Wir waren auf Japanreise vom 16.12.23-06.01.24!

Sonntag, 15. Mai 2016

Totoro, Shoujin Ryouri und ein Gefängnisbesuch

yosshaaaa!

Am Samstag, den 14.5. hatten wir das Glück mit den Yoshimizus und Satos zu einem besonderen Ort zu fahren. Im Mirocoro Park (immer noch die Präfektur Aichi) gibt es eine Nachbildung des Hauses von Satsuki und Mei aus dem Ghiblifilm "Mein Nachbar Totoro" zu sehen! Hätte ich das gewusst, wäre ich vielleicht schon früher einmal dorthin gefahren.

Vom großen Parkplatz aus läuft man zur Bushaltestelle und ist schon fast im Garten!

Das Haus war nicht extrem groß, jedoch in seinem Detail-Reichtum sehr beeindruckend.

Von drinnen Bilder zu machen war leider nicht erlaubt, deswegen...

...ein paar schöne Bilder von außen!

Hier habe ich dann doch noch das Büro vom Papa der beiden Mädchen abgelichtet... Wundervoll dekoriert, nicht wahr?

An dieser Stelle durfte man sich auch hinsetzen und ein Foto machen.

Wer will kann an der Bushaltestelle auch auf TotoroTotoro warten!

Die Küche, das Bad, das Wohnzimmer- sogar der Hinterhof stimmte mit dem FilmischenVorbild sehr stark überein! Und nicht nur das, man durfte auch alle nicht abgeschlossenen Türen und Schubfächer, etc. öffnen und hineingucken! Es war für die Erwachsenen genauso ein Spaß wie für die jüngeren Besucher. Zudem war auch die Anlage rundherum extrem gepflegt.

Auf dem Weg zurück um Parkplatz machten wir eine kurze Rast in einem Teehaus und bekamen Matcha mit passendem Wagashi, einem Mochi mit grünem Tee und Azuki, gereicht. Ulf sagte, es war das beste Mochi, dass er bisher gegessen hat. Die Kinder bekamen außerdem einen Origami TotoroTotoro geschenkt! 


Im Mirocoro Park war an diesem Tag sehr viel los, sodass wir Yakisoba zum Mittag aßen, während neben uns ein riesiger Flohmarkt von Mamas mit Kleinkindern stattfand. Hier gab es vor allem viele DIY- Kleider und Accessoires zu kaufen. Ulf fand eine neue Bentobox mit TV-Star Pingu darauf und kaufte sie sich für billige 200Yen... jetzt muss ich wohl lernen, wie man ein Bento selbst zubereitet.

Auf dem Rückweg nach Nagoya gab es noch eine kleine Teezeit bei "Cottony" mit diesem herrlichen Tee-Set. 

Wir hatten bei Ankunft in der Wohnung noch ca. 30 Minuten Zeit, um unsere Sachen zu schnappen und zum U-Bahnhof Kakuozan aufzubrechen. Dort in der Nähe hatten wir uns mit Shoko zum Essen verabredet. Wir gingen ins "SinSinTei", was sich Ulf vorher im Internet herausgesucht hatte und aßen ein wirklich beeindruckendes Essen mit vielen Gängen im chinesischen Shoujin-Ryouri-Stil.

Das Essen war komplett Vegan und fast ausschließlich mit selbst angebauten Zutaten zubereitet.

In dieser Art der Küche verwendet man keinerlei starken Gewürze- trotzdem schmeckte es sehr gut und schien unglaublich leicht!

Den stärksten Geschmack hatten diese kleinen Dangokugeln zum Dessertdurch die Zugabe bei Feigen-Mus. 

Das Essen kostete umgerechnet ungefähr 38€ pro Person und dauerte durch die vielen Gänge und detaillierten Erklärungen einige Zeit- was sehr sehr angenehm war. 

Noch ein Foto von uns Dreien, was auch die Inneneinrichtung ein wenig zeigt. 

Ulf war trotz des langen Tages immer noch voller Energie und wollte gerne etwas trinken gehen! Das führte uns gemeinsam in Shoko-Chans Auto zu einer Kangoku Izakaya im Stadtteil Sakae. Es handelte sich dabei um eine thematisch auf dem Innenleben eines Gefängnisses basierenden Bar. Ich hatte vorher nur schon einmal gehört, dass es soetwas in Tokyo gibt - nun konnten wir uns selbst einmal erschrecken lassen.

Auf der Karte gab es eine große Auswahl an Getränken und Speisen, die gruselige und teils auch etwas komische Namen hatten.

Das Innenleben glich einer Gefängnis-Geisterbahn mit viel Blut und abgetrennten Körperteil-Requisiten. Sogar die Kundentoiletten hatten rot und schwarz-bemalte Wände un viel Grusel-Deko. 

Die Gäste bekamen dort einen Tisch in einer Zelle, in welcher man mit einem Lichtschalter die "Wärter" rufen konnte. Um 22.30h gab es eine Gruselshow mit Licht-Effekten und Schauspielern, die im völligen Dunkel durch den Laden schlichen. 

Ulf trank einen Cocktail mit dem Namen "G-Punkt" und sorgte beim Bestellen durch die Formulierung des Satzes für einige Lacher. Und wie hat er nun geschmeckt?

Zum Abschluss gab es noch ein Foto mit einem Dauergast der Bar. 

Es tat gut, nach 2 Jahren  Shoko mal wieder zu sehen und ganz viel Zeit zum quatschen  zu haben. Ulf konnte dabei sein Englisch herausholen und viele Dinge fragen, die sonst aufgrund der Sprachbarriere vielleicht nicht möglich gewesen wären. Ein intensiver Tag mit super Abschluss. 
Am Sonntag waren wir im Little World und übergaben meine Geschenke: Neue Dirndl für das "Little Doitsu". Es fanden viele schöne Events an dem Tag dort statt und wir nahmen uns 3,5h Zeit, um alte Arbeitskollegen zu grüßen und den Park zu genießen. Am Abend backten wir für die Yoshimizus selbst Brezeln, was sich jedoch als etwas schwierig erwies... 

Mehr davon aber in Kürze, wenn wir nach Tokyo gefahren sind.

Bis dann, 
Eure Tsu

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