Wir waren auf Japanreise vom 16.12.23-06.01.24!

Donnerstag, 20. Dezember 2018

Inuyama Konyaku Party!


Hello, my friend.

Am selben Abend des letzten Blogeintrags machten Ulf und ich uns auf nach Inuyama, denn natürlich kann man einfach nicht anders als seine geliebte Gastfamilie in Japan zu besuchen! Okaasan holte uns kurz nach 17 Uhr am Bahnhof Inuyama ab und fuhr zu ihrem Haus, wo auch schon Maho und ihre kleine Tochter Tsumugi auf uns warteten.

Der Bahnhof Inuyama im Abendlicht- an diesem Tag war es wirklich sehr kalt!!

Wir spielten eine ganze Weile mit ihr während uns ein fantastisches Abendessen zubereitet wurde- Maho erinnerte sich an unser gemeinsames Kochabenteuer in 2014, wo wir mit Hilfe von Eiern, Tomaten und Mayonnaise Pilze darstellten. Und auch für unseren Vegetarier Ulf gab es eine ganze Menge leckerer Überraschungen:

Wie man nur unschwer erkennt, handelt es sich um meinen Teller mit leckerem Oden- schließlich ist da superleckerer Tintenfisch drauf!

Auch eine herzhafte Suppe hatte man uns zubereitet- daneben seht ihr Ulfs vegetarisches Oden!

Nun gibt es dieses Bild gleich zweimal auf meinem Blog: Aus 2014 und von 2018! DANKE MAHO!

Extra für Ulf wurde vegetarisches Oden zubereitet, ein typisches Winteressen in Japan.
Zum Essen kamen Papa Masayoshi und Mahos Mann Shinjiro von ihrer Arbeit dazu und wir erzählten sehr viel, wobei Ulf für sein Japanisch viel Lob erhielt. Ich hatte auch das Gefühl, dass er noch viel mehr sagen und verstehen konnte, als vor zwei Jahren! Dabei hat er in dieser Zeit keinen Unterricht genommen.

Da wir uns vor einiger Zeit verlobt haben, bekamen wir jede Menge liebevolle Geschenke, unter anderem auch ein paar Teetassen mit dem traditionellen Muster Inuyamas drauf (sehr teuer, da handgemacht!!!!) sowie leckere Tees, Süßigkeiten und auch einen teuren Sake, den wir in Deutschland gerne trinken werden.

Ich öffne mit Tsumugi ihr erstes Geschenk- ein Frühlingsoutfit mit Marienkäfern drauf! Erst hatte ich Angst, es wäre zu klein, da Maho sagte, sie trägt schon Größe "90" und es war eine deutsche 86... aber anscheinend sind die Babies in Deutschland auch vieeel größer als in Japan, denn die Größe passte!
Die Familien überraschten uns beide mit einem extra georderten Kuchen, auf dem „Alles Gute zur Verlobung“ stand… so viel Liebe machte uns einfach nur extrem glücklich! Danach überreichten auch wir unser buntes Mitbringsel-Gemisch aus Keksen, Gummitieren und anderem, wobei die beiden Männer sich offensichtlich am meisten über das Bier freuten.

"Shin-kun to Jennifer, konyaku omedetou!"

Am nächsten Tag gab es um 9Uhr ein tolles Pizzatoast-Frühstück von Okaasan und um 10Uhr hatte sie ein paar Freundinnen eingeladen, die für uns auf den Shinobue-Flöten mehrere Stücke aus Ghibli-Filmen spielten- ein privates Konzert nur für uns- WOW! Mit dabei war etwas aus Prinzessin Mononoke, der Mohnblumenberg und Chihiros Reise ins Zauberland. Außerdem übten wir auch noch etwas Deutsch mit Ihnen, indem wir ein Verkaufsgespräch á la... äh... "Subway" nachahmten.

Normalerweise essen wir beide garnicht soviel zum Frühstück... sieht es nicht toll aus?

"Guten Tag, was hätten Sie gerne?".
Etwas später gab es noch Matchatee mit diesem Kuchen... Ja, das ist echtes Gold da drauf. Living Life BIG in Japan!
Anschließend gingen wir noch mit あllen etwas bei „Sakura-Chaya“ in Inuyama essen- direkt am Fuße des Schloßes. Es war ein wunderschöner "vegetarischer Mix", dessen Anrichtung an das Kaiseki-Ryori erinnerte, aber weitaus moderner durchgeführt war. 

Ulf und Tsu vor dem hölzernen Eingang des Sakura-Chaya!

Besonders der gewürzte Reis hatte es Ulf angetan! Ich war total erstaunt, dass er sogar das kleine Stück Kamaboko ("fishcake") in der Suppe mitgegessen hatte... (soviel zum Thema "vegetarisch" in Japan).

Obwohl ich nicht der größte Fan von Dengaku bin, aß ich alles auf!

Nach dem schönen Essen wurde es schon wieder Zeit, auf Wiedersehen zu sagen, denn Okaasan hatte noch einen Termin- wir werden sie aber in jedem Fall zur Hochzeit im nächsten Jahr einladen!

Auf dem Weg zum Bahnhof sahen wir, dass in Inuyama ein Igel-Café aufgemacht hatte... Japan macht einfach vor keinem Tier halt... wann kommt endlich Ulfs Krokodil-Café?!
Wir kauften einige wenige Souvenirs am Schrein und in den Geschäften und fuhren mit der Bahn zurück nach Nagoya. Wir packten unsere Koffer für 5 Tage Tokyo, die uns noch bevorstehen. Am Abend wartete dann das langersehnte gemeinsame Essen mit allen Nagoya-nern beim Inder auf uns. Was wir vorher nicht wussten war, dass es ganz schön lange dauerte, dorthin mit dem Auto zu gelangen. Wir fuhren in Satokos Auto mit und staunten nicht schlecht, dass wir im "Karnataka" den gesamten oberen Stock als privates Zimmer bekamen.

So sah mein veganes Set im Karnataka aus! Es war nicht scharf, aber trotzdem lecker!
Da die Kinder alle aus unbekannten Gründen extrem aufgekratzt waren, konnten wir nicht wirklich viel miteinander reden, aber wir versprachen uns, das an Neujahr nachzuholen. Jetzt machen wir uns erstmal auf den Weg nach TOKYO!

Bis zum nächsten Mal auf diesem Blog!

eure Tsu (+Ulf)

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