Hai Hai!
Unser letzter großer Tokyotag war der, den wir in Akihabara verbringen wollten. Wir planten zunächst die Fahrt nach Ochanomizu, um von dort aus zum Kanda Miyoujin-Schrein zu laufen, der auch als "geekiest shrine in Tokyo" bekannt ist, da es dort ein Omamori, also einen Glücksbringer für das fehlerfreie Laufen der eigenen PCs gibt. Wir wollten vor allem dort hin, da wir ihn aus dem Anime Stein's Gate kannten und es hier auch Glücksbringer für Pärchen und Sportler gab.
Erst am grünen Torii erkannten wir, dass wir über die Straße mussten, um zum Schrein zu gelangen.
Der Eingang alleine ist schon wunderbar beeindruckend.
Überall gab es auch Stände mit komischem LoveLive-Animekram... Keine Ahnung, warum.
Der Hauptschrein mit seinen Besuchern.
Auf viele Wunschtafeln hatten Besucher niedliche Animezeichnungen gemalt.
Wir kauften nicht nur die Omamori, sondern wollten uns auch ein Omikuji holen- eine Art Horoskop Zettel, welchen es hier auch in Englischer Sprache gab. Da ich das letzte Mal ein sehr schlechtes Omikuji gezogen hatte, war ich sehr aufgeregt und konnte mich aber über Excellent Fortune, also Daikichi freuen. Ulf hingegen war etwas irritiert, da er die schlechteste Vorhersage die es gibt erhalten hatte... tut mir leid, Ulf!
Wir liefen die paar Meter vom Schrein rein nach Akiba und stießen schon auf die ersten Kuriositäten. Ich war auf der Suche nach einem neuen Rucksack mit Anime-Motiv, aber bei manchen Preisen für eine Tasche von sehr schlechter Qualität beging mir die Lust am stöbern ein wenig... Fast 70€ für einen Rucksack von Angek Beats wollte ich nicht zahlen. Bei Super Potato in Akiba hatten wir mega viel Spaß! Ulf fand noch ein paar Spiele und im dritten Stockwerk befand sich eine Art Game Cafe, wo man an Retrogeräten nach Herzenslust zocken konnte oder auch Getränke, Süßigkeiten und sogar Ramen essen konnte!
Schon von außen was für Gaming-Fans!
Auf dieser Seite des Ladens spielte zur Stunde nur Ulf.
Am meisten Spaß machten die Kampf-Spiele.
Wir liefen die große Hauptstraße auf und ab und bewunderten die bunten, lauten Geschäfte und die unzähligen Anime-Bildchen und Co. Uns fielen aber auch sehr schnell die großen Preisunterschiede zu Nagoya auf. Manche Figuren kosteten hier in Akiba das Doppelte(!) und sogar auf die Plüschtiere vom Pokémoncenter waren teilweise mehrere Hundert Yen draufgeschlagen worden...
Die großen Reklameschilder waren an Gebäuden entlang der ganzen Strasse angebracht.
Nur einmal die richtige Abbiegung nach dem Schrein genommen und schon standen wir hiervor!
Omiyage im Akiba-Stil: "Tsundere-Kekse" oder auch "Brüste-Pudding"... Ist das noch Moe oder schon Sexy?!
Diesen fabelhaften und auch seltenen Automaten aus welchem man Dosen mit "Oden" ziehen kann fanden wir nur noch leer vor.
Manche Seitengassen waren voller Gatcha-Gatcha-Automaten.
Wir entschieden uns auch, zu Akibas Donkihote zu gehen, da wir wussten, dass es hier noch einmal andere Produkte geben würde... und dem war tatsächlich so! Wir kauften für über 5000Yen zollfrei ein und erhielten etwas Geld zurück- Dafür wurden aber auch unsere Sachen in Plastiktüten verschweißt und dürfen bis zur Ankunft in Deutschland nicht geöffnet werden. Da es sich überwiegend um Süßigkeiten und Kosmetik handelte, war das aber kein Problem. Auch wenn der Preis immer noch etwas teuer war, fand ich einen qualitativ guten Rucksack mit Arale- chan drauf und kaufte ihn für ca. 40€.
Ulf hatte für das Mittagessen in Akiba wieder etwas ganz besonders Tolles rausgesucht: Eine Art "Vegane Mensa" namens "Komaki Shokudou" in der Nähe des Bahnhofs, wo es ein Shoujin Ryouri Menü gab. Die Verkäuferin sprach kein Englisch, aber war super lieb und erklärte uns, was wir uns aussuchen konnten. Wir bezahlten 980Yen pro Person und nochmal 200Yen für einen Tee auf Eis. Wir sahen uns in der Halle noch ein wenig um, denn es gab auch einen Verkauf von komplett ökologisch hergestellten Waren wie z.B. Marmeladen, Honig, Fisch, Soßen, etc. ...
Auch für Ausländer zu verstehen: Hier konnte man sicher sein, keine tierischen Produkte zu essen.
Mein Menü...
...und das von Ulf.
Irgendwo bekam Ulf einen 2000Yen Schein als Wechselgeld- ich war total baff, da ich auf 5 Japanreisen noch nie einen gesehen hatte ( mit dem schönen Genji Monogatari -Motiv).
Gegen 15.30h waren wir mit Akiba durch und überlegten, was man noch tun könnte. Ulf hatte anscheinend schon auf so eine Gelegenheit gewartet, denn ihm fiel sofort etwas ein: "Es gibt einen -Shop in Ginza!!!". Also fuhren wir nach Yurakucho und liefen hinüber zum "Kumamoto-kan", einem Shop in welchem es diverse Waren aus der Präfektur Kumamoto zu erwerben gab und wo der Käufer auch gleichzeitig für die Erdbebenopfer spenden konnte. Im ersten Stock gab es dann auch einen kleinen Shop nur für Kumamon-Sachen. Kumamon ist ein schwarzer Bäre mit weißem Bauch, großen Augen und roten Apfelbäckchdn, der bereits mehrfach zu Japans beliebtestem Maskottchen gewählt wurde. Warum wird schnell klar, wenn man sich Videos von ihm ansieht: Er macht gerne viel Blödsinn und ist doch ein herzensguter Bär. Ulf kaufte sich diesmal erstaunlicherweise kein Plüschtier, jedoch ein kleines Handtuch mit Kumamon drauf.
Kumamon begrüßt alle kaufwütigen Maskottchenfans.
Es gab jede Menge Sachen mit dem dicken Bären drauf..
Und weil Ulf jetzt Fan von ihm ist noch dieses Foto!
So verging unser letzter Tag in Tokyo und es bleiben noch wenige Tage rund um Nagoya und Inuyama, bevor wir wieder nach Deutschland kommen.
Bis bald,
Eure Tsu
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