Seid mal ehrlich, wie müde seid ihr schon von den Wortwitzen bei den Titeln? xD
Der erste Tag, an dem wir halbwegs ausschliefen! Am 21. Dezember hatten wir geplant, in Osu Kannon weiter auf Kartenjagd für Ulf zu gehen, sowie in 1-2 Läden für mich nach Klamotten zu gucken. Da wir beide aber auch noch dringend gucken wollten, ob es ein paar fehlende Sachen im Pokémoncenter dieser Stadt gab, liefen wir zuerst zu Matsuzakaya und fuhren in den 5. Stock, wo es sich befindet.
Wir fanden zwar ein paar Kleinigkeiten, aber die von mir dringend gesuchten Dinge waren nicht dabei. Da es schon etwas später war, googelte Ulf nochmal kurz und führte mich dann zum veganen Restaurant „En kitchen“ nahe der Haltestelle „Higashi Betsuin“. Es war ein schickes kleines Lädchen mit nur 15 Sitzplätzen und ein paar Bio-Produkten im Eingang zum einkaufen.
Die Lage des Restaurants ist etwas seltsam, aber wir haben den Spaziergang in der Sonne und dem kühlen Wind sehr genossen.
Innen war es auch sehr modern und schön eingerichtet. Mit uns waren insgesamt 7 Personen zum Mittagessen da.
Wir bestellten ein „Beautylicous Set“ und eine „Buddha Bowl“ in vegan und hatten das Gefühl, endlich mal wieder gesünder gegessen zu haben. Das Essen schmeckte super und war umgerechnet auch sehr günstig.
Die Buddha Bowl hatte ein schmackhaftes Karotten-Knoblauch-Dressing, dass ich zurück in Deutschland auf jeden Fall versuchen werde nachzumachen!
Nach dem leckeren Essen nahmen wir die Bahn zurück nach Kamimaezu und starteten unsere OSU-Shoppingtour. Ich wollte zunächst mal wieder ins Violet Blue, dem Secondhandladen für Lolita-/Visual Kei-/Kera Punk- Fashion.
Wir nahmen uns danach die Zeit, einfach locker rumzulaufen und schauten in diverse verschiedene Läden rein. Ulf war auch mit seinen Kartenkäufen erfolgreich und konnte wieder ein wenig von seiner Liste abhaken. Irgendwie gefielen mir die Kleiderläden, an denen wir an diesem Tag Vorbeigekommen waren aber nicht ganz so gut, weswegen es bei dem Einkauf bei Violet Blue blieb. Ein paar Animegoods fanden wir aber beispielsweise noch beim „Thank You-Mart“, wo wir jedes Mal mit mehreren Kleinigkeiten rausgehen. Wir kauften uns bei einem Onigiriladen frische, handgemachte Reisbällchen und mussten dann etwas rennen, denn wir hatten für 15 Uhr eine Reservierung im Mori Café Kodama – einem inoffiziellen Studio Ghibli Themencafé.
Am Eingang warteten schon ein paar Waldgeister mit Weihnachtsmützen auf uns!
Ich freute mich etwas zu sehr über das japanische Namensschild, auf welchem ich komplett korrekt geschrieben wurde- das passiert sehr sehr selten. :D
Mein Dessert kam wie jedes Gericht mit einer niedlichen Figur daher und war eine Komposition aus Matcha Pulver, Zitronenkuchen, Nuss und Schokolade, sowie einer Kugel Vanilleeis. Aus mit Schoko umhüllten Mandeln hatte die Küche kleine Eicheln gezaubert, die an Totoro erinnerten.
Ulf hatte sich für den Schokoladen-Eis-Rollcake mit Prinzessin Mononoke-Thema entschieden und war extrem zufrieden mit seiner Wahl. Die kleinen "Steine" waren alle aus Zucker.
Auf manchen Stühlen saßen Plüschtiere und aßen mit, was Ulf sehr freute.
Wir bestellten jeder einen Cocktail und ein Dessert und zahlten dafür insgesamt nur 3000 Yen. Als wir im Hausflur nochmal kurz zur Toilette gingen, kam eine Angestellte und drückte mir zwei kleine Blätter-Päckchen mit Schnur in die Hand, wie sie im Film Totoro vorkommen… ich war total verwirrt, bis sie sagte, dass dies Omiyage für uns seien und bedankte mich mehrmals. Ulf konnte es kaum glauben, als ich ihm von der kleinen Geschenkaktion berichtete. Später beim Auspacken stellte sich heraus: es war ein kleines Päckchen mit japanischen Kindersüßigkeiten! Wie lieb!
Nach dem Cafébesuch ging es zu Mandarake, denn ich suche immer noch die Nendoroidfigur von „Vivy- Flourite Eyes Song“. Meine Hoffnung sie zu finden wurde jedoch leider auch hier enttäuscht und ich glaube langsam, dass es nichts mehr werden wird. Stattdessen gab es aber die tolle Uta-Figur aus One Piece, die ich schon in Tokyo gesehen hatte für ein Drittel des Preises- und natürlich musste ich sie mitnehmen. Kurz bevor wir gehen wollten, spottete ich dann noch etwas Besonderes: Eine Figur von Bonda-kun aus dem Anime Gurazeni in seiner Jingu Spiders Uniform. Ulf war richtig aus dem Häuschen und für nicht mal 15 € war sie dann gekauft.
Mandarake in Nagoya ist klein aber fein und vor allem viel günstiger als in Tokyo...
Unser kleiner Haul, wobei es mit Kagome noch etwas anderes auf sich hat, wie ihr gleich lesen werdet... :-)
Wir nahmen noch 3 oder 4 verschiedene Kartenläden mit und ich
sah das erste Mal auf dieser Reise Figuren oder überhaupt etwas aus Inuyasha.
Das war wichtig, denn ich wollte einer Freundin unbedingt etwas als Dankeschön
mitbringen, dass sie mir für den neuen Job so viele Business- Klamotten geschenkt hatte. Ulf und ich überlegten außerdem, ob wir es möglich machen könnten, eine Figur unter unseren Bloglesenden zu verlosen... Nur welchen Charakter sollten wir dafür nehmen?! Wenn ihr Ideen oder einen Wunsch habt, würden wir uns heute sehr über eure Kommentare hier freuen! :-)
Der neue SpyXFamily Film kommt in Kürze hier raus und... macht alle hier ganz schön crazy. xD
Den Rest des Abends wanderten wir weiter umher, bis die Läden langsam anfingen zu schließen. Uns kam mit dem mittlerweile aufgekommenen Hunger auch die Idee, das erste Mal zu einem MOS Burger zu gehen und den einzigen veganen Burger zu testen, den sie haben. Er lag auf halber Strecke zum Hotel und wurde dann auch angesteuert.
Das Internet hat (fast) immer Recht: Die Burger und Portionen bei MOS Burger sind wirklich klein, aber wir wussten es vorher und wollten dennoch mal kosten. Der "Green Burger" schmeckte uns beiden ganz gut und wir waren uns einig, dass die Pommes hier leider auch mit die besten waren, die wir in Japan bisher verspeist hatten. Super fanden wir auch das Winter-Spezial-Getränk: eine Yuzu-Lemon Soda.
Zurück im Hotel sahen wir uns im Eingangsbereich kurz um und klärten ab, was wir brauchen würden, um unsere Wäsche zu waschen, denn um nicht noch mehr Gepäck zu haben umfasste unsere Garderobe auch dieses Mal nur 8 Tage Outfits. Wir sahen, dass es leider nur zwei Waschmaschinen gab und eine davon kaputt war, weshalb wir uns entschlossen, noch an diesem Abend zu waschen. Die ganze Prozedur dauerte lange und war mühselig und am Ende waren die Sachen trotz Trockner immer noch nicht vollständig trocken… wir hofften, dass wenn wir das nächste Mal waschen müssten, es leichter gehen möge.
Gegen 0 Uhr schliefen wir ein und waren froh, dass auch der nächste Tag nochmal ein lässiger war, bevor wir auf Reise in den neuen Ghibli-Park gehen würden...
Bis Morgen mit hoffentlich trockener Wäsche,
eure Tsu & Ulf
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