Wir waren auf Japanreise vom 16.12.23-06.01.24!

Donnerstag, 11. Januar 2024

Let's GO - Asakusa Edition

kimi ga ima boku wo sasaete
boku ga ima kimi wo sasaeru
dakara mayoinagara mo tomo ni ikite ikou yo
mirai e to

(dream - "Get Over")


Da unser Freund Ray mit seiner Familie in der Nähe der Mejiro Station wohnte, trafen wir uns am Morgen des 4. Januar direkt unten vorm Hoteleingang. Er war schon da, als wir 10.22 Uhr unten ankamen und wir freuten uns sehr, ihn wiedersehen zu können. Ray hatte im Vorfeld mit Ulf geschrieben und ausgemacht, dass wir zu einer "Kura Sushi"- Filiale gehen würden- eine ziemlich bekannte Laufbandsushi-Kette, die auch auf Social Media die Runde macht, da man hier für alle 5 Teller an einem Glücksspiel teilnehmen und kleine Preise aus einem Gatcha-Automaten gewinnen kann. War das der Grund gewesen, weshalb Ray meinen Ulf hatte überzeugen können dorthin zu gehen?! Zuvor fand er die vegetarischen Sushi-Optionen dort nicht so berauschend und lehnte es ab, mit mir dorthin zu gehen... doch nicht an diesem Tag!

 


Ich war auf der Reise so so SO froh, dass Ulf und ich im Besitz der manaca Card waren- denn durch die Chipknappheit waren die IC-Karten weitestgehend ausverkauft. Wir konnten unsere von 2018/19 weiter nutzen und einfach Geld neu drauf laden.
 
 
Ulf und Ray konnten in den Gesprächen ein bisschen News über die Go-Welt aufholen.
 
 
Wir fuhren mit einem Umstieg in Asakusabashi direkt nach Oshiage zum Skytree! WOW!
 
 
Fast gegenüber befand sich KURA Sushi!
 
 
Das Innendesign ist bei allen Filialen wohl ähnlich mit diesem hellen Holzton.
 
 
Die Digitalisierung war auch hier vorangetrieben worden und so musste Ray nur seinen QR-Code am unbemannten Eingang scannen und bekam für uns die Tischnummer 20 zugeteilt.
 
 
Zu dritt hatten wir schön viel Platz. Besteck und Saucen, sowie Matcha Pulver befanden sich in der Tischmitte und konnten nach Bedarf herausgenommen oder weggestellt werden.
 
 
Traditionell liefen hier natürlich Sushi-Teller auf dem Laufband entlang, aber wir bestellten uns alles frisch- das ging sogar auf Englisch, wenn man wollte!
 
 
Als vegetarische Variante gab es zum Beispiel Tamago-Nigiri oder auch Ulfs geliebte Inari-Taschen.
 
 
Für mich gab es zwei verschiedene Sorten Natto-Gunkan, OH YEAH!
 
 
 Von dem frittierten Gemüse hätten wir uns etwas mehr gewünscht- es gab leider nur Mais im Teigmantel.
 

Auch fürs Dessert ist gesorgt: Das Special war das Mizuiro Ice in der blauen Himmelsfarbe, die man vom Skytree aus beobachten kann. Ray und ich hatten sehr viel Spaß daran, Ulf zu erklären, dass er sich an unserem Tisch kochend heisses Wasser zapfen konnte- zuvor hatte ihn das Matchapulver nämlich etwas verwirrt.
 
 
Ich wollte unbedingt noch dieses Wagashi in Drachenform haben, da es das nur fürs neue Jahr gab- aber natürlich war das, was wir in Kyoto hatten 100x besser gewesen.
 
 
Als wir satt waren, schoben wir unsere Teller nacheinander immer in der Menge 5 in den Schlitz in der Wand und beobachteten die witzige Animation auf dem Tablet, die uns sagte, ob wir etwas gewonnen hatten oder nicht. Es klappte 1 von 4 Mal! Immerhin!
 
 
Ich ging mit der Rechnung zum Kassenautomat und Ulf scannte den QR-Code vom Sushiteller-Gewinnspiel an einem Automaten voller Gatcha-Kapseln. Witzigerweise kamen zwei Kugeln heraus statt nur einer und Ray wollte, dass wir die Preise behalten.
 

Ulf beim Price Out Get-to!
 
 

Wir bekamen einen Anhänger und eine Essstäbchen-Ablage mit den Kura Sushi-eigenen Maskottchen.
 

 
Im Anschluss wollte ich unbedingt nochmal gucken, ob ich nicht eine neue Figur vom SkyTree kriegen könnte, da meine mir zerbrochen war… doch es war nichts zu machen. Man kam ohne Ticket nicht in den Shop. Wir guckten auch nochmal am Bahnhof und in der Umgebung, aber ich kam nicht zu einer neuen Figur. Stattdessen gab es in der Solamachi ein wenig Aussicht über Tokyo vom 31. Stock.


Ihr könnt gratis in den 31. Stock dieses Kaufhauses fahren und die tolle Aussicht genießen!
 
 
Hier gab es jede Menge Geschäfte und auch Restaurants.
 


Als Budget-Option für eine Aussicht auf Tokyo doch absolut passabel, oder?
 

Wir spazierten danach gemeinsam rüber nach Asakusa zum Sensoji-Tempel und dem Kaminarimon, denn Ulf hatte dieses Viertel noch nicht besucht.
 
 
Wir kamen auch an dem Tokyo Kimono Shoes Shop vorbei, der auf Social Media seine Runde macht, aber um die 270 € für ein paar Sneaker waren mir einfach viel zu viel Geld…
 
 
Der Bereich um den Tempel war brechend voll und wir stießen auf eine Englischlehrerin, die uns gerne für ihre Schüler*innen ein paar Fragen stellen wollte und uns auch filmte. Wir hatten kein Problem damit, aber finden es immer wieder witzig, von wie vielen Leuten man angesprochen wird, nur weil man Ausländer*in ist.
 
 
Auf dem Gelände war es wieder einmal viel zu voll mit Menschenauflauf...
 
 
Auf der Nakamise-Dori konzentrierte sich dann auch das größte touristische Geschehen... wir bogen nach einiger Zeit dann lieber in eine Seitengasse ab.
 
 
An einem Geschäft in einer Seitengasse verliebte sich Ulf in einen Mont Blanc und schnabulierte als einziger noch einen weiteren Nachtisch. Wir sahen eine Zweigstelle des mit günstigsten Koffergeschäfts in ganz Tokyo und waren uns abermals unsicher, ob wir einen neuen Koffer würden kaufen müssen. Wie bereits zuvor erwähnt einerseits, weil mein kleiner Koffer Probleme mit dem Griff hatte und ich fürchtete, ihn weder aufgeben, noch mit ins Flugzeug nehmen zu dürfen und zum anderen aufgrund der Menge, die wir gekauft hatten. Wir kauften jedoch nicht, sondern ließen uns als Rettungsoption den 5.1. über- unseren letzten, ganzen Tag in Japan.
 
 
Glücklicher Ulf war Glücklich. <3 

 

Ein Blick über die Straße mit SkyTree und Asahi zusammen.

Da ich von keinem meiner Freund*innen in diesem Urlaub einen Kalender geschenkt bekommen hatte, kaufte ich mir bei „Kuroda-ya“ einen und war seelig, dass es diesen netten Laden immer noch gab- hier hatte ich schon zusammen mit meiner Schwester geshoppt und das war 2012 gewesen!

 


Ich fand neben den Kalendern auch diesen schönen Drachen/Seepferdchen Anhänger aus Holz.
 
 
Zum Kaminarimon war auch kein Durchkommen möglich.
 
 
Wir liefen auch noch einmal zum Asahi Brauerei-Gebäude, in welchem sich leider nur noch ein Restaurant befand und fuhren dann gemeinsam nach Mejiro zurück, denn wir hatten noch einen nächsten Termin am Abend reinbekommen. Beim Umstieg konnte ich nicht anders: Ich kaufte mir den von mir ersehnten Kaldi Coffee Farm Drip Coffee und Ulf war etwas böse, weil ich trotz der Koffersituation immer noch weiter zuschlug. Ich konnte ihn gut verstehen, aber hatte auch ein paar Dinge, die ich auf dieser Reise unbedingt kaufen wollte und dieses Item gehörte in meine Top 10!
 

Coffee Coffee Coffee Coffee Coffee Coffee Coffee
 

Ray bekam von uns noch ein liebevolles aber auch etwas eigennützig zusammengestelltes deutsches Süßigkeitenpaket, denn wir wollten keine deutschen Sachen wieder mit nach Kassel nehmen. Er freute sich vielleiiicht etwas zu sehr und wir hofften, dass wir auf einer seiner nächsten Europareisen wieder auf ihn treffen würden. Im Hotel zurück hiess es erstmal wieder auspacken und KAFFEE.


Ulf hatte nach dem Treffen mit Ryota und Riko noch viel mit ihm geschrieben und er wollte uns unbedingt einladen- wir waren nicht sicher, ob zu ihm nach Hause oder nochmal mit Freunden, etc., aber wir freuten uns natürlich sehr über so eine Einladung. Wir fuhren zu einem kleinen Bahnhof in der Nähe von Nakano und freuten uns sehr, als Ryota mit seiner 5-jährigen Tochter Sana-chan plötzlich vor uns stand, um uns abzuholen.


Es wurde ein superlustiger, relaxter Abend in Ryotos und Yuuko-san Haus und wir spielten und lachten mit den beiden Kindern (der 3-jährige Haruto wurde von unserem Lachen geweckt) und waren ganz überwältigt, wie sie nach ein bisschen Aufwärmzeit zu uns kamen und auf dem Schoß sitzen und uns Sachen basteln und Spielzeuge zeigen wollten. Aus dem Abendessen wurde ein kleines Spiel, denn die Kinder saßen nun einmal auf uns und wollten gefüttert werden… wir kriegten das trotz des netten Alkoholangebots von den Eltern ganz gut hin, wobei Stäbchen mit der linken Hand benutzen nicht wirklich ein Talent von mir ist.  


Ryota hatte unter anderem auch einen Apfellikör vorbereitet, der ein offizielles Produkt zum Anime „That time I got reincarnated as a Slime“ ist und wir konnten kaum glauben, dass es sowas echt gab. Wir googelten das Getränk auf japanisch und wurden so auch fündig.

 

Es gab einen leckeren Soyamilch-Eintopf mit vegetarischen Dingen und superleckeren Pilzen. 

 

 

Auch Rettich wurde gekocht und mit superleckerer süßer Misosauce serviert

 

So saßen wir an dem Küchencounter und hatten das Gefühl, unsere eigene kleine Izakaya bekommen zu haben- was für eine liebe Geste!

 

Wir hatten nach dem Geburtstagsabend beim Karaoke wortwörtlich die Schnapsidee bekommen, lieber noch etwas Alkohol als Geschenk mitzubringen und es wurden 3 Chu-hais und ein 6-er Bier, wobei wir leider nicht ganz den Geschmack der Einladenden trafen, aber doch interessiert zusahen, wie am Ende nur noch 1 Bier übrig war.

 

In Ryota und Yuukos Haus gab es jede Menge Animefiguren und Yuuko und Ulf konnten als große HunterXHunter-Fans einschlagen. Wir bekamen dann auch noch zwei Geschenke, von denen wir auch nicht wussten, wie sie in die Koffer gehen sollten… zwei richtig große Figuren von Son Goku und Sasuka aus Naruto! Ryota hatte sich von unserer Kennenlern-Geschichte gemerkt, dass wir die Serie mochten und ein Geschenk besorgt… Tja, irgendwie musste Sasuke nun mit nach Deutschland.

 

Ulfs Figurengeschenk Nummer 1...


... und Nummer 2! Aufdass eine Genkidama uns die Power gibt, alles heile nach Hause zu transportieren!

 

Gegen 23 Uhr zogen wir uns alle an und liefen gemeinsam zum Bahnhof. Es dauert nicht lange, bis Sana-chan auf Ulfs Schultern Platz nahm und sich in höchste Höhen gehoben fühlte. Ich hatte ehrlich gesagt etwas Angst um das Kind unseres Freundes auf den Schultern eines leicht angetrunkenen Ulfs, aber es ging zum Glück alles gut. Mit Haruto und Yuuko an der Hand sagen wir auf dem Weg noch ein paar Anime- und Kinderlieder und fanden es schwer, uns nach dem schönen Abend zu trennen.


Wenn es je dazu kommen sollte, würden wir uns sehr freuen, die 4 in Deutschland umherzuführen und eine tolle Zeit zusammen zu verbringen!!

Bis zum baldigen Abflug,
eure Tsu & Ulf

 

  

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