Wir waren auf Japanreise vom 16.12.23-06.01.24!

Dienstag, 25. Dezember 2018

A very Ghibli Christmas

Totoro, Totorooo~

Am 24. Dezember war der Tag gekommen, an dem wir Tokyo wieder verlassen würden. Doch zunächst hieß es am Morgen zusammenpacken, auschecken und ins Ghibli Museum nach Mitaka zu fahren! Damit ihr wisst, wie klein das Zimmer wirklich war vorher aber die langersehnten Fotos der Unterkunft:

Das Bett war angenehm breit, jedoch hatten wir nur eine große Decke.
Es gab kein richtiges Bad, sondern nur eine einzelne Toilette ohne Waschbecken- die Hände und Zähne putzen musste man in der Küche.
Besagte kleine Küche mit dem Warmwasser-Boiler und Lüfter, der relativ laut war und wegen der Vergiftungsgefahr ständig beim Duschen mitlaufen musste…
 Auf den Fotos hatte man uns ein richtiges, kleines Sofa versprochen. Dort angekommen fanden wir jedoch nur dieses graue „Riesenkissen“...
Blick von der Raummitte zur Tür: Unsere Schuhe mussten wir auch irgendwie seitlich platzieren, um nicht drüber zu stolpern.
Satoko hatte uns netterweise im Voraus die Tickets fürs Museum besorgt, denn im deutschen Reisebüro kosteten sie keine 8Euro, sondern wucherige 30€! Wir brauchten für die Anreise ca. 51Minuten und schlossen die Koffer aus Bequemlichkeitsgründen am Bahnhof ein, denn es war schönes Wetter und wir wollten die 15-minütige Strecke dorthin laufen.

Überall waren niedliche Totoro Wegweiser aufgestellt, die wir passierten.
An der „falschen“ Rezeption saß ein diiiiicker Totoro und begrüßte die Besucher.
Da wir etwas zu früh angereist waren, holten wir uns noch einen warmen Tee im benachbarten Kombini, denn der Wind war an diesem Tag extrakalt! Ulf holte sich dort auch den neusten Manga von Sangatsu no Lion als Souvenir. Kurz nach halb 10Uhr wurden unsere Tickets geprüft und wir konnten uns vor dem Eingang des Museums anstellen. Wir plauderten mit einer lieben, kleinen japanischen Familie, deren Sohn sich sehr über Ulf Katzenbus-T-Shirt freute und auch meine Totoro-Ohrringe erspähte. Als es rein ging erhielten wir die süße Eintrittskarte mit einem Dia-Strip eines Ghiblifilms und gingen damit gleich zur ersten Vorstellung in das kleine Kino. Dort zeigten sie den 9-minütigen Kurzfilm „Takarasagashi“, welchen Hayao Miyazaki wohl in 2011 gefertigt hatte. Der Mitarbeiter erklärte, dass dieser Film nach einem japanischen Kinderbuch gefertigt worden war, das Miyazaki vor ca. 40 Jahren das erste Mal gesehen hatte. Ulf war leicht enttäuscht, weil er so gerne die Geschichte der Raupe gesehen hätte- leider läuft diese wieder erst ab Januar in dem kleinen Kino.

Da man im Ghibli-Museum nur im Außenbereich fotografieren darf, kann ich euch ab jetzt leider auch nur Fotos von dort zeigen. Generell denke ich aber, dass der Besuch sich lohnt, denn der Eintritt ist günstig und man kann als Fan die originalen Handzeichnungen und Storyboards begutachten. Das Museum ist mit seinen bunten Glasfenster aus Ghibli-Motiven ein echter Hingucker und es erwarten einen auch einige besondere Souvenirs, die man z.B. nicht in den Shops „Donguri Wakoku“ bekommen kann.

Der Blick vom Dach des Museums auf den Eingangsbereich.
Wir waren beide fest davon überzeugt, dass die starke Einbindung der Natur einen Großteil des Konzeptes des Museums ausmachte.
Na, aus welchem Ghibli-Film ist das Muster dieser Glastür...?
Hier sind wir gemeinsam mit dem süßen Roboter aus Laputa zu sehen.
Auch der Stein ist noch zu finden und wurde gleich von Ulf inspiziert.

In diesem Fenster versteckten sich jede Menge Riesen-Rußmännchen!
Wir nutzten ca. 1,5Stunden um unseren Rundgang zu machen und erfreuten uns an den schönen Bildern und Installationen. Im Shop kauften wir nur Kleinigkeiten, vor allem aber noch ein paar Postkarten, denn bislang hatten wir erst 2 Stück geschrieben. Wir gingen ganz zuletzt hinaus in Richtung des Strawhat-Cafés, um die limiterten Ghibli-Kekse zu suchen, von denen uns die liebe Frau Fuchs zuvor erzählt hatte. Es gab zwar nicht mehr so viele, aber…

…ein paar konnten wir ergattern und dieses Paar direkt auffuttern!
Ulf schenkte mir aus dem Shop später noch diesen süßen Jiji-Pin zu Weihnachten.

Wir verließen das Museum sehr seelig und liefen zurück zum Bahnhof, um in der Tokyo Station mit Yosuke Mittag zu essen. Er ist ein Freund von Ulf, mit dem er früher in Kassel viel Yu-Gi-Oh spielte. Seit einiger Zeit schon wohnt er jedoch in Freiburg und da wir zur gleichen Zeit in Japan waren verabredeten wir uns zum Essen bei T’s TanTan. Das bedeutete natürlich noch einmal: VEGANES RAMEN FÜR ALLE!

Dies war die aktuelle Karte des Restaurants.
Ich hatte ein Shouyu-Ramen-Set mit der Beilage „Soja-Karaage“.

Ulf nahm dieses Golden Sesame Tanmen und dazu sein geliebtes Curry.
Wir luden Yosuke zu Weihnachten ein und kauften auch noch einige fertige Mixes der Suppe und des Currys, da ich hoffe, dass ich meiner kleinen Schwester das schenken und sie es mit Gluten-Unverträglichkeit essen kann.

Hier seht ihr unseren T’s TanTan Haul: Die Currys kosteten pro Packung 600Yen, die Brühe 500Yen und die einmal-Fertignudelsuppe 250Yen.
Nach dem Essen brachten wir mit Yosukes Hilfe noch das Pocket Wifi zu dem Kombini Family Mart, bei dem mir die freundliche Frau an der Kasse beim Versand half. Irgendwie tat es schon weh, dieses praktische Gerät abgeben zu müssen, das uns in Tokyo mehrfach geholfen hatte schnell und einfach den richtigen Weg zu finden. Ab morgen mussten wir wieder ohne auskommen.

Zurück in Nagoya angekommen holten wir uns eine Zugreservierung für den nächsten Tag und packten in der Wohnung in Kanayama die Sachen um für den nächsten großen Abschnitt unserer Reise…

Frohe Weihnachten aus Japan wünschen euch:
Tsu + Weihnachtsulf (oder sollte das „-elf“ heißen…?)

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