Wir waren auf Japanreise vom 16.12.23-06.01.24!

Samstag, 30. Dezember 2023

USJ was quite okay!

HE ARE WEEEE- A- GOOOO!
(Einfach jede/r Angestellte in der Super Nintendo World... xD)

 

Dass wir am 28. Dezember in die Super Nintendo World innerhalb der Universal Studios Osaka fahren würden, hatten Ulf und ich uns schon lange in den Kopf gesetzt. Es war riskant, da wir wussten, dass in der Zeit kurz vor Neujahr auch etliche Japaner*innen Urlaub hatten und in Scharen zum Park strömen würden, aber unsere Zeit in Japan war ja nunmal limitiert...

 

Wir planten also nach bestem Wissen und Gewissen unsere Fahrt von Kyoto aus dorthin und buchten auch pünktlich 1 Monat vorher unsere Eintrittskarten online. Etliche Youtubevideos von Leuten, die schon dort wahren und ihre Erfahrungen schilderten, hatten uns gesagt, dass wir, wenn wir nicht mehr als den hohen Eintrittspreis zahlen wollten, schon vor 7 Uhr morgen dort sein müssten. Das liegt daran, dass man, wenn man später ankommt ein "Timed Entry Ticket" extra braucht und diese ca. 4000 Yen extra pro Person wollten wir nicht noch zusätzlich blechen...

 

Und so standen wir mega früh auf und waren gegen ca. 6.40 Uhr am Bahnhof der Universal City angekommen. Dort fingen dann schon die ersten Leute an zu rennen, um in den Schlangen möglichst weit vorne zu stehen... Wir fanden es furchtbar.

 

Wir mussten auf dem Weg zum Park noch einmal umsteigen, aber das wurde belohnt,...

 

...denn auf uns wartete die Bahn im Super Mario Design!

 

Ich hatte im Urlaub stets versucht, meine Maske im Gedränge zu tragen und tat es auch an diesem Tag. Jedoch brauchte ich bei der Masse und dem Geschubse öfter Pausen zum Durchatmen... Wir waren uns einig- solche Freizeitparks sind nichts für uns.


Es ist ein gut bekanntes "Geheimnis", dass der Park immer schon eine Stunde früher öffnet, als ausgeschrieben und deshalb warteten wir von 6.40 Uhr bis ca. 7.30 Uhr, als die ersten Besuchenden eingelassen wurden. Sobald es rein ging, fingen Leute wieder wie verrückt an, zur Super Mario World zu laufen- denn diese befand sich vom Eingang aus mehrere Meter entfernt im Nordosten des Parks. Uns taten die kleinen Kinder leid, die von ihren Eltern richtig an den Armen gerissen wurden, während sie gemeinsam rannten. Doch es waren auch mehrere Angestellte des Parks positioniert worden, die die Leuten aufforderten nicht zu rennen. Ulf und ich liefen zwar auch schnellen Schrittes, aber wir sahen vom Rennen ab. Und wir mussten auch nicht rennen, denn wir kamen problemlos ohne Timed Entry Ticket hinein und konnten auch kurz vor der grünen Eingangsröhre noch unsere Power Up-Armbänder kaufen.

 

Überall im Park werden diese Armbänder mit verschiedenen Charakter-Motiven aus den Super Mario Spielen verkauft. Sie kosten 4200 Yen und sind nicht günstig, aber ohne sie macht es auch weniger Spaß, den Park zu besuchen. Für manche Attraktionen braucht man sie sogar, um daran teilzunehmen.

 

Ulf entschied sich für das Yoshi-Armband, ich nahm Prinzessin Peach. Die Armbänder funktionieren wie die bekannten Amiibo von Nintendo und man konnte durch sie mit bestimmten Gegenständen und Geheimnissen im Park interagieren, indem man das Armband dranhielt. Wir scannten unsere Armbänder mit der APP der Universal Studios und sammelten so Punkte und Schlüssel.

 

Obwohl es der 28.12. war, standen überall im Park noch hübsche weihnachtliche Dekorationen, die wir sehr süß fanden.


Und dann ging es los- wir kamen durch die grüne Röhre und Prinzessin Peach's Schloss in den Park und waren erstmal etwas überwältigt vom Anblick... hier war wirklich alles extrem stark an die Mario-Spielewelt angepasst!

 

Fast alles, was im Park zu sehen war, bewegte sich ständig, so wie auch die Piranha-Pflanze oder die ganzen Gumbas.
 

 

Es gab Fragezeichen-Blöcke in Hülle und Fülle und in verschiedenen Höhen angebracht.

Drinnen angekommen entschieden wir uns, erst einmal den Yoshi's Adventure-Ride zu machen. Denn wir wussten aus den schon genannten Quellen, dass die Schlangen nur noch länger werden würden, je später am Tag es war. Ulf verfolgte mit der USJ-App auch die Wartezeiten und während wir beim Yoshi-Ride nur ca. 15 Minuten anstanden, waren es als wir den Park verliessen ganze 90 Minuten...(!!!).


Auch in der Warteschlange zum Yoshi-Ride gab es Blöcke, mit denen man dank Armband interagieren konnte.

 

Der Yoshi-Ride startete für uns in einem blauen Yoshi! Nun hatte sich Ulfs Traum, mal einen Yoshi zu reiten endlich erfüllt! Man hatte eine nette Aussicht auf den Park und konnte auch hier wieder sein Armband scannen und ein Spiel während der Fahrt spielen: Man musste die entsprechenden farbigen Knöpfe drücken, wenn ein Yoshi-Ei auftauchte. Die Punkte dafür wurden einem in der App gutgeschrieben.

 

 

Nach Yoshi stellten wir uns sofort schon für den Mario-Kart-Ride an, denn hier stand bereits eine Wartezeit von 45 Minuten dran. Wir mussten aber nicht so lange warten, denn wir stellten uns zu der Schlange, wo man als "Single-Rider" teilnehmen wollte. Dadurch wurde man mit einer fremden Person zusammen in den Karts platziert.

 

Für Mario Kart bekam man diese stylischen Mützen aufgesetzt und in dem Fahrgerät selbst kam dann noch ein Visier dazu, über welches man 3D-Footage eingespielt bekam. Man musste wirklich wie bei Mariokart lenken und schießen und hatte die Illusion, im Spiel drin zu sein. Eine sehr hohe Punktzahl führte dazu, dann man in der App einen Mario Kart Pokal erhielt. Wir fanden es hier ehrlich gesagt nicht schlimm, nicht nebeneinander gesessen zu haben.


Ulf und ich kauften nach dem Mario-Kart-Ride im Shop noch ein paar Kleinigkeiten für Freunde und stellten uns danach noch für ein interaktives Spiel mit einer Piranha-Pflanze an, bei dem man in 4-er Teams schnell genug auf klingelnde Wecker drücken musste, damit die Pflanze nicht aufwachte. Wir schafften es mit den zwei kleinen Kindern, das Aufwachen zu verhindern, aber sie hatten dann doch ein bisschen zu viel Angst, den Sieg mit einem Hände-Abklatsch zu feiern. Die Eltern waren aber sehr dankbar, dass wir uns so eingesetzt hatten. Danach kam ein Spiel mit einem Gumba dran, den man davon abhalten musste, einen Schlüssel zu stehlen. Hierzu musste lediglich eine Kurbel schnell genug gedreht werden, was aber ein Heidenspaß für die jüngsten Besuchenden war. Mit dem Gewinn dieses Spiels hatten Ulf und ich schon genug Punkte gesammelt, um Bowser Jr. in seinem Schloß aufzusuchen und gegen ihn anzutreten.


Das Spiel bestand aus einem riesigen interaktiven Bildschirm, über welchen Bullet Bills und andere Schergen versuchten, einen zu schlagen. Wir mussten Geschosse mit den Armen abwenden, springen oder uns ducken, um auszuweichen. Am Ende hatte Ulf die beste Punktzahl und ich war knapp dahinter und es machte sehr viel Spaß. Diesen Bereich des Spiels konnte man beispielsweise nur mit dem Armband besuchen und auch nur, wenn man 3 Schlüssel bei den anderen Spielen gesammelt hatte. Wir waren glücklich, dass wir alles so schnell erledigt hatten und hatten eine Menge Spaß.


Hier noch einmal an Blick auf einen anderen Bereich des Parks.


Leider war uns von Anfang an bewusst, dass wir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an diesem Tag nichts Essen würden können, denn man hätte sich stundenlang vorher beim Café anstellen müssen. Dazu kam, dass wir nichts veganes oder annähernd essbares vegetarisches bekommen hätten und darum liessen wir das bewusst aus. Aber wir shoppten noch etwas in dem Super Mario Store und fanden viele Sachen vom Preis her total okay und auch witzig. Ulf fand allerdings die Kleidung zu teuer und setzte darum aus. Ich wollte unbedingt eine schöne Keksedose mit Yoshi drauf und kaufte sie auch.


Nach dem ganzen Anstehen, Gerenne und Gedrängel zu Beginn des Tages wurde es doch noch sehr spaßig und nett und wir waren sichtlich happy.

 

Später am Tag waren auch Toad, Peach, Mario und Luigi im Park sichtbar und der Mittelpunkt der kleinen Besuchenden.

 

Der Buu Huu Pullover war echt hübsch, aber viiiieeel zu groß für mich...

 

Es gab viele Dinge, die Ulf gerne gekauft hätte, aber... es war letztendlich ja doch sehr teuer und wann würde man eine wunderschöne Mütze wie diese hier jemals wieder aufsetzen?

Gegen 12.20 Uhr war für uns der Tag im Park zu Ende, denn wir hatten Hunger und fingen schon an, die Kekse aus der Yoshi-Keksdose anzuknabbern. Ulf recherchierte kurz und fand ein veganes Okonomiyaki-Restaurant in Osaka, zu dem wir uns prompt aufmachten.
 

Beim Chitose angekommen hatten wir ein sehr ungutes Gefühl, denn es stand eine riesige Schlange Touristen davor...

 

Wir hatten aber Glück im Unglück, denn wir bekamen die ehrenvolle Aufgabe, dieses Schild zu halten- wir sollten also noch ein Okonomiyaki bekommen!!


Wir dachten erst, Fotos seien im ganzen Laden verboten, aber vom Essen durften wir eins machen- deshalb gibt es hier das halbe vegetarische Okonomiyaki mit extra Nudeln von Ulf zu sehen.


Der Laden war super klein und hatte vielleicht maximal 12 Sitzplätze. Mein veganes Okonomiyaki war aber das bisher beste, was ich je hatte!! Sogar besser als 2018 in Hiroshima...

 

Wir quatschten im Chitose mit den Betreibern, wobei der Chef sogar deutsch sprach und schenkten ihnen für ihre Pinnwand einen 5 € Schein, an welcher sich schon viele verschiedene Währungen gesammelt hatten. Wir bedankten uns als letzte Kunden des Tages und fuhren zurück nach Kyoto- denn wir mussten ja noch irgendwie die Wäsche waschen. Wir hofften, dass gegen 16.30 Uhr eventuell noch etwas frei wäre und hatten tatsächlich Glück! In den 2 Stunden, in denen die Wäsche sauber und trocken wurde, bloggte ich etwas und Ulf schlief noch ca. eine Stunde.

 

Da wir beide extrem müde waren, überlegten wir, was wir tun könnten und entschieden uns, etwas zu essen zu suchen- was erfolglos blieb. Wir irrten im Kyoto Porta am Bahnhof umher und fanden nichts zu essen, wo man nicht 1 Stunde hätte anstehen müssen, dafür aber noch eine Bluse für mich von der Marke "Earth, Music and Ecology". Letztendlich kauften wir uns vegetarisches Supermarkt-Sushi und aßen es auf unserem schönen Sofa im Hotelzimmer. Es ging also einmal früh ins Bett, denn für mich stand ein Fotoshooting für den 29. auf dem Plan, auf dass ich sehr lange schon gehofft hatte.

 

Seid gespannt,
eure Tsu & Ulf


Tempel-Krempel & Touri-Chaos

Daitai itsumo doori ni
kono kado wo magareba

hitonami ni magirekomi
toketekieteiku
(Alüto - "Michi~to you all")


Unser Onsenabend hatte uns sehr gut getan, denn die ständigen Halsschmerzen, die ich seit Ankunft entwickelt hatte, waren etwas milder geworden. Und an diesem Morgen wartete auf uns ein Frühstück der Extraklasse. Da die Hotelleitung schon darauf hingewiesen hatte, dass es zu bestimmten Zeiten sehr voll werden würde, standen Ulf und ich etwas früher auf und fuhren mit dem Fahrstuhl in den 2. Stock. Wir gaben unsere Zimmernummer an der Theke vor dem Frühstückssaal an und betraten ihn.

 

Es war ein riesiger Raum mit mehreren Metern Büffet und die Auswahl einfach riesig und plättend. An fast allen Gerichten waren Schilder angebracht, die Auskunft über die enthaltenen Stoffe und Allergene gaben- das war auch mit der Grund gewesen, warum ich uns hier einen Tag gebucht hatte: Wir konnten selbst wählen und ein vegan-vegetarisches Frühstück zusammenstellen. Also stürzten wir uns auf das noch nicht ganz so volle Buffet und taten auf. 


 
An diesem schönen Platz hier saßen wir und genossen unser Frühstück. Normalerweise essen wir im Japanurlaub immer nur sehr wenig am Morgen, weil es unterwegs einfach viel zu viele schöne Dinge zum snacken gibt, aber bei der Buchung war das Frühstück inklusive gewesen und mit den ausgezeichneten Inhaltsstoffen kamen wir super zurecht.
 
 
Das war mein (veganes) Frühstück an diesem Tag, aber es gab auch unvorstellbar viele Sorten Fisch, Fleisch, Salate und vieles mehr! Man konnte auch bei Bedarf Brot, Croissants, Melonpan, Anpan oder andere westliche Frühstücksteilchen nehmen, aber wir hatten an dem Tag auf was anderes Lust.
 
 
Und auch eine Dessertbar gab es beim Frühstück- Matchapudding, diverse Eissorten und Früchte standen zur Auswahl. Für mich hab es Warabi-Mochi mit Zuckersauce und ein Mini-Melonpan.
 
Danach war es wieder Zeit zu packen und unser 22m² Zimmer zu räumen... Neeeeein! 
 
Hier mal ein paar Bilder von unserem Standard Zweitbett Zimmer.
 
 
Die gesamte Ausstattung kam uns sehr edel vor und wir liebten wie immer den Wasserkocher, etliche Teesorten, den Mini-Kühlschrank und den bereits vorhandenen Fön - FunFact: In jedem Hotel, in dem wir auf diesem Urlaub waren, bekamen wir den gleichen Fön von Panasonic, manchmal in weiß, manchmal in grau.
 
 
Hier der Blick in den Flur, wo es links zur Toilette und rechts zum Waschbecken und der Dusche ging.
 
 
Toilette inklusive Klo-Pantoffeln.
 
 
Waschbereich...
 
 
...und begehbare, ebenerdige Dusche.
 
 
Wir nahmen beim Check-out noch einen coolen Service unseres Hotel ins Anspruch: Wir gaben unsere Koffer nochmal für eine Stunde ab, denn wir wollten in den Umekoji-Park rübergehen, um einen bestimmten Gullydeckel zu besichtigen.
 

Das Gelände vor dem Park und dem Aquarium ist relativ unscheinbar und mit dem gepflasterten Platz nichtmal besonders schön (Skateboard fahren darf man hier auch nicht...), jedoch...
 
 
...findet man genau hier einen von vielen vielen sogenannten "Pokéfuta", die über ganz Japan verteilt sind. Es sind Gullydeckel mit bestimmten Pokémon drauf.
 
 
Und Ulf wäre ja nicht Ulf, wenn er den zum Hotel benachbarten Deckel mit Karnimani, einem seiner absoluten Lieblinge nicht besuchen würde! Von einer Familie mit zwei Kindern gab es Freudenschreie und einen Daumen hoch, weil er seine beiden Plüschis mit dabei hatte.
 
 
Nach diesem kurzen Abstecher holten wir unsere Koffer und machten uns von Umekoji-Kyotonishi auf den Weg zum neuen Hotel, genau gegenüber vom Bahnhof Kyoto.


Getränk des Tages heute: Fanta Melonsoda!
 
 
Unser Hotel lag beim Hachijo-guchi West-Exit, genau gegenüber der Seite mit dem Kyoto-Tower.
 
 
Ich hatte für einen ziemlich guten Preis ein 17m²- Zimmer im Via Inn Kyotoeki gebucht.
 
 
Nachdem wir hier unsere Koffer vor dem Check-in abgegeben hatten, wollten wir zu einem veganen Café spazieren, da es bei Ankunft schon Mittag sein würde. Wir liefen also leichter bepackt Richtung Osten zum "VEG OUT". Es war ein guter Spaziergang und wir bekamen im Café sogar einen Platz am Fenster mit Blick auf den Fluss!
 
Das Wetter zog sich langsam zu, aber wir waren bisher trocken geblieben.
 
 
Das Essen und der Nachtisch im VEG OUT war komplett vegan und eines der besseren Essen, die wir hatten.
 
 
Hier seht ihr meine gemischte Platte, zu der auch noch eine Chinakohl-Suppe gehörte (wie zu allen Hauptgerichten an diesem Tag).
 
 
Wir machten ein Cake-set draus und bekamen noch ein Ministück Birnen-Dinkel-Kuchen mit Sojasahne dazu.
 
 
Wir hatten eine schöne Zeit im Café, aber waren abermals verwundert, wie viele Touristen sich dort eingefunden hatten. Es saßen noch zwei weitere Gruppen deutscher und eine Gruppe Amerikaner in unserer Nähe. Letztere unterhielten sich leider unglaublich laut, sodass ich mich beim Essen schon etwas gestört fühlte.
 
 
Nach dem Mittag liefen wir zum Bus, der uns zum Kiyomizu-Dera bringen würde, denn ich wollte unbedingt nochmal zu dem berühmten Tempel und ihn Ulf zeigen, sowie mir eine Figur davon als Andenken besorgen- die vom ersten Besuch dort hatte ich leider verschenkt. Es sollte sich als Fehler herausstellen, dorthin zu fahren...
 
 
Schon der Bus zum Tempel war hoffnungslos überfüllt und der Weg zum Kiyomizu Dera einfach nur voll, voll, voll. Ich bereute es, hierher gekommen zu sein.
 
 
In den ganzen Menschenmassen brauchte ich unbedingt zwischendurch eine Pause. Ulf kaufte uns zwei Matcha-Croissants und wir konnten kurz Verschnaufen.
 
 
Nachdem wir uns durch die Läden gewühlt und meine Figur als Andenken gekauft hatten, kamen wir beim Tempel an. Es fielen die ersten Regentropfen des gesamten Urlaubs.
 
 
Ich war ein wenig traurig, aber wir entschieden uns vor Ort dann, den Tempel nicht zu besuchen. Es war einfach zu viel für mich mit den vielen Leuten.

 

Ulf und ich liefen den Weg zurück und ärgerten uns über die vielen Kimono-Verleih-Shops und die Leute, die sich dort hatten einkleiden lassen. Sie fotografierten sich einfach überall und betraten einfach Einfahrten und Hauseingänge der Anwohnenden. Als ich 2014 selbst einmal so einen Service wahrgenommen hatte, gab es noch nicht so viele dieser Geschäfte, so hatte ich es in meiner Erinnerung abgespeichert.


Zu unserem Unglück war es an den Bushaltestellen so voll, dass wir nicht mehr mitkamen und uns dann entschieden, die zwei Kilometer zum Hotel zu laufen. Da der Regen aufgehört hatte, konnten wir das auch gut bewältigen.
 

Wir sahen auf unserem Heimweg in der Ferne schon den Kyoto Tower, der den Weg weiste.
 
Wir checkten ins Hotel ein und da Ulf unbedingt auch mal einen japanischen Supermarkt besuchen wollte und ich auch noch einen Geschäfte-Wunsch hatte, liefen wir nochmal zur benachbarten AEON-Mall rüber.


Hier befand sich ein Axes femme-Store mit sehr niedlicher Kleidung. Ich probierte drei Teile an und kaufte zwei Röcke- jedoch taxfree, also kann ich sie leider erst wieder in Deutschland anziehen.
 
 
Ulf und ich gingen auch zu den Namco-Stores im Gebäude, wobei ihn besonders das neue Kartenspiel von Bandai interessierte.
 
 
Auch hier war SpyXFamily wieder überall.
 
 
Wir kauften noch neue Halsbonbons und im Supermarkt ein paar Snacks und vegetarisches Sushi zum Abendessen. Und wir mussten auch wieder Wäsche waschen... wenn es denn mal geklappt hätte. Die Waschmaschinen waren alle belegt, obwohl es insgesamt 8 Stück gab. Ich versuchte noch ein zweites Mal vergeblich, nach Ende eines Waschzyklus unsere Sachen in eine Trommel zu bekommen, aber es war nichts zu machen- die anderen Gäste blockierten die Maschinen und schmissen sogar die nächste Wäscheladung vor die Maschinen- das Äquivalent zum deutschen "die Strandliege mit einem Handtuch reservieren"...
 
 
AAAAAARRRRRGGGHHHHHH!!!!!
 
Wenigstens passierte noch eine coole Sache an diesem Mittwochabend: Unser Mini-Auftritt bei NHK Nagoya war online gekommen und Vitor-san hatte uns den Link zukommen lassen. 
 
 
Hi
er könnt ihr euch den Beitrag bei Interesse gerne angucken. Wie lange er online bleiben wird, können wir leider nicht sagen. Und bitte glaubt uns, dass wir zu den politischen Themen auch was sagten, aber das leider komplett rausgeschnitten wurde, lol... wir denken natürlich Silvester nicht nur ans Essen.

Wir hofften an diesem Abend sehr, dass unsere Kyoto-Erfahrungen noch eine positivere Wendung nehmen würden.

Bis in Kürze wieder,
eure Tsu & Ulf