Ich bin wieder auf Japanreise vom 25.10. - 08.11.24! (≧▽≦)

Dienstag, 9. Januar 2024

Garlic-Geburtstags-Ramen-Reise

Meine Stimme erhebt sich so laut ich kann in den Himmel dieser lebendigen Stadt.
(Kyouko - "Happy Birthday") 

 

Am Mittwoch, den 3.1.24 erwachte ich wieder relativ früh und holte für Ulfs Geburtstag einen leckeren Kakao und für mich einen Matcha Latte von der Starbucks-Filiale, die in unserem Hotel mit drin war, denn die Hotelbar hatte nur kostenlosen Kaffee. Ulf bekam ausserdem mehrere Luftballons und ich zeigte ihm, was ich für ihn heimlich während unserer Reise an Geschenken gekauft hatte.

 

Leider war der Tukanballon schon kaputt- eine nur kurze Freude für Ulf.

 

Matcha Latte für mich - ein schöner Kakao für Ulf.
 


Das Shirt, welches Ulf sich bei der Super Nintendo World aufgrund des Preises nicht kaufen wollte, war Geschenk Nummer 1.

 

Und auch das Mousepad mit Krokel aus dem Pokémon-Center bekam er von mir, denn er hat im Homeoffice einen nicht geringen Verschleiß daran.

 

Natürlich kam an dem Tag dann auch die offizielle Adoption von Ulfs Supersize Krokel... warum guckte er auf den Hochzeitsfotos nicht so glücklich WILL ICH WISSEN?! xD
 

Nach der Beschenkung machten wir uns fertig und auf nach Yokohama- denn das war Ulfs Wunsch zum Geburtstag gewesen: Dort vegane Ramen zu essen und ein wenig durch Chinatown zu schlendern. Wir brauchten mit den Bahnen nicht mehr als 51 Minuten bis nach Shin-Yokohama und liefen die paar restlichen Meter zum Rahaku – dem Ramen Museum.

 

Den Bahnhof von Shin-Yokohama besuchten wir das erste Mal und fanden ihn ziemlich schick und modern- hoffentlich denkt niemand, dass das vorangesetzte "Shin" ein billiges Wortspiel ist, ähem....

 

Auch von außen ziemlich futuristisch und beeindruckend oder was meint ihr?

 

Vor dem Ramen Museum war zwar eine kleine Schlange, aber wir kamen ziemlich zügig rein und konnten uns umsehen.


Das Museum bietet für den geringen Eintritt von nur 450 Yen einen guten Überblick über die Geschichte der Nudelsuppe auf Japanisch und Englisch und hat noch einen Shop mit Geschirr, Instant Ramen und vielen Artikeln mehr auf Lager. Es gibt auch ein „Ramen Labo(r)“ bei welchem man sich seine Wunsch Instant-Nudelsuppe zusammenpacken lassen kann- aufgrund des großen Andrangs und dem mangelnden Kofferplatz verzichteten wir aber.

 

Gleich zu Beginn deckten wir uns mit Flyern ein, die ein überdurchschnittlich gutes Englisch beinhalteten.

 

Die Aufsteller und Wandtafeln enthielten gute und gut gebündelte Informationen für Ramen-Fans und -Feinschmecker!


Ramen über die Jahre- alle wichtigen Eckdaten und Fotos zu geschichtlichen Ereignissen fanden sich ebenfalls in der riesigen Eingangshalle abgebildet.


Auch wenn das Museum seinen Fokus auf "frische" Ramen legt, gab es doch auch einige Infos und Ausstellungsstücke zu Instant-Nudelsuppen.

 

Ulfs neuestes Karnimani-Plüsch mit dem offenen Mund begleitete uns an diesem Tag und auch uns blieb der Mund vor Begeisterung offen stehen, als wir wenig später das sauleckere Ramen verspeisten...

 

Ein Blick in den Shop- Ich konnte nicht anders und kaufte uuuuns...:

 

Unsere ersten, eigenen Ramenlöffel, auch "Renge" genannt!

 

Ulf fragte mich, ob wir diese kleinen Vegan Ramen noch in den Koffer bekämen und ich bejahte vergnügt!
  

Am interessantesten ist wahrscheinlich das, was im Untergeschoss des Museums auf seine Gäste wartet- man taucht ein in die Welt der 50er Jahre Japans, als Ramen ein absolutes Kultessen wurde und die Menschen Schlange standen, um eine Schüssel davon zu essen. Die Kulissen in dem Untergeschoss waren richtig authentisch gestaltet und es gab insgesamt 9 verschiedene Ramen-Restaurants (plus ein deutsches im oberen Stockwerk!). Zwei dieser Läden hatten auch veganes Ramen im Angebot und so stellten wir uns zuerst bei Komurasaki an. Als wir nach 15 Minuten an die Maschine zum ordern kamen und sahen, dass das vegane Ramen bereits ausverkauft war (obwohl es noch vor 12 Uhr war…), war ich ganz schön sauer. Für jede noch so kleine Sache machten die Läden Schilder, aber irgendwo zu vermerken, dass die vegane Option aus war, war nicht möglich??


Als wir die Treppe hinuntergingen, entglitt mir sofort ein "Wooow" - die Farben überall waren so leuchtend und einladend- es war überwältigend. Kaum vorstellbar, dass sie hier unten in dem Keller so eine Anlage gebaut hatten!

 

Es gab riesige Leuchtreklametafeln...

 

...und auch uralte Werbung und Filmplakate aus den 50ern!

 

(dies ist ein Bonusbild für mich, weil ich die Ästhetik einfach so cool fand!!)

 

Wir stellten uns schnell bei der zweiten Option an, dem Ryu Shanghai Honten, und fragten eine Mitarbeitende dieses Mal aber vorsichtshalber, ob die vegane Option denn noch verfügbar wäre. Und das war sie!

 

Ein Blick auf die Karte- erst stellten wir uns rechts an, danach links genau gegenüber...

 

Aus dem Automaten zum Bestellen kamen tatsächlich vier kleine Papierschnipsel, auf denen je zweimal "Veggie" und "Bier" standen... JUHU!

 

Leider habe ich kein schöneres Bild machen können, aber wir saßen direkt vor dem Fenster, wo die Zubereitung stattfindet und wir fanden es cool, die Köche beobachten zu können.

 

Zuerst kam das eiskalte Bier...

 

...und dann die heiße Suppenladung knoblauchiger Güte! YUMMY!

 

Ich glaube das war das knoblauchigste Ramen, was wir jemals gegessen hatten, aber dieses scharfe Misoramen schmeckte unfassbar gut!! Ulf verlieh‘ ihm den Titel „Bestes Ramen bisher“ und auch ich war richtig happy, dass wir es bekommen hatten. Wenn ihr meinen Blog schon länger lest, wisst ihr vielleicht, dass Ulf in 2019 an seinem Geburtstag in Nagoya richtig Pech hatte und dort das vegane Ramen in Nagoya auch schon kurz vor Mittag ausverkauft gewesen war. Wie gut, dass wir dem dieses Mal entkommen waren.

 

Als wir gegessen hatten, wanderten wir satt und glücklich zum nächsten Ziel. Wir liefen am Yokohama Stadium vorbei und kamen bald zu einem der Eingänge des Chinatown-Distrikts. Während der Spaziergang dahin schön leer und ruhig gewesen war, ballte sich hier wieder das komplette touristische Geschehen.

 

Der Walk nach Chinatown war entspannt und am Yokohama Stadium gab es sogar noch was für Ulf zu sehen:

 

Baseball-Trikots ftw!!!

 

Gleich hinter dem Park konnten wir den Eingang zu Chinatown erblicken.

 

Einige Geschäfte waren zwar auch hier zu, aber je weiter wir gingen, umso voller wurde es und die Geschäfte waren fast alle offen.

 


Ulf hatte richtig Lust auf ein Schokoeis bekommen und ich holte mir trotz des vollen Bauchs vom Ramen ein Vanilleeis mit Matcha-Tee-Topping! Es war unheimlich gut!


Viele Food Items und auch Verkaufsgegenstände verfolgten hier das Panda-Thema... ich hätte meine kleine Schwester mitbringen müssen!

 

PANDAS.
 
 
Neben den geschmückten Geschäften sahen wir auch den Kanteibyo Tempel von außen.
 

Wir blieben nicht so lange, sondern aßen nur ein Soft-Ice und schauten in 3-4 Geschäfte, ohne etwas zu kaufen. Ulf wollte danach noch einmal in das Pokémon-Center, um nach dem immer noch fehlenden Plüschtier zu gucken. Dazu mussten wir zum Bahnhof Yokohama fahren. Wir fanden dort auch einen neu eröffneten Lashinbang-Animestore und stöberten und fanden… wieder Mal viel zu viele schöne Dinge!

 

Das Schild gab den entscheidenden Hinweis, wo wir hinmussten.

 

Dieser Lashinbang hatte eine so große Secondhandabteilung, dass wir nochmal eine ziemlich große Menge Raritäten kauften... UPPS!

 

Bei den beiden Tales Of-Mädels, Colette und Farah, hüpfte mein Herz höher. Und auch eine Miki für... MIKI war dabei!

 

Ich war bisher nie Fan dieser Acryl-Aufsteller, aber der eine von Nodame Cantabile und diese beiden haben das anscheinend geändert!

 

Bei Ulf sah die Ausbeute so aus- Sakamoto Days, Yu-Gi-Oh, Shaman King, Bocchi (of course) und Golden Kamuy in einem Bild!
 

 

Nach dieser weiteren Shoppingtour ging es wieder zum auspacken und kurz ausruhen ins Hotel. Für den Abend war es Ulfs Wunsch, dass wir zu zweit Karaoke singen gehen würden und uns Pommes und Edamame bestellten- gesagt, getan! Wir holten uns zwei Stunden einen Raum bei Utahiroba in Ikebukuro und hatten, auch wenn es ein wenig teuer war, sehr viel Spaß, da wir ein All-you-can-drink mit Alkohol nahmen und einfach so wenig davon in den Getränken drin war, dass wir sage und schreibe 12 Cocktails bestellten, plus Colas und einen Tapioka Milktea…

 

Jedes Tier hat einen Drink... einfach UNFASSBAR.
 

Zu zweit fiel es mir etwas schwer, so schnell neue Songs auszuwählen und dann noch Pommes zu essen, aber es machte echt Spaß.

Wir fuhren sehr glücklich heim und hofften, dass wir ohne Kater aufwachen würden, denn um 10.30 Uhr des nächsten Tages wollten wir uns mit unserem Freund Ray treffen, der Go-Profi in Japan ist und den wir zuletzt auf dem Go Kongress in Brüssel in 2019 gesehen hatten.

 

Bis dann,
eure Tsu & Ulf


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