Wir waren auf Japanreise vom 16.12.23-06.01.24!

Montag, 17. Dezember 2018

The ARRIVAL

Erst einmal entschuldige ich mich an dieser Stelle für den verspäteten Blogbeginn- ich war vor der Abreise schon leicht erkältet und dies hatte sich auf dem Flug verschlimmert… Mit fiesen Halsschmerzen und Schnupfen schreibt es sich einfach nicht so gut. GOMEN!

Auf unserer diesjährigen Hinreise nach Nagoya verlief einiges sehr gut, wie zum Beispiel die Anreise mit der Bahn, die keinerlei Verspätung hatte. Wir kamen jedoch erst ganz genau 2 Stunden vor Abflug an und mussten so direkt zur Kofferabgabe und uns an die geschätzt 3km lange Schlange für den Security-Check anstellen. 

Wir hatten wirklich Panik, zu spät zu sein, aber letztendlich waren wir genau zu Boardingbeginn am Gate.
Auf dem zweiten Finnair-Teilflug von Helsinki nach Nagoya hatten wir von 9,5h Flugzeit nur die ersten 2,5h ein halbwegs funktionierendes Entertainmentsystem, danach stockte mein Bildschirm beim Schauen von Filmen, während bei Ulf der Sound komplett versagte. Wir waren sehr verärgert, aber egal, wie oft wir unser Problem den Stewardessen benannten, wir bekamen keine neuen Sitze oder ein Upgrade zugeteilt. Für Ulf war es besonders schlimm, da er auf solchen Reisen nie schlafen kann… Wenigstens war das Essen dieses Mal erstaunlich gut:

Als erstes gab es eine Art gelbe Linsen-Curry mit Spinat und "Dhokla".
Das zweite Essen war ein Kartoffel-Schiffchen mit allerhand Gemüse. Das asiatisch-vegetarische Essen und das laktosefreie Essen waren also diesmal komplett identisch.

Wir wurden beide am Flughafen Nagoya nicht vom Zoll gecheckt und sahen beim Verlassen des Ankunftsbereichs bereits Hisato, Kyoko, Hiroto und Miharu, welche uns mit ihrem Auto netterweise abholten. Wir fuhren erstmal das Gepäck in das Apartment und entschieden uns dann gleich noch Mittagessen zu fahren und in der großen AEON Mall (Shopping-Center) einzukaufen. Bei der Suche nach einem Restaurant fürs Mittagessen hatten wir leider nicht soviel Glück- das erste Restaurant hatte nur Fleisch- und Fischgerichte, was für Ulf schlimm gewesen wäre und das zweite hatte geschlossen! Beim dritten dann aber hatten wir Glück- Wir konnten uns Udon oder Soba aussuchen und verschiedene Toppings wählen:

Ulf hatte leckeres Gemüse-Tempura zu seinen Soba und ich Udon mit Tintenfisch-Tempura!
Wir fuhren danach in die große AEON Shopping Mall, um Getränke und Sachen zum Frühstücken für uns zu kaufen. Außerdem benötigten wir noch Tonic Water, um den mitgebrachten deutschen Gin auf unserer „Willkommensparty“ anzubieten. Wir wurden fündig, beziehungsweise ich wurde mit Kyoko und Teruyo fündig, denn Ulf, der kleine Hiroto und Papa Hisato gingen erstmal zu den Spielautomaten und zockten dort eine Runde.

Anscheinend braucht man für diesen Automaten ein ganzes Deck vorher gekaufter Karten, um damit zu spielen...
Eigentlich wollten wir mit den Yoshimizus zu Abend essen, aber ich bekam fürchterliche Halsschmerzen und merkte, wie kaputt ich von der Reise war. Also verabschiedeten wir uns für den Rest des Tages und gingen früh schlafen.

Am Morgen des 17. Dezembers wachten wir ohne Wecker gegen 9Uhr Ortszeit auf und fuhren nach dem Frühstück mit der Bahn nach Sakae, da Shin ins Pokémoncenter und ich zur Pharmazie wollte, um mir was gegen die fürchterlichen Halsschmerzen zu besorgen. Wir wichen jedoch so stark vom eigentlichen Plan ab, dass wir von 10.45Uhr bis 16Uhr unterwegs waren – Ulf hatte mich mit seiner frisch entfachten, großen Begeisterung ganz schön gefordert! 

Das erste Ziel des Tages war dieses ikonische Gebäude!
Wir gingen zum Oasis21 Shoppingcenter, wo wir die Medizin und einige Kleinigkeiten im JumpShop kauften. Wir fragten außerdem beim Ghibli-Shop schon mal an, ab wieviel Uhr man sich morgens anstellen müsse, um einen Lucky Bag zu bekommen- wir werden unser Glück auf jeden Fall versuchen!  
Ghibli-Shops wie dieser sind über ganz Japan verteilt und auch sie verkaufen an Neujahr Fukubukuro...!
Ulf versuchte sein Glück in der Button-Lotterie und bekam diesen MyHeroAca-Button von Deku-kun!
Auch bei Außentemperaturen von bis zu 14 Grad denkt man in Japan wie in Deutschland JETZT SCHON an Weihnachten!
Danach ging es weiter zu DonkiHote, wo wir nur ein paar Knabbereien mitnahmen, gefolgt vom Secondhand-Laden für alles Mögliche namens „Hard-Off“. (Ich war selber erstaunt, wie gut ich mit der Erkältung durchhielt…) Ulf stöberte dort nach CDs und auch im Untergeschoss, wo es die Anime-Goods gab und wurde fündig. Ich kaufte mir ebenfalls ein älteres Album von Tommy february 6 und zahlte nur 3€ dafür! 

Das Wetter in Nagoya war einfach herrlich warm, sodass wir ohne Jacke loszogen. Auf dem Bild seht ihr den Nagoya Tower.
Auch hier nur wenige Wolken über dem Sunshine Sakae und DonkiHote (rechts im Bild).
Nächster Stop war das Pokémon Center Nagoya, dass sich im Kaufhaus Matsuzakaya befindet. Wir gingen schnurstracks auf die neue 150 Pokémon-Kollektion zu und mussten feststellen, dass alle Pokémon die ich süß finde schon ausverkauft waren… Kein Paras, kein Muschas… für Ulf gab es auch kein Krabby oder Smoggon mehr. Darum kaufte er sich ein Rettan, ich mir ein Pummeluff und wir besorgten noch zusätzlich eine Menge Geschenke für Freunde. 

Der Eingangsbereich des Pokémoncenters im fünften Stock.
Ulf staunte nicht schlecht, dass die meisten seiner Wunsch-Pokémon schon ausverkauft waren!
Ich erkundigte mich an der Kasse ebenfalls nach den Zeiten für den Lucky Bag-Kauf, aber die Kassiererin durfte mir leider keine nähere Auskunft geben. Da bleibt also nur: früh aufstehen und anstellen!!

Beim Musikladen Tower Records kaufte sich Shin noch das neuste Album von Takahashi Yuu in der Special-Version, sowie ein schönes Geschenk für unseren Freund Dimbula.

Um 13Uhr wurden wir hungrig und wollten auf dem Laufweg Richtung Osu Kannon etwas essen, als uns Ulfs Objekt der Begierde, „Coco Ichibanya“ gerade recht kam! Es handelt sich dabei um eine Restaurantkette mit dem Spezialgebiet „Japanisches Curry“. Da wir gehört hatten, dass es dort seit kurzem auch veganes Curry gab, wollten wir es unbedingt einmal testen. Ulf wagte sich an ein Spinatcurry mit der Schärfe 5, während ich mich erstmal an die 3 traute, welche ich mit Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln kombinierte. .. eigentlich hatte ich mehrfach gehört, dass das Curry gar nicht scharf sei, aber dem müssen wir hier SEHR STARK wiedersprechen. Während ich schreibe sitzt Ulf mit Magenschmerzen da, auch wenn er seinen Teller restlos aufgegessen hatte! Für mich war die Schärfe 3 etwas zu scharf, weswegen ich sehr viel Soße übrig ließ. Trotzdem waren wir sehr begeistert, denn Japanisches Curry ist ein Gericht, was wir auch Zuhause sehr gerne zubereiten und genießen.
GLEICH NEBENAN! Das Hinweisschild, das uns zum "Land des Currys" führte!
Hier seht ihr meinen Teller Curry- dies ist übrigens die "Normale" Größe, was wir als ausreichend große Portion empfanden.
Nach dem Mittagessen besuchten wir noch den Super Potato Retrogames-Laden, wo Ulf sein langersehntes Gamecube Spiel zu „Hikaru no Go“ finden konnte. Er überlegt noch, ob er sich nicht hier einen Fukubukuro (Lucky Bag) holen soll… In der Taito Station, dem in Osu Kannon ansässigen Gamecenter ließen wir ein paar Euros ohne Gewinn und fuhren eine Runde Mariokart um die Wette. 

An diesen Geräten kann man klasse alleine oder auch gegeneinander fahren- aber ACHTUNG: Wenn ihr langbeinig seid wie Ulf mit seinen 1,86m, dann könnt ihr die Pedale nur schwer bedienen!!
Unser Pokémoncenter Haul: Wir haben dort doch tatsächlich um die 100€ gelassen!
Und dies sind die anderen Sachen, die wir so gekauft haben!
Um 16Uhr waren wir wieder am Apartment angekommen und ruhten uns kurz aus. Die Yoshimizus hatten uns am Abend zu einer Willkommensparty mit Freunden eingeladen und so trafen wir um 18Uhr die Familie von Midori und Satoko alle zusammen zum großen Temaki-Sushi-Essen! Wir tranken gemeinsam den mitgebrachten deutschen Gin „Siegfried“ und überreichten den Kindern als „Doitsu Santa“ (Deutscher Weihnachtsmann) alle Geschenke. Die Mädchen freuten sich riesig über die kleinen Einhörner von Nici und die Jungs waren vom Tipp-Kick Tischfussball-Spiel total begeistert. Witzigerweise bedankte sich Midori noch einmal bei mir, dass ich auf die Badezusätze auch noch draufgeschrieben hatte, dass es sich dabei um etwas NICHT ESSBARES handelt… Sie meinte sie würde es sonst sofort für etwas zum Naschen halten! AAAAAAHHHH!

Gegen 21Uhr verabschiedeten wir uns schon alle voneinander, denn schließlich war es ein Montag und Ulf und ich müssen morgen die Vorbereitungen für 2 Tage Inuyama in Angriff nehmen… Wie das ausgeht erfahrt ihr dann im nächsten Blogeintrag!

Danke fürs Lesen und liebe Grüße nach Deutschland,
eure Tsu (+Ulf)

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