Ich schaffte es trotz wenig Schlaf aufzustehen und mich fast anziehfertig zu machen. Maho stand genau auf, als ich mit dem Make-Up fertig war. Wir frühstückten schnell unter dem warmen Kotatsu (Deckentisch mit Heißluft- Ventilator im Inneren) und dann zog ich die Kimono- Unterwäsche, einen Shita- Juban an. Dann kam der Nagajuban, ein Unterkleid und schließlich auch der Kimono. Dieser liess sich irgendwie schlecht anlegen und beim ersten Versuch hatte ich lauter Falten am Po... ;_;" Ein Glück half Maho mir die ganze Zeit. Sie zog mich an und machte sich dann selber noch fertig, bevor Gastpapi uns zum Schloß Inuyama fuhr, wo die Teezeremonie stattfinden sollte. Ich bezahlte den Eintritt und Maho die Zeremonie und wir grüßten viele Bekannte von Maho aus dem Unterricht und durch andere Institutionen.
Hier seht ihr den Kimono, den Okaasan zu ihrem Schulabschluss getragen hat an mir... *_*" Ich stehe im Garten des Hauses.
Maho und Ich warteten hier auf den Einlass ins Teehaus.
Ein Foto mit Jacke und Schal vor dem Schloß Inuyama. Heute war es sehr gut besucht.
Dass ich als Ausländerin im Kimono dort auftauchte, wurde sehr gelobt und man fragte wie immer nach Fotos. Leider durfte man während und von der Teezeremonie keine Fotos machen, aber das hätte auch sehr gestört... Mir war es auch sehr wichtig als wirklich einzige Ausländerin dort keine doofen Sachen zu machen... die Regeln für das Essen und trinken und Co. einzuhalten alleine ist schon eine Aufgabe an sich! Ich nahm nach der Teezeremonie noch eine Herausforderung an, nämlich die, auch bis nach oben auf den Balkon im Schloß zu klettern... garnicht so einfach mit Kimono. Doch wenn man schonmal den Eintritt bezahlt hat und es der letzte Tag in Inuyama ist...
Heute war es zum Glück nicht so windig, sodass ich mich da oben relativ wohl fühlte. Der Ausblick auf die Stadt und den Kisogawa, den "Nihon Rhein" ist aber das Treppensteigen mehr als wert!
Otousan holte uns mit dem Auto auch wieder ab und nachdem ich mich Zuhause umgezogen hatte, fuhren Yuuko, Maho, Gastpapa und Ich Ramen essen! Ich nahm ein Shio- Ramen und war superglücklich- Kimono tragen hatte hungrig gemacht! Da hier Schlürfen erlaubt war, war es auch relativ laut im Restaurant, aber es schmeckte hervorragend!
Mein leckeres Mittagessen und Narutos Leibgericht!
Zuhause angekommen waren wir alle furchtbar müde, aber ich überredete Maho mit dem Fahrrad auszufahren- sie hatte ihren Terminplaner in der neuen Wohnung vergessen, wo sie mit ihrem Verlobten wohnen wird. Es war nicht weit weg und eine tolle, große Wohnung! Ich freute mich sehr für die Beiden. Als wir dann Richtung Fuso fahren wollten, weil ich doch entschied, dass ich noch einen Obi für meinen zweiten Yukata kaufen will (dann kann ich nämlich mit Frau Fuchs oder Kirschi mal Partnerlook machen, hihi), tropfte es kurzzeitig von oben und wir brachten die Fahrräder zurück und liehen kurz das Auto von Omi. Ich kaufte einen dritten Yukata mit Obi, weil es die einzeln nicht gibt für nur 8Euro und für dasselbe Geld eine wunderschöne Handtasche für meinen Kimono! Langsam ist das Geld Mangelware und der Platz im Koffer auch... Oh-Oh! Mir fehlen aber außer zwei Pokémon- Plüschis keine Sachen mehr, von daher... =)

Da ich heute Abend gegen 19Uhr zur Yoshimizu- Familie nach Kanayama wechsele und mit dem Internet nicht weiß, wie es wird, schreibe ich jetzt schon meinen Blog und nehme wieder Abschied von Inuyama und meiner wirklich sehr geliebten Gastfamilie. Die Zeit verging viel viel viel zu schnell und ich möchte natürlich eigentlich in diesem Geborgenheitsgefühl verweilen und auch weiter mit allen Lachen und jeden Tag spannende Dinge erleben... aber die Uni ruft! Wir werden Alle zusammen noch Sushi essen gehen und dann nehme ich den Zug nach Kanayama. Ein Bild davon reiche ich Euch noch nach! ;)

Mach es gut, Inuyama! Bis zum nächsten Mal. Wenn ich wieder nach Japan komme, dann ganz sicher, um Dich zu sehen!!!
Bis bald,
eure Tsu

Samstag, 15. März 2014

Tag 15: Tagata Jinja Matsuri

Ave~~

Soviele Ausländer auf einem Haufen wie heute habe ich auf meinen Japanreisen bisher wirklich noch nicht gesehen! Das Honen Matsuri, also das Fest des Tagata- Schreins in der Nähe von Komaki, zog wirklich sehr sehr viele Leute an... und das nur, weil sich an diesem Tag alle am männlichen Geschlechtsorgan erfreuen. Lol. Beim Fest dieses Schreines geht es eigentlich darum, um eine reiche Ernte, Wohlstand und Fruchtbarkeit im Allgemeinen zu bitten. Die Besucher des Schreins wollen meist einen Kinderwunsch erfüllt haben oder beten für eine leichte Geburt. Ich traf mich irgendwann kurz nach 11Uhr mit Shoko-chan am Bahnhof Tagata-Jinja-Mae (deutsch: "vor dem Tagata- Schrein"). Wir liefen gemeinsam zum Schrein und schauten uns erstmal alle Essens- und Verkaufsstände in Ruhe an. Dann begutachtete ich den Schrein zum zweiten Mal.
Hier mein obligatorisches Bahnhofsschild- Foto.
Das Steintori am Eingang des Schreins, hier sieht man schon, wie voll es bereits am Morgen war.
Überall am Schrein finden sich Phallussymbole und vor allem viele Steine, die gestreichelt werden wollen, weil sie angeblich den Kinderwunsch erfüllen.
Am Schrein befindet sich eine sehr "besondere" Glocke, die viele Leute zum schmunzeln bringt.
Im Inneren stehen unzählige Holzpenen... xD
An den Ständen gab es allerlei lustige Dinge zu kaufen. Vor diesem kandierten Bananen- Stand war IMMER eine riesige Schlange. Lol.
Auch wenn man an "normalen" Essensständen etwas kaufte, wurde man meistens von den Verkäufern sexuell belästigt. Als ich diesen gebratenen Tintenfischarm am Stock kaufte, fragte man mich eindringlich, ob ich lieber einen kleinen oder einen großen möchte... ich sagte einen großen und prompt kam die Antwort: "Oh, Onee-san mag es also groß? Das ist aber kein Penis!". ...Ehm ja, vielen Dank auch.
Shoko-chan kaufte O-Mamori für ihre Freunde, ich machte mich daran, lustige Lutscher in Phallusform zu kaufen, da ich von einigen Leutchen darum gebeten wurde. Mir war es aber irgendwie schon zu blöd, selbst sowas zu probieren, weil sich wirklich SEHR VIELE Japaner mit fetten Kameras auf die äh... Penislutscher-lutschenden Gaijins stürzten... haha. Ich wurde auch sehr oft fotografiert ohne zu fragen, weil es wohl einige sehr lustig finden, dass ich Meeresfrüchte saugerne und ohne Angst verzehre.

Shoko und ich snackten uns durch den Tag mit gebratenem Tintenfisch, frittierten Hähnchenteilen und Okonomiyaki. Dann trafen wir auf Kazuko und eine Freundin von ihr und liefen noch ein wenig gemeinsam herum, bevor wir dorthin gingen, wo die Parade starten sollte. Bei der Parade lachten alle und freuten sich, was ich erst gar nicht so verstand... dann jedoch kamen einige Miko/ Priesterinnen mit mehr oder weniger kleinen Holzpenissen vorbeigelaufen und spornten alle Leute, Erwachsene wie Kinder an, das Teil zu streicheln. Oh man. Mir piekte man das Ding so lange in den Unterarm mit den Worten "Please touch!" bis ich schließlich nachgab und es tat... puh. Was man nicht alles tut um die Leute zu belustigen.

Kazuko, ihre Freundin die auf einem Buisinesstrip hier ist und ich.
Die Parade wurde von einem salzstreuenden Priester und diesem wunderhübschen Banner angeführt.
Hier ist eine der Priesterinnen, die den kleinen Holzpenis zum Streicheln darboten... xD
Der bewegliche Schrein mit dem riesigen Holzphallus wurde von mindestens 15Leuten getragen. Weil soviele Leute um uns rumstanden konnte ich keine besseren Fotos machen...
Die Parade ging nicht sehr lange, aber war wirklich lustig und bald seilten Shoko und ich uns noch ab, um einen Tee Richtung Komaki trinken zu gehen- Ich wollte an diesem Abend für Otousan, Yuuko und mich einen Auflauf machen und musste deshalb spätestens 16.30Uhr zurück in Inuyama sein, um noch mit dem Fahrrad einkaufen fahren zu können.

Ich trank einen Orange Milk Tea... der war sehr gut!
Die Kellnerin machte noch ein gemeinsames Foto von mir und Shoko-chan.
 Ich verabschiedete mich von Shoko-chan am Bahnhof Ajioka (ich war echt sautraurig aber auch dankbar, dass ich soviel tolle Zeit mit ihr verbringen durfte!) und war gegen 16.40h wieder daheim. Ich schrieb schnell einen Einkaufszettel und fuhr zu Max Value in Kotsuyousui und lief dort erstmal schnurstracks in den riesigen Secondhandladen "Off- House". Ich hatte nämlich vor, mir ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk zu machen, da ich noch relativ viel Geld übrig hatte; ein elektronisches Wörterbuch von Casio, den Ex- Word. Diese Teilchen kosten neu als Import meistens um die 300Euro und selbst wenn Jemand seinen in der Japanologie verkauft, wollen die Leute dann meistens noch mindestens 200Euro dafür haben... ich dachte mir, dass ich das auch billiger kriegen könnte. Ich ging rein, erklärte mein Anliegen und schon wurden mir 3 Modelle vorgeführt, alle in der Preisklasse von 10,000 bis 20,000 Yen. Lustigerweise gefiel mir das Billigste in schwarz- silber am Besten und hatte keine Macken, bis auf 4 kleine Kratzer auf dem Deckel. Ich erstand das Teil nach aktuellem Währungskurs für genau 75Euro und freute mir den Allerwertesten ab! Das schöne an dem Tierchen ist halt, dass ich mit einem Touchstift Kanji schreiben kann und es diese sofort erkennt. Nie mehr langes Rumsuchen... Ich hoffe, dass es mir bei meinem weiteren Studienweg sehr helfen wird.

Ich kaufte alles für den Auflauf ein und war echt schockiert, dass ein kleines Tetrapack mit 200ml Sahne 328Yen kostete... da lobt man sich doch echt sein Kaufland mit 45cent Bechern. Yuuko und Otousan waren eigentlich schon kurz davor, Essen zu fahren, aber sie freuten sich dann doch zu sehr und ich legte mit Yuukos Hilfe los! Es gab also ein Kartoffelgratin mit Petersilie, Brokkoli und Schinken und einen gemischten Salat. Es schmeckte gut und wir wurden satt. Dann gönnte ich mir eine Pause und wir guckten einen japanischen Film und aßen jeder noch ein Eis.

Hier seht ihr die Lutscher, die ich auf dem Matsuri kaufte und drei Bonbons mit denen wir Karnevals- ähnlich während der Parade beworfen wurden.
Auf dem Weg zu Shokos Auto durfte ich schnell in den Drugstore huschen und mir meinen geliebten Kajal und neues Make-Up kaufen... ich liebe diese Marken! *_*"
Mein Eis heute war das mit Sakura- Geschmack, aber ich muss sagen... schmeckte echt komisch. ;_;"
Morgen früh müssen Maho und ich bis um 9.30Uhr fertig sein und komplett im Kimono- Outfit losfahren zum Schloß Inuyama. Eine Teezeremonie steht an, auf die ich mich schon sehr freue. Dann folgt das letzte Essen mit meiner Gastfamilie und der Wechsel nach Kanayama zu den Yoshimizus... meine letzten Tage in Japan sind angebrochen.

Bis dann, 
eure Tsu