HE ARE WEEEE- A- GOOOO!
(Einfach jede/r Angestellte in der Super Nintendo World... xD)
Dass wir am 28. Dezember in die Super Nintendo World innerhalb der Universal Studios Osaka fahren würden, hatten Ulf und ich uns schon lange in den Kopf gesetzt. Es war riskant, da wir wussten, dass in der Zeit kurz vor Neujahr auch etliche Japaner*innen Urlaub hatten und in Scharen zum Park strömen würden, aber unsere Zeit in Japan war ja nunmal limitiert...
Wir planten also nach bestem Wissen und Gewissen unsere Fahrt von Kyoto aus dorthin und buchten auch pünktlich 1 Monat vorher unsere Eintrittskarten online. Etliche Youtubevideos von Leuten, die schon dort wahren und ihre Erfahrungen schilderten, hatten uns gesagt, dass wir, wenn wir nicht mehr als den hohen Eintrittspreis zahlen wollten, schon vor 7 Uhr morgen dort sein müssten. Das liegt daran, dass man, wenn man später ankommt ein "Timed Entry Ticket" extra braucht und diese ca. 4000 Yen extra pro Person wollten wir nicht noch zusätzlich blechen...
Und so standen wir mega früh auf und waren gegen ca. 6.40 Uhr am Bahnhof der Universal City angekommen. Dort fingen dann schon die ersten Leute an zu rennen, um in den Schlangen möglichst weit vorne zu stehen... Wir fanden es furchtbar.
Es ist ein gut bekanntes "Geheimnis", dass der Park immer schon eine Stunde früher öffnet, als ausgeschrieben und deshalb warteten wir von 6.40 Uhr bis ca. 7.30 Uhr, als die ersten Besuchenden eingelassen wurden. Sobald es rein ging, fingen Leute wieder wie verrückt an, zur Super Mario World zu laufen- denn diese befand sich vom Eingang aus mehrere Meter entfernt im Nordosten des Parks. Uns taten die kleinen Kinder leid, die von ihren Eltern richtig an den Armen gerissen wurden, während sie gemeinsam rannten. Doch es waren auch mehrere Angestellte des Parks positioniert worden, die die Leuten aufforderten nicht zu rennen. Ulf und ich liefen zwar auch schnellen Schrittes, aber wir sahen vom Rennen ab. Und wir mussten auch nicht rennen, denn wir kamen problemlos ohne Timed Entry Ticket hinein und konnten auch kurz vor der grünen Eingangsröhre noch unsere Power Up-Armbänder kaufen.
Drinnen angekommen entschieden wir uns, erst einmal den Yoshi's Adventure-Ride zu machen. Denn wir wussten aus den schon genannten Quellen, dass die Schlangen nur noch länger werden würden, je später am Tag es war. Ulf verfolgte mit der USJ-App auch die Wartezeiten und während wir beim Yoshi-Ride nur ca. 15 Minuten anstanden, waren es als wir den Park verliessen ganze 90 Minuten...(!!!).
Ulf und ich kauften nach dem Mario-Kart-Ride im Shop noch ein paar Kleinigkeiten für Freunde und stellten uns danach noch für ein interaktives Spiel mit einer Piranha-Pflanze an, bei dem man in 4-er Teams schnell genug auf klingelnde Wecker drücken musste, damit die Pflanze nicht aufwachte. Wir schafften es mit den zwei kleinen Kindern, das Aufwachen zu verhindern, aber sie hatten dann doch ein bisschen zu viel Angst, den Sieg mit einem Hände-Abklatsch zu feiern. Die Eltern waren aber sehr dankbar, dass wir uns so eingesetzt hatten. Danach kam ein Spiel mit einem Gumba dran, den man davon abhalten musste, einen Schlüssel zu stehlen. Hierzu musste lediglich eine Kurbel schnell genug gedreht werden, was aber ein Heidenspaß für die jüngsten Besuchenden war. Mit dem Gewinn dieses Spiels hatten Ulf und ich schon genug Punkte gesammelt, um Bowser Jr. in seinem Schloß aufzusuchen und gegen ihn anzutreten.
Das Spiel bestand aus einem riesigen interaktiven Bildschirm, über welchen Bullet Bills und andere Schergen versuchten, einen zu schlagen. Wir mussten Geschosse mit den Armen abwenden, springen oder uns ducken, um auszuweichen. Am Ende hatte Ulf die beste Punktzahl und ich war knapp dahinter und es machte sehr viel Spaß. Diesen Bereich des Spiels konnte man beispielsweise nur mit dem Armband besuchen und auch nur, wenn man 3 Schlüssel bei den anderen Spielen gesammelt hatte. Wir waren glücklich, dass wir alles so schnell erledigt hatten und hatten eine Menge Spaß.
Leider war uns von Anfang an bewusst, dass wir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an diesem Tag nichts Essen würden können, denn man hätte sich stundenlang vorher beim Café anstellen müssen. Dazu kam, dass wir nichts veganes oder annähernd essbares vegetarisches bekommen hätten und darum liessen wir das bewusst aus. Aber wir shoppten noch etwas in dem Super Mario Store und fanden viele Sachen vom Preis her total okay und auch witzig. Ulf fand allerdings die Kleidung zu teuer und setzte darum aus. Ich wollte unbedingt eine schöne Keksedose mit Yoshi drauf und kaufte sie auch.
Gegen 12.20 Uhr war für uns der Tag im Park zu Ende, denn wir hatten Hunger und fingen schon an, die Kekse aus der Yoshi-Keksdose anzuknabbern. Ulf recherchierte kurz und fand ein veganes Okonomiyaki-Restaurant in Osaka, zu dem wir uns prompt aufmachten.
Wir quatschten im Chitose mit den Betreibern, wobei der Chef sogar deutsch sprach und schenkten ihnen für ihre Pinnwand einen 5 € Schein, an welcher sich schon viele verschiedene Währungen gesammelt hatten. Wir bedankten uns als letzte Kunden des Tages und fuhren zurück nach Kyoto- denn wir mussten ja noch irgendwie die Wäsche waschen. Wir hofften, dass gegen 16.30 Uhr eventuell noch etwas frei wäre und hatten tatsächlich Glück! In den 2 Stunden, in denen die Wäsche sauber und trocken wurde, bloggte ich etwas und Ulf schlief noch ca. eine Stunde.
Da wir beide extrem müde waren, überlegten wir, was wir tun könnten und entschieden uns, etwas zu essen zu suchen- was erfolglos blieb. Wir irrten im Kyoto Porta am Bahnhof umher und fanden nichts zu essen, wo man nicht 1 Stunde hätte anstehen müssen, dafür aber noch eine Bluse für mich von der Marke "Earth, Music and Ecology". Letztendlich kauften wir uns vegetarisches Supermarkt-Sushi und aßen es auf unserem schönen Sofa im Hotelzimmer. Es ging also einmal früh ins Bett, denn für mich stand ein Fotoshooting für den 29. auf dem Plan, auf dass ich sehr lange schon gehofft hatte.
Seid gespannt,
eure Tsu & Ulf
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