This plant based kissa
you don't wanna miss-a!
Für den Morgen des 19. Dezembers hatten wir uns in der veganen Version der japanischen Café-Kette „Komeda Coffee“ verabredet. In Ginza gibt es ein „Komeda is“, in welchem alle Produkte komplett vegan sind- natürlich mussten wir das testen! Und es wurde ein noch schönerer Morgen, da wir zu viert sein würden- Sanna vom Youtubekanal „Pastel Tokyo“, deren Videos ich super gerne schaue, kam mit ihrem kleinen Sohn dazu.
Die Inneneinrichtung war richtig hübsch und einladend. Mir gefiel vor allem das warme Licht und die Holzoptik mit den grünen Farbelementen.
Das Essen war richtig lecker und wir waren alle etwas überrascht, wie schön die Gerichte und Drinks umgesetzt wurden. Da es in Japan zumeist schwierig ist, frische Himbeeren zu finden, freute sich Sanna umso mehr, dass diese bei den Berry Pancakes mit dabei waren. Die Pancakes beschrieb Ulf als lecker und fluffig und obwohl er kein Sahne-Fan ist, schmeckte ihm die mitgelieferte Soya-Schlagsahne dazu sehr gut. Ich hatte die letzten Tage öfter süß frühstücken müssten, deswegen bestellte ich mir einen Sandwich-Teller mit Soy meat. Die Portion war so riesig, dass ich sie nach der Hälfte zum Verkosten für die anderen freigeben musste. Ulfs Kakao und meine Mandelmilch mit Kaffee Jelly werden uns wohl noch lange im Traum beschäftigen- Diesen Laden können wir wirklich besten Gewissens empfehlen.
Unser Tisch wurde reichlich voll, denn so wie auch beim klassischen Komeda Café gab es am Morgen zu jedem georderten Getränk den "Morning Service"- also ein halbes getoastetes Weißbrot mit Marmelade, Magarine oder rote Bohnenpaste dazu.
Mein Teller mit dem Sojafleisch-Sandwich - eine für mich viel zu riesige Portion, die aber saulecker schmeckte.
Ulfs Pfannkuchen-Teller mit einem ebenso richtig tollen Frühstück! Da war Karnimani nicht mehr weit...
Wir quatschten mit Sanna ganz viel über Anime, Japan und deutschen Convention Gossip und tauschten noch ein paar Geschenk aus. Sie hatte uns zwei himmlisch gute, vegane Mochi mit Pistaziencreme und einer ganzen Erdbeere in der Mitte besorgt, die wir am Nachmittag genüsslich snackten. Erst wenn es andere anmerken fällt mir irgendwie auf, dass ich doch immer ganz schön viel einkaufe und mitbringe…? Dabei macht es doch aber auch so viel Spaß, etwas zu schenken. <3
Nach dem schönen Treffen liefen wir dann noch gemeinsam zum Bahnhof Yurakucho und verabschiedeten uns. Auf Sannas Empfehlung hin machten Ulf und ich noch einen Abstecher zum Pokemon Center DX nahe der Tokyo Station.
Dann ging es wieder planmäßig weiter, denn ich hatte zwei Läden in der Nähe von Harajuku und Omotesando, die ich besuchen wollte. Das erste war die Filiale der Klamottenmarke „Scolar“. Die Verkäuferin war super lieb aber leider hatten sie von all den Sachen, die ich mir gerne kaufen wollte gar nichts mehr da. Das war irgendwie traurig, weil ich sehr fest damit gerechnet hatte, mir ein paar Teile mitzunehmen. Es ging dann weiter an La Foret Harajuku vorbei, denn ich wollte zum Vivienne Westwood Secondhand Shop von Closet Child. Wir gingen durch eine eher wenig sicher wirkende Gasse und traten ins Geschäft ein. Mein Blick fiel ziemlich schnell auf eine Tasche, bzw. Rucksack und diesen kaufte ich dann auch. Auf meiner Einkaufsliste für diesen Urlaub stand eine gut erhaltene Secondhandtasche der Marke nämlich ganz oben auf der Liste.
Immer, wenn ich vor Corona in Japan war, fand ich neben den offiziellen Filialen der Marke noch andere Modeshops, die auch Teile von Scolar mitverkauften. Doch das gibt es jetzt anscheinend nur noch super selten...
So schlicht und doch so schön- diese Art Tasche war genau das, was ich schon seit 1 Jahr suchte.
Wir liefen über die Takeshita Street zum Bahnhof Harajuku und bereuten fast jeden einzigen Schritt. Alles war voller Touristen, viele der uns bekannten Gebäude abgerissen und bis auf wenige Ausnahmen kein Laden mehr dort, wo er einmal war. Mir schien es so, als hätten im Zuge der Pandemie viele der Läden dicht gemacht oder sich um die Hälfte verkleinert (so teilten sich manche Marken nun beispielsweise ein Gebäude…). Obwohl wir über Mittag nichts gegessen hatten, war es aufgrund der vielen Menschen nicht möglich, irgendeinen Snack zu bekommen, da überall lange Warteschlangen waren.
Der Blick auf die Uhr legte uns nahe, dass wir uns auf den Weg zu Ulfs nächstem Ziel machen sollten: einem Brettspiele-Café, dass an diesem Abend einen Catan-Treff organisierte. Das Café befand sich nahe der Haltestelle Jimbocho und öffnete gerade, als wir gegen 17 Uhr dort ankamen. Sehr hungrig bestellten wir uns eine Auswahl an Fingerfood und etwas zu trinken. Die zwei jungen Angestellten hinter der Theke versuchten alles, um nett zu sein, aber der eigentliche Zweck, weswegen Ulf diesen Ort besuchen wollte, konnte leider nicht erfüllt werden: Mit anderen zusammen Catan spielen. Irgendwie kam einfach niemand, obwohl für diesen Catan-Tag auch in Social Media einige Werbung gemacht worden war. Und so spielten Ulf und ich uns durch „Halli Galli“ und „Rosenkönig“ und tranken in Ruhe aus. Es war wirklich sehr schade, denn Ulf hätte gerne mal in Japan eine Partie Catan gespielt…
Verglichen mit dem Spielecafé welches wir letztes Jahr in London besucht hatten, war hier leider tote Hose. Von der Einrichtung und dem Spieleangebot her fanden wir es aber echt toll!
Wir liefen den Weg zum Hotel zurück und stoppten noch einmal kurz bei einem Game Center und der Nendoroid Sektion von Mandarake in Akiba. Ulf fand hier wenigstens eine Figur, die er seit dem ersten Tag im Auge hatte. Im Zimmer angekommen packten wir für die Weiterreise am nächsten Tag, denn es war soweit: Es sollte nach Nagoya gehen!
Mata ashita!
eure Tsu & Ulf
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