Furi- Haggu ikaga desu ka?
Der achte Tag in Japan war am 23.12. angebrochen und wir
hatten fast alles gemacht, was wir uns vorgenommen hatten und schliefen erst
einmal aus. Wir entschieden uns jedoch statt eines Besuches des Bahnhofs
Yotsuya (als „Kimi no na ha“-Touristen) dafür, noch einmal nach Nakano Broadway
und Ikebukuro zu gehen. Ersteres war uns beiden von der letzten Reise noch gut
im Gedächtnis geblieben, da wir dort beim letzten Mal eine Menge CDs erstanden
sowie Anime-Merchandise, den wir sonst nirgendwo fanden. Es regnete an diesem
Tag leider etwas und auch deshalb waren wir sehr zufrieden damit, drinnen zu
sein und stöbern zu können.
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Kuriosität des Tages: Bunte, abstrakte Schneckenparade an
einem Bahnhofsautomaten. |
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Wohin wir auch kamen, an diesem Wochenendtag war es extrem
überfüllt… |
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Ellenlange Gänge, teilweise auch verwinkelte Gässchen bilden
den Nakano Broadway mit den unterschiedlichsten Geschäften. |
Ulf und ich schauten uns bei den unzähligen kleinen Lädchen
Figuren, CDs und anderes an und kauften wieder mal eine ganze Menge ein. Ich
konnte leider keine Figur von Sakura Quest finden, aber mein Freund entdeckte
einen Schlüsselanhänger von Yoshino-chan, den ich mir sofort holte. Sonst fand
ich nur noch die CD mit dem Ending „Freesia“ des Animes und zahlte dafür lait
Ulf viel zu viel… mir waren es die 1000Yen aber wert.
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An den Treppen gibt es in jedem der drei Stockwerke Hinweise
auf die dort vorhandenen Geschäfte.
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Ulf wühlte sich mit mir durch zahlreiche Anhänger, teils für
uns selbst, teils als Mitbringsel für andere. |
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In einem Laden gab es sogar fast nur Fanartikel zu
japanischen Sängerinnen und Sängern… ich holte mir dort einen Pin von Ayumi
Hamasaki und fand auch dieses kuriose Weihnachts-Dekorationsset, was ich mir
aber nicht mitnahm…! |
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Vitrinen dieser Art findet ihr zu hundertfach im Nakano
Broadway- teilweise auch mit richtig alten oder sehr seltenen Figuren und/ oder
Plüschis! |
Gegen 13Uhr packte mich der Hunger und so suchten wir etwas
weiter draußen nach einer Essgelegenheit. Wir waren sehr zögerlich, kauften
dann aber letztendlich an einem Automaten zwei Tickets für Soba und Katsudon
und setzten uns an den schmalen Tresen. Neben uns saßen viele Japaner, die ihr
sehr billiges Mittagessen dort genossen.
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Der Eingangsbereich mit den Plastikmodellen im Fenster und
dem Automaten. |
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An diesen Stühlen saßen die Leute und aßen- zum Glück waren
zwei nebeneinander für uns frei. |
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Ulfs super-Berg Soba, den er ganz alleine schaffte!
Kostenpunkt: 360Yen! |
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Bei meinem Katsudon war sogar noch eine Miso-Suppe dabei,
die ich nicht ganz schaffte. Nach dem Essen merkte ich wieder, wie schlecht ich
nur noch Fleisch vertrage, denn es lag mir extrem schwer im Magen… Kostenpunkt:
490Yen! |
Zurück im Nakano Broadway nahmen wir uns noch ein Stündchen
zum gucken Zeit und verschwanden dann im Keller, da dort der Food Court lag und
wir beide riesige Lust auf ein Eis hatten! Beim Daily Chico gab es für Ulf drei
Portionen und für mich eine doppelte.
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Mein Eis mit Ramune und Trauben-Geschmack. |
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Ulf hatte leckeres Ramune, Schokolade und schwarzer
Sesam-Eis! |
Mit Eis in der Hand machten wir uns wieder auf den Weg zur
Bahn, denn wir hatten Hoffnung, im Pokémoncenter in Ikebukuro vielleicht noch
das letzte fehlende Plüschtier für unseren Freund Stefan zu finden: Ein Krabby!
In Nagoya war dies bereits restlos ausverkauft gewesen (und ich dachte immer
Ulf wäre der einzige, der Krabben SUPERSÜSS findet…!). Mich machte es traurig,
dass unser kleiner Abstecher zum auf dem Weg gelegenen Sanrio Shop erfolglos
blieb: Seit Beginn der Reise suche ich Sachen von Aggretsuko (bzw. „Aggressive
Retsuko“) und konnte also nicht mal bei der Ursprungsfirma etwas finden außer
zwei viel zu große Kissen, die nie in unsere Koffer passen würden…
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Der JR-Bahnhof Ikebukuro mit
Weihnachtsbaum-Lichtinstallation. |
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Und wieder einmal auch hier extrem volle Straßen und
Menschen, die in dich reinlaufen oder dich mit ihren Einkaufstaschen anrempeln
und schubsen! |
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Hier mal noch ein weihnachtliches Bild mit Hello Kitty für
Euch und mich, damit ich in Stimmung komme. |
Im Pokémoncenter angekommen fanden wir uns in einer Masse
von Leuten mit endloser Kassenschlange wieder, aber vor allem fanden wir auch
hier KEIN KRABBY mehr, auch wenn noch nicht alles ausverkauft war.
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Dieses seltsame „Robo-Pikachu“, wie ich es liebevoll nannte
wurde als neuste Ware angepriesen… witzig, aber nicht mein Fall. |
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Wir guckten uns noch kurz im Kiddyland um und fanden extrem
überteuerte Pingus… ARMER ULF! |
Nachdem wir feststellten, dass mehrere Läden leider kein
passendes weißes Kleid für mich hatten, fuhren wir weiter nach Shibuya, denn um
halb sieben hatten wir eine Verabredung mit meinem Freund Frank, der schon seit
17Jahren dort lebt und arbeitet. Geplant war, dass wir im veganen Restaurant
„Nagi Shokudo“ essen, jedoch stellte sich heraus, dass es geschlossen war. Wir
warteten nicht lange und entschieden uns dann mit Frank zu einem „One Coin
Pizza Shop“ eine Straße weiter zu gehen, der von der Inneneinrichtung her sehr
westlich wirkte. Das Klientel waren einige Ausländer, sowie jede Menge sehr
junge Japaner. Es gab ca. 5 Pizzen zur Auswahl, wobei man so ab 500Yen (daher
auch „One Coin“) pro riesiges Stück bezahlte. Wir aßen jeder zwei Stück und
nahmen einen Softdrink dazu.
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So sah die Jalapeno-Pizza aus und der Geschmack war auch
nicht schlecht! |
Wir erzählten uns jede Menge und ich freute mich, dass Frank
und Ulf in Retrogames und Konsolen ein gemeinsames, großes Hobby teilten und
sich Tipps geben konnten. Wir kamen auf das Thema japanische Bars und Frank bot
an, uns zu einer tollen Bar in Shimokitazawa zu bringen, wo wir gemeinsam
anstoßen konnten. Wir setzten uns gemeinsam an den Tresen aus dunklem Holz.
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Das Schild verrät: Im 3.Stock (eigentlich 2. ...) befindet
sich das "TsumujiFuu"! |
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Die Inneneinrichtung wirkte sehr edel, da vorwiegend in
dunklem Holz gehalten. |
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Wir bestellten jeder etwas Alkoholisches- hier seht ihr
meinen „Lemon Sour“ und auch ein bisschen von den vorhandenen Getränken! |
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An der Wand hinter uns befanden sich unzählige Schalplatten,
aus denen man auswählen durften- der Barkeeper legte dann die Wunschsongs auf!
Es gab sogar einige Retro-Animesongs wie das Opening zum Baseballanime „Touch“
oder „Ai Oboeteimasuka“ aus Macross! |
Bestimmt habt ihr als häufiger Leser des Blogs schon
mehrmals davon gelesen, dass ich mich mit Frank in Japan getroffen habe. Er hat
mir 2008 auf meiner zweiten Japanreise damals sehr geholfen, denn er arbeitete
zusammen mit der Schule in Aobadai/Yokohama, bei der ich meinen ersten
Sprachkurs machte (und demnach noch nichts auf Japanisch sagen konnte!).
Darüber hinaus haben wir immer mal wieder Mailkontakt gehabt und sogar 2012 auf
der Animaco in Berlin für die Band „Akino&Bless4“ gearbeitet. Ich freue
mich jedes Mal, wenn wir die Zeit finden, uns wieder zu sehen, da er als
Deutscher in Japan so viele tolle Anekdoten zu erzählen hat, wie kaum Jemand
anderes.
Gegen 22Uhr machten wir uns auf den Rückweg, denn nach
Akihabara zum Hotel dauerte es schon etwas über 30Minuten und wir wollten fit
sein für unseren morgendlichen Besuch im Ghibli-Museum und die anschließende
Rückreise nach Nagoya.
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Das Beste wieder zum Schluß: Unser Einkaufsbild mit allen Schätzen... brauchen wir dieses Jahr einen vierten Koffer...?! |
Wohin uns die Spur aus Eicheln führte, könnt ihr das nächste
Mal hier lesen!
Weihnachtliche Grüße von:
Tsu + Ulf
Katsudon und Gyudon sind original zu meinen Lieblingsgerichten geworden! Außerdem bin ich auf eure CD-Sammlung stolz!
AntwortenLöschenDanke, wir haben unser heimisches Regal wirklich ganz schön aufgestockt! :-D
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