Wir waren auf Japanreise vom 16.12.23-06.01.24!

Dienstag, 11. März 2014

Tag 11: Kyoto Sightseeing Tour

Moin Moin! 
(nur für Kaori, der ich heute Dialekte & Co. erklärt habe, hihi.)

Es wurde heut Zeit, meine Sehenswürdigkeiten- Liste für Kyoto abzuarbeiten und Kaori setzte wieder alle Hebel in Bewegung, um mir zu helfen! Wir frühstückten leckeres Brot mit Yuzu Marmelade und Mikan Saft und fuhren als erstes zum Silbertempel, dem Ginkaku- Ji. Die Anlage des Tempels war sehr kunstvoll angelegt und das Wasser vor dem Tempel spiegelte sich am Holz der Dachbalken wieder- daher kam wohl auch der Name! Nun habe ich beide Tempel der Ashikaga- Familie gesehen... wo steht eigentlich ein Bronze- Ji? Haha.


Ein netter Herr hat uns Beide gemeinsam fotografiert!
Die Tempelanlage sieht trotz der niedrigen finanziellen Mittel, mit der sie einmal errichtet worden war, sehr kunstvoll aus!
Wir entschieden uns danach, mit dem Auto in die Nähe des Heian Schreines zu fahren, wo auch der Okazaki- Jinja, der Hasenschrein sein sollte. Erst aber kam der Heian Schrein dran, dessen riesiges rotes, einladendes Tori schon von weitem kaum zu übersehen war. Die gesamte Anlage war mega geräumig und mit weißen Kies bedeckt, der einen stark blendete.

Das Tori grüßt aus der Ferne, wieviele Meter das hoch war, kann ich nicht schätzen.
Der Eingang des Heian Schreins- ich glaube, mir gefallen weniger Prunkvolle Anlagen wie der Ise Schrein besser!
Danach liefen wir zum Okazakischrein und sahen auf dem Weg einen anderen Tempel, den wir fälschlicherweise dafür hielten und eine deutsche Bäckerei, die leider geschlossen hatte.

Drinnen gab es viele Dekobrezeln und deutsche Flaggen.
Ein Hasenschrein ist in Japan so selten, dass selbst Kaori das erste Mal soetwas sah.
Das ist die große (nicht ganz so) bunte Bunnyshow...!
Selbst der Brunnen war mit einem Hasen verziert.
Diese Hasenfigur fand ich besonders schön.
Der Hasenschrein war ein schönes kleines Erlebnis, natürlich habe ich auch Fotos gemacht und Andenken gekauft!

Diese Beiden Glücksbringer begleiten mich derzeit an meiner Tasche.
Unser Hunger trieb uns dann gegen 12.45Uhr nach Gion, in das Geisha- Viertel, wo wir im Café "hana" zu Mittag leckere Pasta aßen. Meine Pasta hieß Tenmaiko und hatte Räucherlachs, Paprika und Spinat auf einem Teller vereint- sehr gute Kombi!
Die Hauptstraße von Gion.
Das alljährliche Poster, welches die "Tänze in der Hauptstadt", das Miyako Odori bewirbt.
Das Café von außen in einer Seitenstraße von Gion.
Meine Pasta für umgerechnet knapp 10Euro!!
Wir sahen uns noch etwas um und Kaori staunte etwas, wieviele Begriffe ich aus der Geishawelt kannte... Aber wohl kein Wunder, wenn man in jüngeren Jahren mehrere Biografien berühmter Geikos gelesen hat.

Als es ca. 14.30Uhr war, fuhren wir zum Fushimi Inari Schrein, welcher dem Fuchsgott gewidmet ist. Okaasan wird mir zwar nie verzeihen, dass ich da schon das zweite Mal hinfuhr, aber ich brauchte unbedingt noch kleine Darumas und einige Fuchssachen für meine Frau Fuchs! Die Einkäufe waren leider nicht sehr erfolgreich, denn sie hatten kaum etwas da... aber die Daruma kamen wirklich in ALLEN Farben! Um genau 14.46Uhr gab es eine Lautsprecherdurchsage, die uns daran erinnerte, dass vor 3Jahren zu genau dieser Zeit das große Tohoku Erdbeben stattgefunden hatte...

Der erste Schreinteil, von vorn fotografiert.
Ein Bergwanderweg lässt die Besucher durch unzählige rote Tori hindurchgehen.
Wir wunderten uns wie viele viele andere Japaner auch, dass es am Eingang einen Verkaufsstand mit "Taiyaki Parfait" gab! Da vereinte also tatsächlich Jemand die Fischförmigen Waffeln mit den Zutaten eines Parfaits... das MUSSTEN wir essen! Die Schlange war aber saulang und so dauerte es 15Minuten, bis wir reinhauen konnten. Aber es lohnte sich sehr!

"Umasugi de gomen ne!" - "Tut mir leid, dass es einfach zu lecker ist!" ...stand oben noch mit drauf, hihi.
Mein Matcha (Grüner Tee) Taiyaki Parfait.
Zurück im Auto fuhren wir zu einer Außenstelle des Goethe- Instituts Kyoto mit dem Café Müller und einer Bibliothek mit vielen deutschen Büchern.

Es kam trotzdem nicht ganz so gut an, dass ich die Angestellten auf Deutsch grüßte...aber wenigstens gab es deutsches Fernsehen... FUßBALL!!!
Ich erklärte Kaori deutsche Dialekte (ja, auch bildlich!) und lachte sehr über dieses Schild! xD
Wir tranken einen schwarzen Tee, der mich wieder munter machte... denn ich war doch schon echt müde vom Tag geworden, doch wir hatten ja noch den Termin im Deutsch- Unterricht mit Herrn Weichelt und 6 anderen Teilnehmern. Mir ging es aber wieder besser und nach einem tollen Unterricht mit viel Spaß und ein wenig Platz für mich mitzumachen, gingen wir noch mit einem Mitschüler von Kaori, Akao- san in eine Izakya- japanische Kneipe um zu essen und zu quatschen. Wir blieben fast bis 23Uhr und fuhren dann erst heim, aber es war ein supertoller Abend, da ich wieder einmal einen Japaner kennenlernen konnte, der nicht so streng in seiner Gesellschaft festgebunden lebte und mir auch Einblick in seine persönliche Gefühlswelt und Lebenserfahrungen gewährte- Vielen Dank, Akao- san!

Morgen erfüllt mir Kaori einen kleinen Traum und fährt mit mir nach Kobe! Ich bin saugespannt und hüpfe jetzt lieber gleich ins Bett!

Bis danni- manni,
eure Tsu

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