Toranku hitotsu dake…
Zurück in Nagoya war unser Ziel am 30.12. das unbedingte Finden
eines vierten Koffers, denn Ulf machte sich immer noch große Sorgen, trotz dessen
wir die Kapazitäten bereits getestet hatten. Des Weiteren hatte ich auf twitter
mit dem Fashionstore „BASE“ in Osu Kannon vereinbart, dass ich am heutigen Tag
meinen Lucky Bag der Marke Scolar Parity abholen würde. Ulf und ich packten die
drei Päckchen, die wir nach Deutschland versenden wollten fertig und steckten
sie ein. Wir brachen erst später so gegen 11Uhr auf, weil ich noch den Kumamoto-Blog
und den Gewinnspiel-Blog fertig machen wollte.
In Osu angekommen holte ich noch einmal etwas Geld für die
letzten Tage ab und wir suchten vergebens nach einer Post. Als wir diese fanden
stellten wir fest, dass sie zu war und auch sonst keine der kleineren Filialen
geöffnet hatte- wir wussten nicht, dass dies an einem Samstag der Normalfall in
Japan war. So hatten wir sehr unnützes Gepäck dabei, weil ich die Aktion vorher
nicht gründlich genug durchdacht hatte…
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Erstmal runterkommen: Ulf entdeckte in einem Gässchen wieder
mal ein Gatcha-Paradies mit älteren Automaten. |
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Herrliches Wetter über Osu und eine Menge Leute in der
Stadt- wir mussten uns viel durchdrängeln.
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Auf unserer Koffersuche gingen wir ins „Ameyoko“-Building,
weil wir gelesen hatten, dass der Store in Tokyo gebrauchte Koffer anbietet-
dieser hatte jedoch nur seltsamen Kram und (was für uns aussah wie) VIEL MÜLL. |
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Wir wollten eigentlich diese superlangen Pommes kosten, aber
sie waren ausverkauft… |
Nach mehreren Anläufen mit Scheitern holten wir erst einmal meinen Lucky Bag ab. Im Keller von BASE sah ich auch andere schöne Teile
der Marke Scolar reduziert, aber ich wollte erst einmal abwarten, ob die
Koffergeschichte klappen würde. Ich bekam meinen Lucky Bag und wir holten uns
am Tax-Free Counter etwas Geld und einen Eintrag in meinen Pass wieder.
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Im BASE-Geschäft gibt es vielerlei lustige Kleidungsstücke…
wer liebt denn zum Beispiel nicht süße „Pander“…? |
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Glücklich durch Glücksspiel: Tsu hält ihren Lucky Bag in den
Händen! |
Ihr werdet sicher so ungefähr wissen, was es mit einem „Lucky
Bag“ auf sich hat, deswegen könnt ihr den folgenden Part zur Auffrischung eures
Wissens lesen oder aber auch kurz überspringen:
Zu Neujahr verkaufen sehr sehr viele japanische Geschäfte die sogenannten „Fukubukuro“,
also Glückstüten, für die man einen festgesetzten Preis bezahlt, ohne vorher zu
wissen, was drin ist. Ziel ist es beispielsweise um die 80€ auszugeben, dafür
jedoch Teile zu bekommen, die sonst weitaus mehr kosten. An diesem Spaß nehmen
nicht nur Klamottenläden teil, sondern auch solche Ketten wie „Mister Donuts“
(ja, eine Donut-Wundertüte), Starbucks, Spielzeugläden- sogar Apple! Da die
Marke Scolar ein neues Sidelabel namens „Scolar Parity“ gegründet hatte, dessen
Kleidung weniger krasse Farbgebung nutzt, war ich sofort gewillt, mir diesen
Lucky Bag zu holen. Über twitter wurde mir freundlicherweise einer reserviert,
sodass ich nicht wie bei vielen anderen Lucky Bags morgens früh zwischen 6-7Uhr
losgehen und anstehen musste. Da Ulf und ich noch einen Lucky Bag vom Pokémoncenter
und dem Ghibli-Shop haben möchten und diese extrem beliebt sind, steht uns
allerdings noch viel anstehen und frieren im Neuen Jahr bevor…
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Am Tempel von Osu wurden schon viele Fressbuden für den
Silvesterabend aufgebaut. Hier sollten wir uns mal ein wenig Inspiration für
das Connichi-Matsuri mitnehmen! |
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Da Ulf und ich immer noch nichts gegessen und wir wussten,
dass viele Läden an seinem Geburtstag geschlossen sein würden, gingen wir
letztendlich zum „PG Café“. |
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Wie man von außen schon erkennen kann: Hier gibt es alles,
was das Pinguin-Liebhaberherz begehrt, außer: echte Pinguine! |
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Egal ob im Schaufenster oder drinnen, alles war voll mit den
unterschiedlichsten Pinguinen, von Figuren bis Plüschtieren, ja sogar
Bonbondosen und Bahnkarten waren dekoriert! |
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Das Pinguin-ige Menü des PG Café! |
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Erstmal einen „Pengin-Latte“- das Motiv auf dem Kaffee war
einer von zwei Pinguinen, die man aussuchen konnte. |
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Ulf checkte die Karte und konnte leider nichts warmes Essen,
da die Tagespasta Shrimps enthielt. Deswegen bestellte er sich einen
Desserteller mit Kuchen, Keksen, Früchten und mehr- er aß sogar seine verhassten BANANEN! DIE MACHT DER PINGUINE! |
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Mein Essen im Vergleich dazu- viele Teile wiederholten sich,
aber wir fanden es dennoch sehr süß gestaltet. Die Pasta schmeckte wirklich
richtig gut. |
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Wir nahmen oben im 2. Stock Platz und dies war Ulfs Sicht auf
den Raum. Es waren neben uns noch einige andere Gäste da. |
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An einem Gatcha-Automaten im Laden bekam Ulf diesen pinken
Pingu und abermals einen Keks des Cafés. |
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Ulf geht fremd- ob das seinem Plüschpingu Günther daheim wohl
gefallen wird…? |
Wir bezahlten fast 30Euro für alles, aber waren uns dessen
vorher bewusst gewesen, da dies in Themencafés üblich scheint. Wenigstens
mussten wir nicht mit anderen um die Wette anstehen, um ein kleines Mittagessen
zu genießen.
Danach kam der große Moment: Ulf und ich kauften uns einen
Koffer und entschieden uns dabei für ein ähnliches Modell, wie wir auch
ausgeliehen von seinen Eltern dabei hatten. Leider mussten wir dieses Mal wirklich einen neuen Koffer kaufen, denn wir fanden nirgendwo Gebrauchte...
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Wir sollten an diesen Koffer lieber auch noch irgendein
Erkennungszeichen machen, sonst wissen wir nachher nicht mehr, welcher unserer
war… |
Es ging dann noch einmal zurück in die Wohnung, denn wir
wollten am Abend die Familie des netten älteren Herren treffen, der uns im
Go-Salon in Inuyama 2016 so nett empfangen hatte. Wir hatten auf facebook immer
mal wieder Kontakt und so wollten wir uns zumindest einmal zum Essen
verabreden.
Doch vorher: Mein Scolar Parity Lucky Bag 2019 – Eine Mini-Modenschau
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Teil 1: Ein beiges Langarmshirt mit einer Parodie des letzten Abendmals "Saigo no Pansando". |
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Noch einmal das witzige Motiv im Detail... von diesem Bärchen hatte ich auch noch ein kleines Plüschtier im Lucky Bag! |
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Teil 2: Ein kuscheliger, grauer Longpullover mit dem Parity-Hasen drauf. Dieses Teil gefällt mir mit am besten! |
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Teil 3: Ein weißes T-Shirt mit exklusivem Neujahrsmotiv und Hase&Bär. |
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Teil 4: Das Extra-Shirt?! Wie ihr an den bunten Farben erkennt, gehört dieses Shirt eigentlich zu "Scolar" und nicht "Scolar Parity" und war nicht als Inhalt des Lucky Bags vorher deklariert worden... jetzt frage ich mich, ob ich einen Ausländerbonus erhalten habe, oder jeder noch ein Gratis-Shirt bekommen hat- mir gefällt es auf jeden Fall richtig gut! |
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Teil 5: Blouson-Jacke. Die Jacke gefällt mir richtig gut, obwohl ich vorher dachte, es wäre nur eine dünne Strickjacke. Bei genauerer Betrachtung fiel mir auf, dass wenn man die Jacke umdreht... |
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...man eine extra flauschige Jacke daraus machen kann! Es ist also ein "reversible jacket"! WOW! |
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Mein Lucky Bag im Schnelldurchlauf: Ich bin mega zufrieden mit den Sachen, auch wenn ich mir vielleicht gewünscht hätte, auch ein schwarzes Shirt dabei zu haben. Die flüschigen Jacken hängen hier gerade überall im Ausverkauf und ich war schon versucht, mir eine mitzunehmen... wie schön, dass ich sie nun so bekam! Kostenpunkt Lucky Bag: 10.000Yen. |
Die 21 Minuten bis zum Hauptgeschäft der Kette „Yama-chan“
liefen wir zu Fuß und froren ein wenig im nächtlichen Nagoya.
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Mann mit Hühnerfüßen: An diesem Logo und der Farbgebung erkennt ihr "Sekai no Yama-chan". |
Yama-chan ist eine Izakya-Kette mit über 72 Läden in ganz
Japan, wobei davon an die 40 alleine in der Aichi-Region zu finden sind! Sie
ist berühmt für ihre scharf-gewürzten Hähnchenflügel namens „Tebasaki“ und so
war es nur logisch, dass wir zu so einer lokalen Spezialität eingeladen wurden.
Aber Ulf musste nicht traurig sein: Es gab auch eine kleine Auswahl an
vegetarischen Sachen, sodass wir mehrere Mini-Tellerchen orderten und er
dennoch satt wurde und sogar einiges total lecker fand!
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Unser Tisch sah immer voll aus mit verschiedenen
Kleinigkeiten, die wir uns zu sechst teilten. |
Wir unterhielten uns gemischt auf Englisch und Japanisch und
hatten sehr viel Spaß, auch wenn es beim Thema Walfang in Japan vielleicht
minimal kriselte. Letztendlich war aber der Austausch über „typisch japanisches“
und „typisch deutsches“ sehr spaßig und interessant und wir hätten wohl gern
noch ein, zwei Stunden länger gemeinsam verbracht!
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Hier seht ihr unsere 6-er Runde mit Masakis Frau und seinen
beiden Töchtern! |
Da wir auf dem Heimweg am Gamecenter in Kanayama
vorbeikamen, gingen wir noch einmal für eine halbe Stunde hinein. Ulf hatte
schnell genug von den Greifarmen und spielte hier zwei Musikspiele hintereinander.
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Ulf an den Drums! |
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Ulf an der Gitarre! |
Wieder angekommen gingen wir sehr bald ins Bett und freuten uns schon auf
die Silvesterfeier mit den Yoshimizus.
-Da dieser Eintrag zu Mittag des 31.12. erscheinen wird, wünschen wir Euch allen einen GUTEN RUTSCH und ein wundervolles, neues Jahr 2019! (^____^)-
Wie wir das alte Jahr ausklingen lassen, verraten wir euch im nächsten Blogeintrag- denkt daran, eure Chance beim Gewinnspiel zu nutzen!
Liebe Grüße,
eure Tsu und Ulf
Ulf = 100% me
AntwortenLöschenIst Gatcha-Sucht heilbar?
NEIN. <3
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