Wir waren auf Japanreise vom 16.12.23-06.01.24!

Donnerstag, 21. Dezember 2023

Sayonara Tokyo, Hello Nagoya!

 Das hier ist bereits mein 180. Blogpost! WOW!

 

Für den Morgen des 20.12. stand nicht nur der Checkout aus dem Hotel in Akihabara an, sondern auch noch ein ganz besonderer Besuch; ich würde im Tokioter Büro meiner neuen Arbeitsstelle „Hallo!“ sagen gehen. Für unsere Japanreise hatte ich 3 Baumkuchen bei Cron & Lanz in Göttingen bestellt und einer davon war für meine Kolleg*innen an diesem Standort bestimmt. Wir nahmen also die Koffer und fuhren zur Tokyo Station, wo wir sie alle bis auf den kleinsten erst einmal einschlossen, damit wir uns besser bewegen konnten. Ulf schlenderte durch die Character Street und trank eine „unfassbar leckere heiße Schokolade mit Fleur de Sel!“ (Zitat Ende), während ich mich auf den Weg zum Büro machte.

 

Frühstück?! Manchmal findet man hier rein zufällig vegane, leckere Dinge im Combini.

 

Wir haben richtig Glück mit dem Wetter, deshalb hier die Marunouchi-Seite des Tokioter Bahnhofs im Sonnenschein!

 

Ich war sehr entzückt von diesen Gullydeckeln mit stilisiertem Libellenmuster, die überall um das Gebäude meiner Arbeit herum zu finden waren!


Ich fand zwar das Gebäude sofort, aber wurde von einem Security Menschen an der Tür weggeschickt, da er der Überzeugung war, ich wäre im falschen Gebäude gelandet und dass „…das auch Japanern passieren würde!“. Ich lief etwas ratlos umher und war schon 20 Minuten zu spät, als ich umdrehte und einen anderen Eingang probierte. Ich hatte doch richtig gelegen! Der Aufzug brachte mich zur Rezeption, von wo ich zu meinen Kolleg*innen gebracht wurde. Die liebe K. und A. waren bereits da und empfingen mich herzlich. A. lebte schon seit 10 Jahren in Japan und war mit einer Japanerin verheiratet und K. hatte im Oktober erst bei unserer Firma begonnen. Ich übergab ihnen ein paar Goodies mit unserem Firmenlogo drauf und wir öffneten gemeinsam den schönen Baumkuchen, bei dessen Verpackung sich Cron & Lanz wirklich selbst übertroffen hatte- er war richtig toll Bruchsicher mit viel Luftpolsterfolie eingepackt und hatte in der Mitte sogar eine Art beschichtete Stange, damit er gut stehen konnte. Ich erklärte auf Nachfrage, wie man ihn wohl am besten anschneiden solle und die Beiden waren sich einig, dass ich den Baumkuchen zu einem sehr guten Zeitpunkt gebracht hätte; einige Kolleg*innen waren im Urlaub, sodass mehr für sie bleiben würde, hehe!

 

Der Ausblick aus dem 21. Stock des Büros ist atemberaubend und durch die andere Fensterseite konnten man einen Blick auf den Imperial Palace erhaschen. 

 

Selfietime mit K. und A.! <3 Beide hatten mir über die Arbeitsmail auch vorher schon mal geschrieben, da sie mitbekommen hatten, dass ich Japanenthusiastin bin. Ich freue mich so sehr, dass wir uns wirklich treffen konnten, nachdem wir beim Schreiben schon drüber gewitzelt hatten.

 

Es war etwas Arbeit, die ganzen Baumkuchen unversehrt nach Japan zu bekommen, aber es hat sich gelohnt. <3 

 

Ich hatte für meinen Besuch in der Firma ca. 2 Stunden eingeplant und obwohl S., dem Chef des Büros, leider kurzfristig ein Termin dazwischengekommen war, erschien er gegen 11.15 Uhr doch noch mit einem weiteren Mitarbeiter und wir konnten etwas reden. Ich musste die nette Einladung zum Mittag leider ablehnen, denn Ulf wartete in der Tokyo Station schon auf mich vor dem „T’s TanTan“, wo wir uns wieder treffen wollten. 

 

Wiedersehen mit dem T's TanTan im Bahnhof Tokyo! Seit wir 2016 das erste Mal hier waren, kamen wir immer wieder zum Essen hierher.

 

Ich tauschte noch private Kontaktdaten mit K. aus und ging mit dem kleinen Köfferchen zurück zum Bahnhof. Ulf überraschte mich am Tisch mit dem Knospi-Pokémon-Plüschtier, das ich am Tag zuvor im Pokémon Center doch nicht gekauft hatte und ich freute mich sehr.

 

Die Plüschis sind alle so niedlich, aber wenn das so weitergeht, müssen wir wohl bald anbauen, um alle unter zu bekommen...?! :D

 

 

Wir bestellen ein Special Ramen im Thai Curry Stil und ein schwarzes Sesam Ramen. Dazu 6 Gyoza Teigtaschen und ein Mini Risotto plus einen Soyajoghurt mit Kinako (geröstetes Sojamehl)- Pulver.

 

Das hier war das Special des Winters: Thai-fuu Kare Ramen und dazu Papaya und Zitrone.

 

Das schwarze Sesam-Ramen sah wirklich gewöhnungsbedürftig aus, aber die angenehme Schärfe und der Geschmack haben überzeugt- Ich gehe immer wieder gerne zu T's TanTan!! Wir kauften uns zusätzlich auch noch 4 vegane Instant Ramen für Zuhause.

 

Da Ulf meine IC Karte nicht dabei hatte, konnte er die Tickets für die Shinkansen-Fahrt noch nicht besorgen, weshalb wir das dann gemeinsam erledigten. Die englischsprachigen Schalter waren extrem überfüllt, weshalb wir zum japanisch-sprachigen gingen und die Fahrt nach Nagoya mit dem Nozomi sicherten. Wir holten noch Getränke und die Koffer und dann ging es auch schon zum Gleis 19.

 

Unsere Nozomi-Tickets nach Nagoya. :-)

 

Vielleicht habt ihr diese Kuriosität schon mal auf Social Media irgendwo gesehen: "Water Jelly" mit Ramunegeschmack. Als es aus dem Automaten kam, war es eine Flüssigkeit, aber als ich es öffnete, wurde es ein Gel-Gelee ähnliches etwas, das man nur "trinken" konnte, wenn man die Flasche schüttelte. Ich habe noch nie etwas vergleichbares gesehen oder getrunken.

 

Hisashiburi ni Nagoya ni kita <3

 

Obwohl wir am Schalter angegeben hatten, dass wir drei große Koffer dabeihaben, sagte uns die Dame, dass das komplett in Ordnung sei und wir sie einfach nur nach oben auf die Gepäckablage stellen müssten. Der Zug war auch nicht sehr voll, sodass wir dachten, dass das schon klappen würde. Aber als doch noch eine Mitreisende in unserer Reihe Platz nahm fühlten wir uns schlecht, denn durch unsere Kofferparade hatte sie keine Wahl, außer den Koffer vor sich am Sitz zu behalten. Ich bot ihr zwar an, dass wir uns um eine andere Lösung kümmern, doch sie war sichtlich nicht erfreut darüber…

 

Ich fand es spannend, dass es für die meisten Japaner anscheinend zwar kein Problem darstellt, ihren Koffer mehrere Meter weiter weg vom eigenen Sitzplatz auf den designierten und/ oder reservierbaren Abstellflächen zu parken, man jedoch um jeden Preis vermeidet, seinen Koffer über einen anderen Sitzplatz zu platzieren, selbst wenn andere diese Fläche nicht benötigen.

 

Dadurch, dass wir mit dem Nozomi gefahren waren, verging die Zugfahrt sehr schnell und schon konnten wir in Nagoya aussteigen und ins Hotel einchecken. Wir packten unsere Sachen um und sammelten die Geschenke für unsere Freunde zusammen, da wir gegen 18.30 Uhr zum Abendessen bei den Yoshimizus eingeladen waren. Wir freuten uns tierisch, alle gesund und munter wiederzusehen und ich staunte einfach nur darüber, wie manche der Kinder, die ich doch beim letzten Mal noch auf dem Arm hatte schon so groß geworden waren!! Wir aßen nach alter Tradition Temaki Sushi zusammen und erzählten und lachten und übergaben natürlich auch unsere Geschenke, was bei den Kids richtig gut ankam.

 

Unser bunter Tisch mit allen Zutaten fürs Temaki-Sushi... wir sind wie immer dankbar, dass sich alle für uns um vegetarische Alternativen Gedanken bemühen.

 

Am Abend erreichte mich von K. noch ein Bild aus dem Büro- der Baumkuchen war erfolgreich auf ein Fünftel reduziert worden und hatte allen geschmeckt- Yokatta!

 

Wir besprachen unsere weiteren Pläne für den 23. Dezember und wurden vom lieben Kenji heimgefahren, der uns den Besuch beim Takahashi Yu Konzert ermöglicht hatte, weil er die Tickets für uns gebucht hatte. Jetzt freuen wir uns schon sehr auf den gemeinsamen Besuch im Ghibli Park am 23. Dezember!! Die nächsten zwei Tage machen wir lockeres durch Nagoya streifen und haben noch eine Reservierung in einem niedlichen Café...


Eure Nagoya-ner,
Tsu & Ulf

 

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