Na-na, na-na-na
Ready for my show
Okay, one man show
Listen, listen
Na-na, na-na-na
Ready for my show
Go crazy
Let's shake it off
(Ado - "Show")
Die Nacht vom Sonntag auf Montag war irgendwie ein
großer Fail. Ich dachte, ich hätte das Jetlag-Game gewonnen, aber da waren sie
doch zurück- diese wachen Augen, die einfach nicht zufallen wollten und der
Geist, der nicht zur Ruhe kam. Ich schlief höchstwahrscheinlich nicht mehr als
3,5 Stunden und musste aber gegen halb 6 Uhr aufstehen, um zu duschen und es zu
9 Uhr ins Büro zu schaffen.
Ich aß mein Frühstück in Form eines Schokobrötchens und eines Onigiris, die ich am Vorabend gekauft hatte.
Da es wie am Abend zuvor schon mittelstark regnete, nutzte ich den Service an der Hotelrezeption und kaufte mir einen türkisen Regenschirm, von welchem ich sehr begeistert war, da er sehr klein und super verstaubar war. Ich machte mich auf den Weg durch den Regen und staunte nicht schlecht, dass mit mir eine riesige Art Völkerwanderung aus Menschen in Anzügen und Kostümen unterwegs war. Warum war mir dieser Workcommute-Fußgängerauflauf zuvor noch nie aufgefallen?! Alles drängte sich Richtung Bahnhof Tamachi und auch davon weg. Ich war beeindruckt.
Ich fuhr ein paar Stationen mit der Yamanote-Linie zum Bahnhof Tokyo und fand schnell den Marunouchi Nordausgang. Da ich ziemlich früh dran war, lud ich noch einmal Geld auf meine manaca IC-Karte. Ich überquerte die Straße und fand glücklicherweise sofort den Weg zum Büro.
Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich nach dem kurzen Besuch im Dezember letztes Jahr so schnell wieder hierherkommen würde! |
Ich wurde von einem Mitarbeiter begrüßt, welchen ich im vergangenen Jahr noch nicht getroffen hatte, was aber kein Wunder war, denn das Team war seitdem etwas gewachsen. Ich richtete mein Notebook und Co. ein und freute mich, dass alles auf Anhieb funktionierte. Damit ich nicht doppeltes Equipment wie beispielsweise Headset mitnahm, hatte ich mich vor der Reise überlegt, dass ich für die zwei Tage einfach meine privaten Noise Canceling Kopfhörer nutzen würde. Das sah zwar etwas witzig aus, da sie pink waren, aber qualitativ machte es keinen Unterschied. Zumal ich durch den Zeitunterschied von 8 Stunden auch nicht mit Anrufen von Kolleg*innen rechnen konnte.
Kurze Zeit nach meinem Arbeitsbeginn trafen auch
S-san und K-san ein und ich freute mich sehr, sie wiederzusehen. Ich hatte
K-san erst vor einiger Zeit in Deutschland getroffen und mit ihr einen schönen
Tag in Hannover verbracht, an dem wir ganz viel Zeit hatten, privat zu
quatschen.
K-san brachte mir ein Geschenk mit… und ich ihr natürlich auch! Ich freute mich sehr, dass sie sich einige Dinge gemerkt hatte, die ich gern mochte! <3 <3 |
Ich konnte wieder am Schreibtisch mit Blick auf den Kaiserpalast sitzen, juhu! |
Die Arbeitszeit verging ganz schön schnell und zum Glück war ich nicht sonderlich müde. Zum Mittagessen gingen K-san und ein weiterer jüngerer Kollege von den Philippinen zu T’s TanTan, da es bei den anderen Restaurants rund ums Büro auf Anhieb nichts Vegetarisches gab.
Ihr kennt diesen Laden, denn Ulf und ich sind Fans und es war wieder klasse..<3 |
Das Menü hatte sich nicht geändert, aber was sich geändert hatte war zum Beispiel,… |
…das man nun mit dem Tablet bestellen konnte! |
Ich wählte dieses Special aus, denn das Yuzu Ramen und das Kurogoma TanTanMen hatte ich ja schon einmal gegessen. |
So sah dann THE ACTUAL PRODUCT aus- inclusive 3-er Set Gyoza! Die Menge an leckeren Pilzen dadrin war einfach perfekt für mich!! |
Es war schön, mal wieder zu quatschen und Katrina
führte uns drei gekonnt durch die Gänge des ultra geschäftigen und wuseligen
Tokyo Hauptbahnhofs. In der Mittagspause versuchte ich auch D. zu erreichen,
denn ich wollte mich vergewissern, dass bei ihm alles in Ordnung war. Erst am
Abend erfuhr ich, dass er unter anderem in Akihabara und Ueno unterwegs gewesen
war und hatte mir bis dahin aber schon wieder viel zu viele Sorgen gemacht.
Auf dem Rückweg durch die Tokyo Station kaufte ich mir noch schnell eine große Haarspange bei 3COINS und ein grünes 1m Handy-Ladekabel, denn irgendwie hatte ich auch bis auf zwei sehr fürs Büro unpassende, bunte Haargummis auch sowas vergessen (oder war schleppfaul? Ich weiß es nicht mehr…). In der Nähe des Bahnhofs Tamachi ging es nochmal Frühstück aus dem Kombini besorgen, bevor ich den Abend im Hotel verbrachte.
Ich entschloss mich, schon an diesem Abend Kleidung zu waschen, denn der Raum des Hotels mit den Maschinen und Trocknern war leer und ich durch den wenigen Schlaf sehr müde. Das Waschen dauerte 30 min und das Trocknen 1 Stunde- doch danach waren alle meine Sachen bis auf die Jeans wieder vollständig trocken. Gekostet hat mich das neben der Zeit nur ca. 3,04 €! Ich war extrem erleichtert, dass selbst die Kleidungsstücke, die zu Falten neigten, fast ohne diese aus dem Trockner herauskamen. Mein einziges, reines Baumwoll-T-Shirt ließ sich auf dem Zimmer mit einem vom Hotel gestellten Anti-Falten-Spray auf dem Bügel perfekt glätten… LUCKY!
Die Trockner und Toploader-Waschmaschinen waren uralt, aber sie machten den Job besser als in den anderen Hotels, in denen ich letztes Jahr meine Wäsche wusch. |
Da ich notorisch dazu neige, immer viel zu viele Klamotten mitzunehmen, habe ich mich dieses Mal sehr zusammengerissen, aber auch unterschätzt, wie sehr ich schwitzen würde, sodass mein Blazer nicht mehr als einen Tag hintereinander anziehbar war. Aber da die Reinigung so toll geklappt hatte, legte ich mich nach dem Schreiben des Blogeintrags und einem kurzen Call mit Ulf glücklich ins Bett. Ich bekam endlich etwas Schlaf, auch wenn ich vor Wärme einmal kurz mitten in der Nacht aufwachte.
Der Dienstag würde wieder ein Tag mit Arbeit im
Büro werden, bevor ich meine Unterlagen vom Filmfestival würde abholen gehen…
Aber davon erzähle ich euch im nächsten Blogeintrag! 😊
Bis dann!
Eure Tsu
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