Totoro, Totorooo~
Am 24. Dezember war der Tag gekommen, an dem wir Tokyo
wieder verlassen würden. Doch zunächst hieß es am Morgen zusammenpacken,
auschecken und ins Ghibli Museum nach Mitaka zu fahren! Damit ihr wisst, wie
klein das Zimmer wirklich war vorher aber die langersehnten Fotos der
Unterkunft:
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Das Bett war angenehm breit, jedoch hatten wir nur eine
große Decke. |
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Es gab kein richtiges Bad, sondern nur eine einzelne
Toilette ohne Waschbecken- die Hände und Zähne putzen musste man in der Küche. |
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Besagte kleine Küche mit dem Warmwasser-Boiler und Lüfter,
der relativ laut war und wegen der Vergiftungsgefahr ständig beim Duschen
mitlaufen musste… |
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Auf den Fotos hatte man uns ein richtiges, kleines Sofa
versprochen. Dort angekommen fanden wir jedoch nur dieses graue „Riesenkissen“... |
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Blick von der Raummitte zur Tür: Unsere Schuhe mussten wir
auch irgendwie seitlich platzieren, um nicht drüber zu stolpern. |
Satoko hatte uns netterweise im Voraus die Tickets fürs
Museum besorgt, denn im deutschen Reisebüro kosteten sie keine 8Euro, sondern
wucherige 30€! Wir brauchten für die Anreise ca. 51Minuten und schlossen die
Koffer aus Bequemlichkeitsgründen am Bahnhof ein, denn es war schönes Wetter
und wir wollten die 15-minütige Strecke dorthin laufen.
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Überall waren niedliche Totoro Wegweiser aufgestellt, die
wir passierten. |
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An der „falschen“ Rezeption saß ein diiiiicker Totoro und
begrüßte die Besucher. |
Da wir etwas zu früh angereist waren, holten wir uns noch
einen warmen Tee im benachbarten Kombini, denn der Wind war an diesem Tag
extrakalt! Ulf holte sich dort auch den neusten Manga von Sangatsu no Lion als
Souvenir. Kurz nach halb 10Uhr wurden unsere Tickets geprüft und wir konnten
uns vor dem Eingang des Museums anstellen. Wir plauderten mit einer lieben,
kleinen japanischen Familie, deren Sohn sich sehr über Ulf Katzenbus-T-Shirt
freute und auch meine Totoro-Ohrringe erspähte. Als es rein ging erhielten wir
die süße Eintrittskarte mit einem Dia-Strip eines Ghiblifilms und gingen damit
gleich zur ersten Vorstellung in das kleine Kino. Dort zeigten sie den
9-minütigen Kurzfilm „Takarasagashi“, welchen Hayao Miyazaki wohl in 2011
gefertigt hatte. Der Mitarbeiter erklärte, dass dieser Film nach einem
japanischen Kinderbuch gefertigt worden war, das Miyazaki vor ca. 40 Jahren das
erste Mal gesehen hatte. Ulf war leicht enttäuscht, weil er so gerne die
Geschichte der Raupe gesehen hätte- leider läuft diese wieder erst ab Januar in
dem kleinen Kino.
Da man im Ghibli-Museum nur im Außenbereich fotografieren
darf, kann ich euch ab jetzt leider auch nur Fotos von dort zeigen. Generell
denke ich aber, dass der Besuch sich lohnt, denn der Eintritt ist günstig und
man kann als Fan die originalen Handzeichnungen und Storyboards begutachten.
Das Museum ist mit seinen bunten Glasfenster aus Ghibli-Motiven ein echter
Hingucker und es erwarten einen auch einige besondere Souvenirs, die man z.B.
nicht in den Shops „Donguri Wakoku“ bekommen kann.
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Der Blick vom Dach des Museums auf den Eingangsbereich. |
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Wir waren beide fest davon überzeugt, dass die starke Einbindung der Natur einen Großteil des Konzeptes des Museums ausmachte. |
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Na, aus welchem Ghibli-Film ist das Muster dieser Glastür...? |
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Hier sind wir gemeinsam mit dem süßen Roboter aus Laputa zu
sehen. |
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Auch der Stein ist noch zu finden und wurde gleich von Ulf
inspiziert.
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In diesem Fenster versteckten sich jede Menge
Riesen-Rußmännchen! |
Wir nutzten ca. 1,5Stunden um unseren Rundgang zu machen und
erfreuten uns an den schönen Bildern und Installationen. Im Shop kauften wir
nur Kleinigkeiten, vor allem aber noch ein paar Postkarten, denn bislang hatten
wir erst 2 Stück geschrieben. Wir gingen ganz zuletzt hinaus in Richtung des
Strawhat-Cafés, um die limiterten Ghibli-Kekse zu suchen, von denen uns die
liebe Frau Fuchs zuvor erzählt hatte. Es gab zwar nicht mehr so viele, aber…
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…ein paar konnten wir ergattern und dieses Paar direkt
auffuttern! |
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Ulf schenkte mir aus dem Shop später noch diesen süßen
Jiji-Pin zu Weihnachten. |
Wir verließen das Museum sehr seelig und liefen zurück zum
Bahnhof, um in der Tokyo Station mit Yosuke Mittag zu essen. Er ist ein Freund
von Ulf, mit dem er früher in Kassel viel Yu-Gi-Oh spielte. Seit einiger Zeit
schon wohnt er jedoch in Freiburg und da wir zur gleichen Zeit in Japan waren
verabredeten wir uns zum Essen bei T’s TanTan. Das bedeutete natürlich noch
einmal: VEGANES RAMEN FÜR ALLE!
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Dies war die aktuelle Karte des Restaurants. |
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Ich hatte ein Shouyu-Ramen-Set mit der Beilage „Soja-Karaage“. |
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Ulf nahm dieses Golden Sesame Tanmen und dazu sein geliebtes
Curry. |
Wir luden Yosuke zu Weihnachten ein und kauften auch noch
einige fertige Mixes der Suppe und des Currys, da ich hoffe, dass ich meiner
kleinen Schwester das schenken und sie es mit Gluten-Unverträglichkeit essen
kann.
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Hier seht ihr unseren T’s TanTan Haul: Die Currys kosteten
pro Packung 600Yen, die Brühe 500Yen und die einmal-Fertignudelsuppe 250Yen.
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Nach dem Essen brachten wir mit Yosukes Hilfe noch das
Pocket Wifi zu dem Kombini Family Mart, bei dem mir die freundliche Frau an der
Kasse beim Versand half. Irgendwie tat es schon weh, dieses praktische Gerät
abgeben zu müssen, das uns in Tokyo mehrfach geholfen hatte schnell und einfach
den richtigen Weg zu finden. Ab morgen mussten wir wieder ohne auskommen.
Zurück in Nagoya angekommen holten wir uns eine
Zugreservierung für den nächsten Tag und packten in der Wohnung in Kanayama die
Sachen um für den nächsten großen Abschnitt unserer Reise…
Frohe Weihnachten aus Japan wünschen euch:
Tsu + Weihnachtsulf (oder sollte das „-elf“ heißen…?)
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