Wir sind wieder auf Japanreise vom 30.01. - 21.02.26! (≧▽≦)

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Freitag, 28. Dezember 2018

Eine Erinnerung an den Frieden

Lasst uns 1000 Kraniche falten!

Am 27. Dezember nahmen wir den Sakura-Shinkansen um 10.08Uhr nach Hiroshima. Dass dieser sogar bis nach Kumamoto durchfuhr, machte Ulf schon ganz aufgeregt auf sein baldiges Treffen mit Kumamon! Wir hatten nur diesen einen Tag in der Stadt, doch das sollte reichen, um meinen Traum wahr werden zu lassen: Einmal das Friedensdenkmal, das zerbombte Gebäude der ehemaligen Industrie- und Handwerkskammer live zu sehen! 

Noch wird der Zug gereinigt, deswegen hängt dieses Schild, das den Zugang versperrt in der Tür.
Der Bahnhof von Hiroshima- hier war es schon deutlich kälter als in Nagoya und Tokyo!
Ein häufig wiederkehrendes Motiv im Stadtbild sind diese Friedenstauben.
Wir kamen gegen 11.34Uhr in Hiroshima an und liefen den kurzen Weg zu unserer Unterkunft, wo wir schon den Koffer abstellen konnten. Anfangs hatten wir Angst, dass wir nicht reinkommen würden, denn die Tür war mit einem Smartlock versehen, das sich nur mit Hilfe einer App und einer bestimmten Bluetooth-Version öffnen ließ. Zwar hieß es in der Beschreibung der Unterkunft, dass man kein Internet bräuchte, jedoch kamen wir ohne nicht hinein- also loggte ich mich in den Pocket Wifi Router auf der anderen Seite der Tür ein und wir konnten rein.

Die Wohnung kam uns im Vergleich zu anderen AirBnBs relativ groß vor.
Der Blick vom Fenster zur Eingangstür.
Sogar eine Waschmaschine gab es, die wir am Abend noch nutzten!
Das Bad war standardmäßig extrem klein und der Wasserboiler machte sehr laute Geräusche- in etwa wie ein Formel1-Fahrzeug!!
Alles in allem war diese Wohnung sehr sauber und schön, wenn gleich auch Fußkalt. Das Pocket-Wifi steckten wir ein und machten uns auf gleich wieder auf  den Weg. Die Lage der Wohnung war wirklich fantastisch, denn wir kamen schnell zur Haupt-Shoppingstraße, wo wir kurz im Jump Shop Halt machten. Hier gab es sogar noch einige Dinge von Golden Kamuy, die wir in Nagoya gar nicht gesehen hatten! 

Der Jump Shop-Eingang- Ulf wollte unbedingt vor dem Essen nochmal reingehen.
Auch diese Shoppingpassage glich den vielen anderen in ganz Japan, die wir auf diesem Urlaub bereits besichtigt hatten.
Ich kaufte nur diese Sticker von MyHeroAca, da ich sie Jemandem mitbringen möchte.
Zum Mittagessen suchten wir das Nagata-Ya auf, denn dieses Okonomiyaki-Restaurant warb damit, dass es hier vegetarisches und veganes Okonomiyaki zu essen gab, was wirklich perfekt für Ulf war!
Vor dem Restaurant war eine lange Schlange- mehr Ausländer als Japaner warteten hier darauf, etwas mampfen zu dürfen. Wir mussten ca. 30 Minuten warten, bevor wir essen konnten.

Das Innere des Restaurants war sehr urig und wir bekamen einen Platz am Counter, wo die Köche die Okonomiyaki am Fließband zubereiteten.
Hier ein kleiner Blick ins Vegetarische/ Vegane Menü.
Jetzt wussten wir auch, warum es so viele Menschen hier herzog: Das Restaurant hat eine ganze Sammlung an Preisen und Auszeichnungen!
 Mein veganes Okonomiyaki, das mir eher wie eine große Portion Yakisoba vorkam. Es schmeckte zwar klasse, aber es war einfach nicht dasselbe wie ein Okonomiyaki mit Teig, das es so typischerweise in Tokyo gibt.
Falls ihr eher auf schlagfertiges Essen steht, hier etwas mit SCHINKEN!!!
Nach dem Essen war das nächste Ziel das Friedensdenkmal. Ich wusste, dass es sehr nah war, jedoch nicht, dass man einfach nur nach rechts hätte abbiegen müssen. Als wir auf der Brücke standen, sahen wir die Kuppel der alten Industrie- und Handelskammer.

Wir hatten wieder einmal traumhaftes Wetter und freie Sicht auf die Kuppel.
Ich vor dem zerstörten Dom, der seit dem Atombombenabwurf noch genauso hier steht wie damals. Er wurde aufwendig konserviert und gehört zum Weltkulturerbe. Er stand nur 140m vom Ground Zero, also dem Aufschlagsort der Bombe entfernt.

Für mich bedeutete der Besuch in Hiroshima die Erreichung eines persönlichen Ziels. Ich hatte mir immer einmal gewünscht, hierher zu kommen und dieses Gebäude in echt zu sehen. Seit der 8. Klasse hatte ich mir immer wieder Dokumentationen und Bücher zur Katastrophe angesehen und war davon berührt gewesen. Und wir sollten noch tiefer in die Materie eintauchen: Es ging weiter zum Friedensmuseum.

Vorher noch schnell ein Hiroshima-Lemon-Eis, auch wenn es dafür viel zu kalt war…
Wir kamen auch am Denkmal für die nach dem Unglück an Leukämie erkrankte Sadako Sasaki vorbei, die zu Lebzeiten weit über 1000 Kraniche faltete, weil sie sich von den Göttern damit die Erfüllung eines Wunsches erhoffte. Sie starb jedoch im Alter von 12 Jahren an der schrecklichen Krankheit. Sie ist eine der bekanntesten Überlebenden des Atombombenabwurfs.
Der Friedenspark war sehr ruhig, obwohl hier viele Touristen unterwegs waren.
Da der Hauptteil des Museums derzeit Erdbebensicher umgebaut wird, konnten wir nur einen kleinen Teil besichtigen. Dies kostete uns jedoch auch nur erstaunliche 200Yen! Sogar eine Postkarte bekam jeder von uns dazu geschenkt.

Der Zeitpunkt der Katastrophe.
An den riesigen Fotowänden von „Hiroshima davor – Hiroshima danach“ wurde einem das Ausmaß des Bombenabwurfs auf schmerzliche Weise bewusst gemacht.
Ein Projektor zeigte auf einem Modell auf dem Boden die Reichweite der Zerstörung auf.
In einem weiteren Raum waren unzählige Sitzgelegenheiten und ein Monitor, auf welchem am laufenden Band Zeitzeugen sprachen und ihre persönlichen Schicksale erzählten. Es war eine beklemmende Atmosphäre, denn hier sprachen beispielsweise Mütter davon, wie sie die Überreste ihrer Kleinkinder und Babys in den verbrannten Häusern vorfanden, oder wie Bewohner, die zur Katastrophe noch Kinder waren ihre Eltern mit den schweren Verbrennungen nicht mehr wiedererkannten…

Obwohl von der Stadtgeschichte Hiroshimas bis zur Fertigung und dem Abwurf der Bombe alles minutiös dargestellt war, fehlte Ulf ein bisschen die Darstellung der Beziehung zwischen Japan und den USA im zweiten Weltkrieg.
Nochmal zum Vergleich: Das Gebäude von vorhin vor dem Bombenabwurf und danach.
Hier noch ein Blick vom oberen Stockwerk in das untere- die Ausstellung war wirklich günstig für so viele Information und Exponate.
Am Ende der Ausstellung konnte man noch einmal einige Kleidungsstücke und anderes sehen, das private Spender dem Museum hatten zukommen lassen. Die blutbefleckte Kleidung und die Fotos der kranken, verbrannten Menschen erregten bei mir teilweise Übelkeit…

Ich kaufte mir im Shop noch ein Buch auf Englisch mit Zeitzeugenberichten. Da ich eine deutsche, ähnliche Version irgendwann im Studium einmal verliehen und nicht wieder zurückbekommen hatte, wollte ich dies unbedingt mitnehmen. Auch ein Kühlschrankmagnet und zwei Postkarten landeten im Einkaufskorb.

Nach diesem bedrückenden Erlebnis beeilten wir uns und gingen in Richtung des Schlosses Hiroshima. Wir waren uns ziemlich sicher, dass wir um 16.40h bereits zu spät waren, um noch hineingehen zu können, aber wir wollten es zumindest einmal von Nahem sehen. Wir sollten Recht behalten.

Der Vorhof des Schlosses war wunderschön gestaltet.
Eine Brücke führte über das Wasser, in welchem sich eine Menge Enten tummelten.
Im Abendlicht der Sonne sah das Schloss wirklich wunderschön aus. Wir waren froh, es wenigstens noch so gesehen zu haben. Letzter Einlass war um 16.30Uhr gewesen.
Ulf und ich schöpften trotz der kleinen Enttäuschung neue Kraft und entschlossen uns auf dem Rückweg zum Shopping-Distrikt, das Pokémon Center Hiroshima im Kaufhaus Sogo mitzunehmen. Wir brauchten schließlich noch ein Krabby für Stefan, welches zuvor überall ausverkauft gewesen war.

Diese coole Statue von Pikachu und (shiny?) Garados ziert den Eingang des Pokémon Centers.
Das lokale Baseballteam wird hier sogar von Karpador unterstützt.
Ulf wurde endlich fündig und konnte für sich das letzte Smogmog und für unseren Freund das vorletzte Krabby bekommen. An der Kasse erhielten wir als kleines Geschenk einen Sticker und durften außerdem noch an einem Aktionstisch mit unserem Kassenbon mitmachen. Ulf und ich erhielten jeweils einen weiteren Sticker. 

Im Shopping District waren viele Gamecenter, in denen wir zum Beispiel das Taiko-Game ausprobierten und zu einem Ending von My Hero Academia um die Wette trommelten.
Dieser Space Invaders Automat machte besonders viel Spaß.
Da wir beide wieder Hunger bekamen und es nichts weiteres Vegetarisches in der Nähe gab, entschieden wir uns für einen Besuch bei Saizeriya, einem Family-Restaurant.
 
Wir nahmen einmal die Triple Büffel-Mozarella Pizza und eine Portion Spagetthi Alio Oglio. Für nur 190Yen pro Person zusätzlich konnte man so viel Softdrinks trinken, wie man will!
Ulfs Vergleichsbild zur Karte- die Pizza hat wirklich nur einen 20cm Durchmesser.
Wir machten noch einen kleinen Stop bei Don Quijote um zu checken, was uns ein weiterer Koffer kosten würde und kamen dann auf dem Heimweg an dem Vergnügungsdistrikt „Nagarekawa“ vorbei. Dieser wirkte ähnlich wie das Kabukicho in Shinjuku, auch wenn es hier nur Lovehotel, Kneipen und „Girlsclubs“ gab.

Das große Eingangsschild am Anfang der Straße.
Grober Überblick mit leuchtenden Reklametafeln. Eine beachtliche Anzahl an Taxis fuhr hier durch.
Wir fanden keinen Laden, in den wir gehen wollten, da viele von ihnen allein schon eine Tischgebühr zwischen 800-2000Yen verlangten. Wir ließen den Abend also in der Unterkunft ausklingen und träumten in der Nacht schon von unserem Besuch bei Kumamon am darauffolgenden Tag…

Was passiert, wenn Ulf endlich auf sein großes Idol in Kumamoto trifft, könnt ihr beim nächsten Mal lesen!

Grüße aus Westjapan,
eure Tsu + Ulf


Donnerstag, 27. Dezember 2018

My Home is my Castle

Osaka-nyan! 

An Tag 11 unserer Japanreise erwachten wir im Best Western Fino Hotel Osaka und machten uns von Nagahoribashi auf den Weg nach Tanimachi4-chome, von wo aus es nur noch ein Katzensprung bis zum Schloss von Osaka war. Es regnete leicht, weswegen wir uns am Morgen im Kombini einen Regenschirm besorgten. Unsere Laune war aber nicht so getrübt wie der Himmel- wenn AirBnB die Erstattung vorgenommen hat, haben wir doch noch relativ günstig und gut übernachtet. 

Das Bahnhofsnamenschild im typischen japanischen Design.
Allein die Mauern und tiefen Gräben rund um das Schloss waren eine Attraktion für sich!
Nach dem ersten Gate namens „Otemon“ fanden wir diesen hübsch gepflanzten Zierkohl… deswegen heute mal etwas blumigerer Content! Er wird auch in vielen Blumenläden angeboten- ob das auch so ein typisches Neujahrsding ist?!
Der Blick aufs Schloss aus der Ferne.
Und wir beide nochmal vor dem Schloss im Regen.
Der Eintritt ins Schloss kostete 600Yen, was wir Beide als sehr günstig empfanden. Es war zum Glück noch nicht zu voll, jedoch entschieden wir uns die kompletten Treppen zu laufen, da die Schlange vor dem Fahrstuhl sehr lang war. 

Na dann mal rauf da!
Die Treppenstufen, die bis in den 8.Stock führen sind auf der einen Seite sehr praktisch, denn sie waren nach Auf- und Abstieg getrennt- auf der anderen Seite nimmt diese Modernisierung einem alten Schloss natürlich auch jede Menge Charakter. Es ist ein großer Unterschied, ob man das Schloss Inuyama besichtigt oder das in Osaka- nicht nur wegen der Größe.

Auf jedem Stockwerk konnte die Geschichte und das Leben der Burgherren nachverfolgt werden. Die meisten der Ausstellungsstücke durften jedoch leider nicht fotografiert werden.
Viele Anzeigetafeln und Exponate hatten Schilder auf Japanisch und Englisch, worüber wir uns sehr freuten. Wir untersuchten jedes Stockwerk genau und genossen oben angekommen den Ausblick:

Zu dieser Jahreszeit leider nicht grün und etwas nebelig, aber dennoch sehr schön.
Ich kaufte mir traditionsgemäß ein kleines Modell des Schlosses und wir zogen weiter Richtung Mittagessen! Ulf hatte wieder einmal etwas sehr Schönes für uns rausgesucht: das Café Atl, welches ca. 1,3km von unserem Hotel entfernt lag. Dorthin unterwegs checkte ich noch kurz den Sanrio Shop, um nach Agressive Retsuko-Goodies Ausschau zu halten, wurde jedoch leider wie auch schon in Tokyo enttäuscht… lediglich ein paar Squishys waren hier zu finden. Ich hatte so sehr gehofft, mir ein Case für mein Iphone mit ihr drauf kaufen zu können.

Oben im ersten Stock befand sich das Café.
Es gibt neben einer täglichen Lunchoption auch noch weitere, vegetarische Köstlichkeiten- vor allem aber eine Menge toller Desserts (auch vegan)!
Im Inneren war es etwas zu warm für unseren Geschmack, aber das Ambiente war sehr sehr angenehm.
Ich entschied mich für die Option „Fusion Plate“ mit leckerem Salat, Brot, Hummus, Suppe und Kraut- und Kartoffelsalat. Auch ein kleiner, grüner Smoothie war dabei.

Meine Suppe, in der glaube ich etwas Milch war, habe ich noch einmal gesondert fotografiert.
Ulf hatte das Spicy Curry Set. 
Beides kostete je 1500Yen und war damit im Durchschnitt etwas teurer als die anderen Mittagessen, die wir sonst gegessen hatten.

Hier noch ein Foto von mir im Café mit meiner neuen Jacke und Langarmshirt von Scolar!
Nach dem Mittagessen switchte Ulf noch einmal in den Go-Spieler-Modus! Wir fuhren auf gut Glück nach Kitahama, um auch die Go-Foundation in Mitteljapan zu besuchen: den Kansai-Kiin! Mit gut Glück meine ich, dass wir im Vorfeld mit dem dort ansässigen Profi Hayashi Kouzo gesprochen hatten (auf dem Go-Kongress in Pisa/ Italien), ob wir einen Besuch machen dürfen. Jedoch erreichten wir unter der Mailadresse vor der Reise Niemanden mehr. Wir mussten eine Weile suchen, weil der Kansai-Kiin in einem großen Gebäude versteckt war, doch ein wenig Kanji-Kenntnis half uns weiter. Wir fuhren in den 5. Stock hoch und sahen zwei große Räume, in denen junge wie alte Leute spielten. 

Mein Snack für Zwischendurch: Andere Leute sammeln Pokémon, ich... äh... trinke verschiedene Sojamilchs! An diesem Tag: MANGO!

Ein Hinweisschild dieser Art am Gebäudeeingang des Kansai Kiins wäre sehr hilfreich gewesen.
An der Rezeption meldeten wir uns an und zahlten für Ulf eine kleine Gebühr, damit er mitspielen konnte. Er kassierte leider zwei Niederlagen gegen ziemlich starke Spieler. Die beiden japanischen Herren waren sehr nett und erklärten UIf sehr viel, was ich dann manchmal übersetzte. Während Ulf sein zweites Spiel machte, wurde ich sogar auch unterrichtet, aber fühlte mich sehr schlecht, da ich viele falsche Züge präsentierte…

Ulf in voller Konzentration am Brett.
Von dem Raum aus hatte man einen richtig tollen Blick aufs Wasser!
Zum Abschied gaben wir an der Rezeption eine große Plastikdose voll mit Lachgummi ab. Sie enthielt „Bratapfelringe“ und ich erklärte, warum dies eine besondere Süßigkeiten-Sorte, also ein „Winterspecial“ aus Deutschland war. Die Damen freuten sich riesig und schenkten Ulf auch noch ein Go-Buch zum üben. Dass wir hier so spontan aufgenommen worden waren und so viel Spaß hatten, freute uns sehr.

Um 15.15Uhr saßen wir schon wieder in der Bahn und waren auf dem Weg zurück in die Einkaufsstraße, auf der wir vorher auch Mittagessen gegessen hatten. Ich hatte nämlich am Vortag entdeckt, dass es hier zwei Läden für gebrauchte Lolita-Mode gab.

Das Schild für den Osaka-Zweig von „Closet Child“- in Harajuku hatte ich es dieses Mal versäumt, einkaufen zu gehen.
Auch das Schaufenster mit den Kleidchen war nicht zu übersehen.
Meine Ausbeute sehr ihr jetzt: ein Kleid mit Notenmuster von Axes Femme, welches nur ca. 5€ kostete.

…und auch dieser dunkelgrüne Rock mit Trägern, von der gleichen Marke für ca. 7€.
Ulf kaufte mir auch noch einen lilanen Basic-Rock, worüber ich mich mega freute. Er merkte jedoch gleichzeitig an, dass wir eventuell noch einen 4. Koffer für die Rückreise brauchen würden, wenn ich so weitershoppen würde… Ich brauchte für den Trägerrock noch eine passende schwarze Bluse und kaufte diese in einem Lolita-Secondhand nebenan. Diese war mit 1500Yen etwas teurer, jedoch immer noch günstig.

Da auch Mandarake um die Ecke lag, stöberten wir sehr kurz dort noch einmal.
Wir sahen einen riesigen Totoro für nur 7000Yen, aber wussten beide, dass wir diesen niemals nach Deutschland kriegen würden. Als der abendliche Hunger kam, checkten wir ein Mexikanisches Restaurant und einen Halal-Imbiss, aber fanden beide ziemlich teuer. Da Ulfs Hunger nicht so groß war, stimmte er zu, sich an ein Laufband-Sushi zu setzen und nur ein paar Teller zu verdrücken.

Der Laufband-Sushi-Laden von außen- es war ziemlich voll, sodass wir ca. 12Minuten auf einen Platz warteten.
Wir konnten beim Warten glücklicherweise auf einer Bank hinter den Essenden Platznehmen.
Hier mein erster Teller mit Mini-Oktopus-Sushi… ich aß fast nur Fisch, weil ich sonst gemeinsam mit Ulf nie Gelegenheit habe so etwas zu probieren.
Zum Stäbchen-Profi geworden: Ulf an seinem Platz am Laufband.
Ulf ernährte sich ausschließlich von Inari Sushi und Tamago und hatte 5 Teller. Ich kam auf 10 Teller, von denen zwei Stück etwas teureres Sushi waren. Ein Teller kostete hier 135Yen, die teureren 216Yen. Wir bezahlten also an die 3000Yen für unser Abendessen.

Ich fand in einem Shop unterwegs noch diese süßen Fuji-Ohrringe, die eigentlich viel zu teuer waren…
Uns plagte nach dem Essen der Gedanke daran, dass wir wahrscheinlich wieder einmal viel zu viel eingekauft hatten, weswegen Ulf vorschlug, noch etwas Geld zu „verzocken“ und zu einem Gamecenter bei Namba zu fahren. Ich wollte einfach noch nicht zurück ins Hotel und fand die Idee super. 

Die nächtlichen Straßen von Namba.
Das große rot-weiße Logo der TaitoStation wies uns den Weg zu jeder Menge Spaß und… verlorenem Geld.
Ulf in der TaitoStation Namba beim Autorennen!
Wir entdeckten wieder vielerlei witzige Automaten. Zitat von cherry: „Warum hat nur der Mops ein Haus?!“.
In DenDenTown gab es eine große Spielehalle von namco, in der tagsüber anscheinend auch Spiele mit Preisen aus MyHeroAca veranstaltet wurden.
Wir fanden abgesehen von ein paar Figuren im Mandarake das erste Mal auch Merchandise zu „Darling in the Franxx“- jedoch auch nur als Gewinne der Spiele bestimmt.
Ich gewann (leider?) zwei Plüschtiere und wir stellten im Hotel angekommen fest, dass unser Koffer ziemlich voll war. Wir hatten extra nur einen mitgenommen und nicht so viel Kleidung, damit wir weniger kaufen würden und zu tragen hätten.

Am nächsten Morgen war Check-out für Osaka und die Reise würde weiter Richtung Westen nach Hiroshima gehen. Da uns dort eine Nacht in einem AirBnB erwarten würde, waren wir sehr gespannt, ob wir dieses Mal mehr Glück haben würden!

Zum Abschluss des heutigen Tages noch eine schöne Weisheit aus den U-Bahn-Katakomben Osakas!
Seid dabei, wenn es noch weiter in Japans Westen geht- hier auf diesem Blog!
Eure Tsu + Ulf